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Content Hub - Defintion, Vorteile und Beispiele

Geschrieben von Sharon Geißler | 20.03.24 09:00

Wenn Dein Unternehmen auf mehreren Plattformen Inhalte postet, kann ein Content Hub für Übersichtlichkeit sorgen: Der Content Hub ist die zentrale Anlaufstelle für alle Deine Social-Media- und Online-Aktivitäten. Dort kannst Du Deine Inhalte gebündelt und übersichtlich präsentieren und so Dein Markenprofil schärfen – das freut vor allem Deine Community. Wir zeigen Dir, was ein Content Hub eigentlich ist und welche Vorteile er Deinem Unternehmen bringen kann.

Definition: Was ist ein Content Hub?

Ein Content Hub ist der digitale Ort, an dem Dein gesamter Content gebündelt wird: Nutzer können dort alle Medien und Formate aufrufen, die Du auf den unterschiedlichen Plattformen veröffentlicht hast – also Deine Social-Media-Posts, Podcasts, Videos, News oder Blogbeiträge. Auf diese Weise verpassen sie keine Neuigkeiten Deines Unternehmens. 

Und auch für Dich stellt der Content Hub eine Möglichkeit dar, eine Übersicht über Deine Content-Strategie zu gewinnen: Stell Dir den Content Hub als digitale Schaltzentrale vor, von dem aus die Vision Deines Unternehmens an Deine Zielgruppe kommuniziert wird. In dieser Hinsicht stärkt der Content Hub auch Dein Branding: Deine Inhalte korrespondieren bestmöglich mit Deiner Markenbotschaft.

Ein gut gestalteter und aktueller Content Hub erleichtert Deinen Kunden die Navigation durch Deine Inhalte und verbessert die User Experience: Sie können selbst entscheiden, in welchem Format sie mehr über Dein Unternehmen erfahren möchten. Einige Nutzer aus Deiner Zielgruppe haben z. B. keine Social Media Accounts, können über Deinen Content Hub aber trotzdem erfahren, wie Dein Unternehmen sich in den sozialen Netzwerken präsentiert.

Welche Vorteile hat ein Content Hub für Dein Unternehmen?

Die Vorteile eines Content Hubs erstrecken sich weit über die bloße Verwaltung Deiner Inhalte hinaus. Ein gut durchdachter Content Hub steigert die Sichtbarkeit Deiner Marke signifikant. Gleichzeitig lädt die Struktur des Content Hubs zur Interaktivität bei und erhöht so das Engagement Deiner Zielgruppe: Sie können frei wählen, welche Inhalte und welche Formate sie anklicken, wie lange sie bei einem Post verweilen – und ob es sich lohnt, ihn zu teilen. 

Die Vorteile eines Content Hubs im Überblick:

  1. Kontrolle: Die Algorithmen der sozialen Medien werden auch von den besten Marketern nicht vollständig durchschaut – und sie ändern sich auch ständig. Auf Deinem Content Hub kannst Du Deine Inhalte so platzieren wie Du möchtest, ohne die Gefahr, dass Deine Inhalte im Nutzerfeed zwischen den Posts der Konkurrenz verschwinden. Und auch für Deine Kunden kann es zu einer positiven User Experience beitragen, wenn sie sich durch Deinen Content Hub klicken können, ohne von anderen Inhalten abgelenkt zu werden.
  2. Vertrauen: Kunden kaufen bei Unternehmen, denen sie vertrauen. Mit einem Content Hub hat Deine Community eine zentrale Anlaufstelle, um sich über Dein Unternehmen und Deine Branche zu informieren. Das stärkt den Expertenstatus Deines Unternehmens und erhöht auch das Vertrauen, dass Deine Kunden Dir entgegenbringen.
  3. Reichweite: Ein übersichtlicher Content Hub ist wie ein Buffet an Formaten und Inhalten. Die Nutzer können selbst entscheiden, mit welchen Beiträgen sie sich näher beschäftigen. Über Deinen Content Hub kommen sie auf Deine Profile in den sozialen Netzwerken, wo sie Deine Inhalte teilen, kommentieren oder liken können. Das erhöht Deine Reichweite und erschließt Dir im besten Fall neue Zielgruppensegmente.

 

Welche Content-Formate zählen zum Content Hub?

Ein Content Hub ist die zentrale Anlaufstelle für all Deinen Content. Er umfasst deshalb alle gängigen Online-Formate. Dazu zählen u. a. Blogbeiträge, News, Videos, Podcasts und Deine Social-Media-Posts. Je nach Zielgruppe sind einige Formate mehr oder weniger relevant für einige Nutzer. Dein Content Hub ist deshalb eine gute Möglichkeit, auf unterschiedliches Nutzerverhalten einzugehen und Deine Community effektiv dort abzuholen, wo sie sich am wohlsten fühlt.

Das sind die gängigsten Content-Formate, die Teil eines Content Hubs sein können:

  • Blogposts und längere Artikel
  • Videos und Animationen
  • Bildergalerien, visuelle Posts und Infografiken
  • Podcasts und Audiobeiträge
  • Whitepapers und Case Studies
  • E-Books und Guides

So könnte beispielsweise die Aufteilung eines Content Hubs aussehen:

 

 

So nutzt Du den Content Hub

Wie immer beim Online-Marketing gilt: Um das größtmögliche Potenzial zu nutzen, musst Du Deinen Content Hub regelmäßig mit aktuellem Content befüllen. Es reicht dabei nicht, einfach nur Links zu Posts auf Deinen Social-Media-Profilen zu listen. Ein Content Hub funktioniert als kuratierte Anlaufstelle für all Deine Online-Aktivitäten – er ist weit umfangreicher als z. B. ein einfacher Linktree und sollte demnach auch optisch mehr hermachen.

Ein guter Content Hub bietet außerdem exklusive Inhalte, die man so nicht auf Deinen Social-Media-Profilen findet. Das können Gewinnspiele, Verlosungen oder „Behind the Scenes“-Einblicke in Dein Unternehmen sein. Wichtig ist: Die Nutzer müssen das Gefühl haben, dass es sich für sie lohnt, Deinem Content Hub einen Besuch abzustatten.

 

Beispiele für einen Content Hub: Porsche

Ein Beispiel für einen besonders gelungenen Content Hub liefert uns Porsche mit seinem Newsroom. Hier präsentiert die traditionsreiche Sportwagenmarke nicht nur aktuelle Pressemitteilungen und News rund um die Themen „Porsche“ und „Rennsport“, sondern liefert auch spannende Einblicke hinter die Kulissen. Neben Bildergalerien und Links zu Blogbeiträgen und dem Instagram-Profil können Nutzer auch in das hauseigene Videoformat „9:11“ eintauchen.

Beachte auch den übersichtlichen Aufbau der Seite, der für eine längere Verweildauer und geringere Absprungrate sorgt: Die Seite ist nicht starr wie ein linearer Feed gestaltet, sondern erlaubt auch horizontales Scrollen. Das erhöht die Interaktionsrate und das Vertrauen, das die Nutzer der Marke entgegenbringen. Ganz nebenbei werden auch die Produkte selbst platziert – ganz ohne aufdringlichen Verkaufstext. 

Der Newsroom von Porsche ist ein gutes Beispiel, wie ein Unternehmen mit der cleveren Nutzung eines Content Hubs eine starke und authentische Markenpräsenz in der übersättigten Online-Welt aufbauen kann.


Ein professionelles Team für Deinen Content

Wenn Dein Unternehmen sich ernsthaft mit Social Media Marketing auseinandersetzen möchte, kommst Du um ein fähiges Social Media Team nicht herum. Mit dem Weiterbildungsangebot von Distart kannst Du Deine eigenen Mitarbeiter in nur wenigen Monaten zu Social Media Managern ausbilden. Das Ganze geht berufsbegleitend und wird staatlich gefördert – je nach Unternehmensgröße sogar bis zu 100 %. 

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Fazit

Dein eigener Content Hub funktioniert als zentrale Anlaufstelle für Deinen gesamten Content. Er bietet Deiner Community eine übersichtliche und aktuelle Anlaufstelle über die Aktivitäten Deines Unternehmens. So etablierst Du Dich als Thought Leader in Deiner Branche, stärkst das Vertrauen Deiner Kunden in Dein Unternehmen – und erhöhst ganz nebenbei Deine Sichtbarkeit und die Engagement Rate. Dein Content Hub ist mehr als nur eine Linksammlung: Deshalb gilt: Halte Deinen Content Hub aktuell und befülle ihn regelmäßig mit relevantem Content.