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Interaktionsrate: Sichtbarer werden auf Social Media | Distart

Interaktionsrate: Sichtbarer werden auf Social Media | Distart

Die Interaktionsrate spielt auf Social Media eine wichtige Rolle. Die Nutzer:innen sollen schließlich nicht nur passive Konsument:innen Deines Contents bleiben, sondern aktiv mit Deiner Marke oder Deinem Unternehmen kommunizieren. Dazu zählen Likes und Kommentare ebenso wie Shares und Klicks auf Links. Die Interaktionen machen Deine Marke nicht nur bekannter, sondern fördern letztendlich ebenso den Absatz. Wir erklären, wie Du am besten mit der Interaktionsrate auf Social Media umgehst – und wie Du sie langfristig steigern kannst.

 

Definition: Was ist die Interaktionsrate?

Die Interaktionsrate ist ein KPI (Key Performance Indicator), der angibt, wie oft Nutzer:innen mit einem bestimmten Beitrag von Dir interagiert haben. Interaktionen umfassen Likes, Kommentare, Shares oder Klicks auf Links. Die Interaktionsrate zeigt Dir ganz direkt den Erfolg Deiner Social-Media-Kampagne auf: Je mehr Menschen mit Deinen Beiträgen interagieren, desto höher ist das Engagement in Bezug auf Dein Unternehmen oder Deine Marke.


Interaktionsrate und Engagement-Rate

Die Interaktionsrate und die Engagement-Rate werden oft synonym verwendet. Auch die unterschiedlichen Social-Media-Plattformen und Analyse-Tools machen bei den beiden Begriffen oftmals keinen Unterschied. Jede Interaktion ist schließlich auch eine Form von Engagement. Wenn Du Deine Social-Media-Kampagne aber so erfolgreich wie möglich gestalten willst, brauchst Du brauchbare und präzise Zahlen. Und dann ist es durchaus sinnvoll, die Engagement-Rate gesondert zur Interaktionsrate zu berechnen.

Denn es ist oft so, dass ein Nutzer oder eine Nutzerin gleich mehrfach mit einem Beitrag interagiert: Wenn der Person Dein Beitrag sehr gut gefällt, hinterlässt sie vielleicht nicht nur ein Like und einen Kommentar, sondern teilt den Post zusätzlich mit ihren eigenen Follower:innen. So steigt die Interaktionsrate, während die Engagement-Rate gleich bleibt – schließlich handelt es sich um eine einzige Person.

Diesen Umstand solltest Du im Hinterkopf behalten, wenn Du Deine Interaktionsrate oder Deine Engagement-Rate erhöhen willst: Die beiden Werte hängen sehr eng zusammen, erfassen aber nicht unbedingt die gleichen Parameter. Die Interaktionsrate ist am sinnvollsten, wenn Du einzelne Beiträge auf ihren Erfolg überprüfen willst. Die Engagement-Rate ist wichtiger bei der langfristigen Analyse Deiner Social-Media-Kampagne.



Interaktionsrate berechnen

Die Formel zur Berechnung der Interaktionsrate ist einfach: Du addierst zunächst alle Interaktionen, also Likes, Kommentare, Shares und Klicks. Danach teilst Du das Ergebnis durch die Reichweite des Beitrags und multiplizierst das Ergebnis mit 100. Die Zahl ist die Interaktionsrate in Prozent.

Die Formel zur Berechnung der Interaktionsrate:
(Anzahl der Likes + Anzahl der Kommentare + Anzahl der Shares + Anzahl der Klicks) ÷ Reichweite des Beitrags x 100 = Interaktionsrate in Prozent

Die Reichweite kann unterschiedlich interpretiert werden. Du kannst zum Beispiel die Anzahl Deiner Follower:innen nehmen. Da auf den meisten Social-Media-Plattformen jedoch nicht jede:r Nutzer:in Deinen Beitrag in seinem oder ihrem Feed sehen wird, ist dieser Wert aber häufig ungenau. Besser eignen sich hier zum Beispiel die Gesamtimpressionen oder Seitenaufrufe zur Berechnung der Interaktionsrate.

Was ist eine gute Interaktionsrate?

Welcher Wert eine gute Interaktionsrate ausmacht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu zählen zum Beispiel die Größe Deiner Zielgruppe, die Anzahl Deiner Follower:innen und auch die von Dir genutzte Social-Media-Plattform. Im Allgemeinen gilt eine Interaktionsrate von 0,5 % bis 5 % als gut. Und wie bei den meisten KPIs lässt sich auch hier sagen: je höher, desto besser.

Benchmarks für Interaktionsraten auf unterschiedlichen Social-Media-Plattformen:

  • Facebook: Die durchschnittliche Interaktionsrate auf Facebook über alle Branchen hinweg betrug laut RivalIQ im Jahr 2022 0,06 %.
  • Instagram: Der Durchschnittswert auf Instagram betrug im gleichen gemessenen Jahr 0,47 %.
  • Twitter: Auf Twitter ist der Wert etwas niedriger. 0,035 % beträgt die durchschnittliche Interaktionsrate in Bezug auf die Follower:innenzahl.
  • TikTok: Auf TikTok wurde ein Durchschnittswert von 5,69 % verzeichnet. Der besondere Algorithmus der Plattform erlaubt überdurchschnittlich viele Interaktionen mit Nutzer:innen, die Deinem Profil gar nicht folgen.

Diese Benchmarks sind Durchschnittswerte, die keinen Bezug auf die Branche nehmen. Informier Dich hier am besten, welche Werte für Deine eigene Branche gelten und wie Deine Beiträge im Vergleich zu Deiner Konkurrenz performen.

 

Diese Faktoren beeinflussen die Interaktionsrate

Es gibt unterschiedliche Faktoren, die einen direkten Einfluss auf die Interaktionsrate haben können. Die relevantesten haben wir für Dich in der folgenden Übersicht zusammengestellt. 

  1. Größe der Zielgruppe: Je größer Deine Zielgruppe, desto schwieriger ist es, eine höhere Interaktionsrate zu erreichen. Die genaue Definition Deiner Zielgruppe steht am Anfang jeder Social-Media-Strategie und spielt auch bei der Interaktionsrate eine große Rolle.
  2. Anzahl der Follower:innen: Je größer Deine Community, desto schwieriger ist es, hohe Interaktionsraten zu erzielen. Die meisten Deiner Beiträge werden durch den Algorithmus auch nur einem gewissen Prozentsatz Deiner Follower:innen angezeigt.
  3. Art des Contents: Unterschiedlicher Content hat unterschiedliche Interaktionsraten. Bilder oder Videos erzielen in der Regel höhere Interaktionsraten als reiner Text.
  4. Häufigkeit der Posts: Hier gilt es, eine gute Balance zu finden. Zu wenig Posts können genauso zu einer geringen Interaktionsrate führen wie zu viele Posts in zu kurzer Zeit. Social Media Manager:innen unterstützen Dich bei der Erstellung eines sinnvollen Content-Plans.
  5. Reaktionszeit: Ob und wie schnell Du zum Beispiel auf Kommentare und Nachrichten reagierst, hat ebenfalls Einfluss auf die Interaktionsrate.

 

So kannst Du die Interaktionsrate verbessern

Am besten arbeitest Du mit versierten Social Media Manager:innen zusammen. Gemeinsam erarbeitet ihr eine Social-Media-Strategie, die bereits von vornherein auf eine hohe Interaktionsrate ausgelegt ist. Denn Sichtbarkeit ist nur die eine Seite von Social Media Marketing, Engagement und Conversion die andere.

Mit diesen Strategien kannst Du die Interaktionsrate optimieren:

  1. Ansprechende Inhalte erstellen: Dein Content sollte interessant für Deine Zielgruppe sein und ihr einen echten Mehrwert bieten.
  2. Konsistent sein: Erstelle einen Content-Plan und halte ihn auch ein. Finde heraus, wann Deine Zielgruppe online ist und wann sie am ehesten auf Deine Beiträge reagiert. Das Aufbauen einer engagierten Followerschaft braucht Zeit und sollte auf Langfristigkeit ausgelegt sein.
  3. Hashtags nutzen: Passende Hashtags machen Deine Posts einem größeren Publikum zugänglich und erhöhen so auch die Interaktionsrate. Auch hier gilt: Die Balance macht’s. Zu viele Hashtags oder das kopflose Folgen von Trends führen oft zum gegenteiligen Ergebnis.
  4. Auf Interaktionen reagieren: Du möchtest, dass sich Nutzer:innen mit Deinen Beiträgen beschäftigen. Und die Nutzer:innen wiederum wollen von Dir gehört werden. Reagiere daher auf deren Kommentare und Beiträge – und zwar möglichst zeitnah und freundlich. Auch hier machen sich Social Media Manager:innen schnell bezahlt: Sie wissen genau, welchen Tonfall man am besten anschlägt.
  5. Messungen und Test durchführen: Teste verschiedene Inhalte und Strategien, um herauszufinden, was bei Deiner Zielgruppe am besten ankommt.

Social Media Manager für die Steigerung Deiner Interaktionsrate

Wie Du siehst, spielt die Interaktionsrate eine wichtige Rolle. Zusammen mit fähigen Social Media Manager:innen kannst Du eine Social-Media-Strategie erstellen, die auf hohe Interaktion ausgelegt ist. Du kannst Deine eigenen Mitarbeiter:innen berufsbegleitend zu Social Media Manager:innen ausbilden. Dein Vorteil: Sie kennen dann bereits die Unternehmensstruktur und Du musst keine außenstehenden Freelancer einarbeiten. Der Staat übernimmt in vielen Fällen die Fortbildungskosten. Wir beraten Dich gerne!

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Interaktionsrate in Social Media: Fazit

Die Interaktionsrate ist eine Kennzahl, mit der Du den Erfolg Deiner Social-Media-Kampagne messen kannst. Denn schließlich geht es in den sozialen Medien nicht nur darum, gesehen zu werden. Ebenso wichtig ist es, dass Nutzer:innen mit Deinen Beiträgen interagieren. Zusammen mit Social Media Manager:innen kannst Du eine Strategie ausarbeiten, die auf hohe Interaktion ausgelegt ist: Mache Nutzer:innen zu Fans Deiner Marke und steigere Deinen Umsatz. 

 

Häufige fragen

Was ist die Interaktionsrate?
Die Interaktionsrate ist ein KPI, der angibt, wie oft Nutzer:innen mit Deinen Beiträgen interagiert haben. Zu den Interaktionen zählen Likes, Shares, Kommentare und Klicks. Eine hohe Interaktionsrate bedeutet, dass sich verhältnismäßig viele Menschen mit Deinem Beitrag oder Deinen Posts auseinandergesetzt haben. 

Wie lässt sich die Interaktionsrate berechnen?
Die Interaktionsrate berechnest Du, indem Du alle Interaktionen addierst und entweder durch die Zahl Deiner Follower:innen oder die Reichweite des Beitrags teilst und anschließend mit 100 multiplizierst. Die Interaktionsrate ist immer kontextbezogen, d. h. Du musst die Formel anpassen, je nachdem welchen Beitrag oder welche Strategie Du messen willst.

Was ist der Unterschied zwischen Interaktionsrate und Engagement Rate?
Die Begriffe werden häufig gleichbedeutend verwendet. Die Engagement Rate bezieht sich aber eigentlich darauf, wie viele individuelle Nutzer:innen mit Deinem Unternehmen interagieren. Denn bei der Berechnung der Interaktionsrate werden einzelne Interaktionen berechnet, unabhängig davon, ob zum Beispiel mehrere Interaktionen von einem einzelnen User stammen.

Was ist eine gute Interaktionsrate?
Die Benchmarks für eine gute Interaktionsrate variieren von Plattform zu Plattform und sind von vielen weiteren Faktoren abhängig, wie zum Beispiel Deiner Branche oder Deiner Zielgruppe. Im Allgemeinen gilt ein Wert von 0,5 % bis 5 % als gute Interaktionsrate.

Wie kann ich die Interaktionsrate verbessern?
Am Anfang steht die Ausarbeitung einer guten Social-Media-Strategie. Dabei helfen Social Media Manager:innen. Anschließend bestimmst Du Deine Zielgruppe genau. Danach musst Du interessante Inhalte ausspielen, die für Deine Zielgruppe relevant sind. Sobald Deine Kampagne läuft, lassen sich verschiedene Strategien testen, um ganz gezielt die Interaktionsrate zu erhöhen.