Beim Online Marketing ist es äußerst nützlich zu wissen, woher die Besucher Deiner Website eigentlich kommen und wie sie mit Deinen Inhalten interagieren. UTM-Parameter sind eine effektive Methode, um genau diese Informationen zu sammeln. In diesem Artikel klären wir die Frage „Was sind UTM-Parameter?“, zeigen Dir, wie sie funktionieren – und geben Tipps, wie Du sie in Deinem Marketing einsetzen kannst, um den Erfolg Deiner Kampagnen zu messen und zu steigern.
UTM-Parameter (UTM steht für „Urchin Tracking Module“) sind spezifische Tags, die Du an die URLs Deiner Unterseiten anhängst, um die Herkunft von Seitenbesuchern und die Performance bestimmter Unterseiten oder Kampagnen zu verfolgen. Sie bestehen aus fünf Parametern:
Diese Parameter tracken Informationen wie die Quelle des Traffics, das Medium (z. B. E-Mail oder Social Media), von dem die Besucher aus auf die Seite kommen, die Kampagne – und optional spezifische Keywords oder Content-Varianten. Mit UTM-Parametern kannst Du also detailliert nachvollziehen, woher Besucher auf Deine Website kommen und welche Kampagnen die besten Ergebnisse liefern.
Wenn ein Nutzer auf einen Link mit UTM-Parametern klickt, werden diese Informationen an Dein Webanalyse-Tool, wie beispielsweise Google Analytics, übermittelt. Dort kannst Du dann genau sehen, welche Kampagne oder welcher Kanal den Besucher auf Deine Seite geführt hat. So kannst Du die Performance und den Erfolg unterschiedlicher Marketingmaßnahmen vergleichen und optimieren.
Ein typischer Link mit UTM-Parametern könnte folgendermaßen aussehen:
https://www.distart.de/landingpage?utm_source=facebook&utm_medium=social&utm_campaign=content_management
In diesem Beispiel ist „facebook“ die Quelle, „social“ das Medium und „content_management“ der Name der Kampagne, die wir tracken. Durch diese Kennzeichnung kannst Du in Deinen Analyse-Tools genau nachvollziehen, wie viele Besucher über diesen spezifischen Link auf Deine Seite gelangt sind.
Online Marketing lebt von Daten und deren Analyse. UTM-Parameter helfen Dir dabei, Dein Monitoring noch genauer zu gestalten:
Neben diesen Daten kannst Du auch A/B-Testing betreiben, indem Du zum Beispiel die Performance zwei unterschiedlicher Call-to-Action-Buttons vergleichst. Oder Du analysierst, welcher E-Mail Header mehr Conversions bringt. Diese Daten unterstützen Dich dabei, Deine Marketingstrategie kontinuierlich zu verbessern und Deine Ressourcen genau dort zu konzentrieren, wo sie den größten ROI einbringen.
Wie bereits erwähnt, gibt es fünf UTM-Parameter, mit denen Du mehr über die Herkunft Deines Traffics und Conversions erfahren kannst. Die ersten drei Parameter solltest Du unbedingt benutzen, die beiden letzten sind optional.
Um die Anwendung von UTM-Parametern besser zu verstehen, schauen wir uns einige praktische Beispiele an:
Angenommen, Du möchtest ein neues Produkt launchen und startest dafür eine Produktkampagne. Du bewirbst Dein Produkt auf verschiedenen Social-Media-Plattformen und erstellst für jeden Beitrag einen individuellen Link mit spezifischen UTM-Parametern:
Durch diese Differenzierung kannst Du in Deinen Analyse-Tools ganz genau sehen, welche Plattform den meisten Traffic und die meisten Conversions für Deine Kampagne generiert hat.
Du versendest regelmäßig Newsletter an Deine Abonnenten und möchtest wissen, welche Links innerhalb des Newsletters am häufigsten geklickt werden. Klicken die Leser zum Beispiel gleich zu Beginn auf den Call-to-Action-Button? Oder scrollen sie bis zum Footer und nutzen den Button am Ende des Newsletters? Und gibt es einen Button, der gar keine Conversions einbringt, weil er möglicherweise schlecht platziert ist?
Mit dieser einfachen Maßnahme kannst Du nachvollziehen, welcher Link im Newsletter die beste Performance hat und das Design Deiner zukünftigen Newsletter entsprechend optimieren.
Du schaltest bezahlte Anzeigen auf verschiedenen Plattformen wie Google Ads und möchtest die Effektivität jeder Anzeige messen. Durch die Verwendung spezifischer UTM-Parameter für jede Anzeige kannst Du genau nachvollziehen, welche Kampagne und welches Keyword den meisten Traffic und die höchsten Conversions generieren.
Der Link in einer Google Ads-Kampagne könnte beispielsweise so aussehen:
https://www.distart.de/landingpage?utm_source=google&utm_medium=ads&utm_campaign=fruehlingskampagne&utm_term=social_media_manager
Hierbei steht „google“ für die Quelle, „ads“ für das Medium, „fruehlingskampagne“ für den Kampagnennamen und „social_media_manager“ für das spezifische Keyword, das der Nutzer in Google eingegeben hat.
UTM-Parameter händisch einzugeben, wird jedes Marketing-Team überfordern. Nutze deren Ressourcen lieber sinnvolle und setze Tools ein, mit denen Du ganz automatisch die passenden Links erstellen kannst.
Google Analytics ist die wichtigste Anwendung, wenn es ums Tracking Deiner bezahlten Werbeanzeigen auf Google geht. Vor allem die Analyse von UTM-Parametern gestaltet sich mit Google Analytics besonders einfach.
In der Bezahlversion Google Analytics 360 kannst Du mithilfe der sogenannten Akquisitionsberichte einsehen, wie Deine Kampagnen, Keywords und Anzeigen performen und das Beste aus der Analyse Deiner UTM-Parameter herausholen.
UTM-Parameter können zwar entscheidende Einsichten für Deine Kampagnen liefern. Am wichtigsten für erfolgreiches Marketing sind aber gut ausgebildete Mitarbeiter. Mit den Kursen von Distart kannst Du Deine eigenen Mitarbeiter in nur wenigen Monaten zu Experten im Bereich digitales Marketing ausbilden lassen. Das Programm läuft berufsbegleitend und wird staatlich gefördert – je nach Unternehmensgröße sogar bis zu 100 %.
Ein simpler Trick mit großer Wirkung: UTM-Parameter werden im Marketing gerne mal übersehen, liefern aber wertvolle Einsichten in die Performance Deiner Kampagnen. Du kannst genau nachvollziehen, welche Plattformen oder Maßnahmen den meisten Traffic generieren und die größten Conversions einfahren. So verstehst Du, welche Maßnahmen sich lohnen, wo Du nachjustieren musst – und wie Du Deine Kampagnen zukünftig noch effektiver gestalten kannst.