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Apple Intelligence startet in Deutschland: Was Du jetzt wissen musst

Apple Intelligence startet in Deutschland: Was Du jetzt wissen musst

Apple bringt seine KI-Plattform „Apple Intelligence“ endlich nach Deutschland. Die Funktionen, die bislang nur Nutzer in den USA nutzen konnten, stehen damit erstmals auch iPhone-, iPad- und Mac-Usern hierzulande zur Verfügung.


Das Wichtigste in Kürze:

  • Apple Intelligence ist mit iOS 18.4, iPadOS 18.4 und macOS 15.4 auch in Deutschland nutzbar.
  • Nutzer können Texte umformulieren, Bilder erstellen, Benachrichtigungen priorisieren und ChatGPT über Siri nutzen. 
  • Die Verarbeitung erfolgt meist lokal auf dem Gerät – ein großer Vorteil für den Datenschutz.

 

Ein KI-Start mit Verzögerung

Während Google, Meta oder OpenAI ihre KI-Modelle längst weltweit ausgerollt haben, kommt Apple spät. Grund war vor allem die regulatorische Unsicherheit in Europa, insbesondere durch den Digital Markets Act. Nun aber hat Apple mit iOS 18.4 den Startschuss für seine KI-Funktionen gegeben: Nutzer in Deutschland, Frankreich, Italien und weiteren EU-Ländern können Apple Intelligence ab sofort nutzen.

Aber: Nicht alle Geräte profitieren vom Update. Apple Intelligence funktioniert nur auf iPhones ab der 15-Pro-Serie, auf iPads mit M1-Chip oder neuer sowie auf aktuellen Macs. Wer ein älteres Gerät nutzt, geht leer aus. Zudem muss die Spracheinstellung auf Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch oder Italienisch gesetzt sein.

 

Das bietet Apple Intelligence

Die Funktionen zielen auf Alltagserleichterung: Mit Apples KI lassen sich Texte automatisch überarbeiten, Bilder aus Texten generieren, E-Mails zusammenfassen oder unwichtige Benachrichtigungen herausfiltern. Auch Siri ist jetzt intelligenter und kann auf ChatGPT zugreifen. Besonders ist, dass viele Berechnungen direkt auf dem Gerät laufen, was Reaktionszeiten senkt und Deine Daten besser schützt.

Die wichtigsten Funktionen im Überblick:

  • Texte schreiben, umformulieren und zusammenfassen: Apple Intelligence bietet systemweite Schreibwerkzeuge, die Dir helfen, Texte zu verfassen, stilistisch anzupassen oder auf das Wesentliche zu reduzieren. Egal ob E-Mails, Notizen oder Chatverläufe – mit wenigen Klicks wird aus einem Entwurf ein professionell formulierter Text.
  • Smart Reply: In E-Mail-Programmen oder der Nachrichten-App schlägt Apple Intelligence passende, kontextbasierte Antworten vor. Das spart Zeit und hilft dabei, auch im hektischen Alltag souverän und schnell zu kommunizieren.
  • Bild- und Emoji-Erstellung mit Image Playground: Aus einfachen Textbeschreibungen werden mit Hilfe von KI eigene Bilder oder sogenannte Genmojis erstellt – direkt auf dem Gerät. Nutzer können zwischen verschiedenen Stilen wählen, etwa „Comic“, „Aquarell“ oder „Film Noir“, und so kreative Inhalte für Social Media oder Präsentationen erzeugen.
  • Bildbearbeitung in der Fotos-App: Apple Intelligence kann automatisch störende Objekte aus Fotos entfernen, Belichtung und Farben anpassen oder Aufnahmen nach bestimmten Kriterien sortieren. So wird das Foto-Management deutlich einfacher – ganz ohne externe Tools.
  • Priorisierte Benachrichtigungen dank Priority Notifications: Nicht jede Nachricht ist gleich wichtig. Apple Intelligence erkennt automatisch, welche Benachrichtigungen zeitkritisch sind und hebt sie in der Übersicht hervor. Das verhindert, dass wichtige Infos zwischen Werbung und Spam untergehen.
  • Objekte erkennen und verstehen mit Visual Intelligence: Die Kamera Deines iPhones erkennt Texte, Objekte oder Szenen in Echtzeit. Fotografierte Inhalte werden nicht nur erkannt, sondern auch direkt übersetzt, vorgelesen oder mit weiterführenden Infos aus dem Netz ergänzt. Ideal für Reisen, Alltag oder Recherche.
  • Siri mit ChatGPT-Integration: Siri greift nun auf das Sprachmodell von ChatGPT zurück, was zu deutlich umfassenderen und relevanteren Antworten führt. Nutzer profitieren von einem natürlicheren Dialogfluss und können auch komplexe Fragen stellen, ohne die App zu wechseln.

 

Datenschutz als Alleinstellungsmerkmal

Während andere KI-Dienste wie Google Gemini oder Microsoft Copilot auf Cloud-Verarbeitung setzen, verfolgt Apple einen anderen Weg. Viele Apple-Intelligence-Funktionen werden direkt auf dem Gerät berechnet – Bilder, Texte, Übersetzungen. Wenn Server nötig sind, kommen ausschließlich Apples eigene „Private Cloud“-Server zum Einsatz, die strenge Datenschutzrichtlinien einhalten.

Dieser Fokus auf Datenschutz war einer der Gründe, warum die Einführung in Europa zunächst verschoben wurde. Nun aber kommt Apple Intelligence ohne regulatorische Kompromisse nach Deutschland – mit lokalem Fokus, deutscher Sprache und voll integrierter Nutzererfahrung.

 

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