Content Management: Inhalte organisieren und Sichtbarkeit erhöhen
Content ist das Fundament jeder digitalen Marketingstrategie. Interessante Inhalte, die Deiner Community Mehrwert bieten, sorgen für Sichtbarkeit und...
5 Min. Lesezeit
Sharon Geißler
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15.12.25 09:00
Ob auf Linkedin, im Intranet oder auf Karriereseiten – wenn Mitarbeiter selbst über ihren Arbeitsalltag berichten, wirkt das authentischer als jede Hochglanzkampagne. Genau das ist die Idee hinter Employee Generated Content (EGC). Unternehmen, die es schaffen, ihre Mitarbeiter zu motivieren, eigene Inhalte zu erstellen und zu teilen, profitieren von mehr Glaubwürdigkeit, Reichweite und Arbeitgeberattraktivität. In diesem Artikel erfährst Du, was EGC ausmacht, welche Vorteile und Herausforderungen es gibt und wie Du es strategisch in Dein Marketing integrierst.
Employee Generated Content umfasst alle Inhalte, die von Mitarbeitern eines Unternehmens freiwillig erstellt und veröffentlicht werden. Dazu gehören zum Beispiel Fotos vom Arbeitsplatz, Erfahrungsberichte über Projekte, Einblicke in Team-Events oder Statements auf Social Media. Wichtig ist: Die Inhalte entstehen aus eigenem Antrieb, nicht auf Anweisung der Unternehmenskommunikation.
EGC ist ein starkes Signal nach innen und außen. Es zeigt, dass Mitarbeiter sich mit dem Unternehmen identifizieren, gern dort arbeiten und bereit sind, als Botschafter aufzutreten. Gleichzeitig gibt es Interessierten einen unverfälschten Einblick in die Unternehmenskultur.
Employee Generated Content bietet Unternehmen zahlreiche Vorteile – sowohl im Employer Branding als auch in der Markenkommunikation. Wer Mitarbeiter zu aktiven Markenbotschaftern macht, profitiert von mehr Reichweite, Vertrauen und Identifikation. Hier die wichtigsten Vorteile im Detail:
So groß die Chancen, so real sind auch die Herausforderungen: Unternehmen müssen einige Hürden überwinden, um Employee Generated Content erfolgreich und nachhaltig zu etablieren. Die folgenden Punkte geben Dir einen Überblick über typische Stolpersteine – und zeigen, worauf Du achten solltest, um das volle Potenzial von EGC zu nutzen.
Employee Generated Content kann eine wertvolle Ergänzung der Marketingstrategie sein – wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Unternehmen sollten von Anfang an auf Qualität, Transparenz und Unterstützung setzen. Nur dann entfaltet EGC sein ganzes Potenzial – und wird nicht zur Stolperfalle.
Damit Employee Generated Content nicht zu einer willkürlichen Sammlung einzelner Postings verkommt, braucht es eine klare, strategische Ausrichtung. Nur wenn Unternehmen im Vorfeld definieren, welche Ziele sie mit EGC verfolgen, welche Rahmenbedingungen gelten und wie Erfolg gemessen wird, kann die Maßnahme nachhaltig wirken. Ein strategischer Unterbau sorgt außerdem dafür, dass sich Mitarbeiter sicher fühlen und wissen, worauf es ankommt.
Wichtig ist, EGC als Teil der übergeordneten Content-Strategie zu verstehen. Definiere passende Kanäle, Tonalität, visuelle Leitplanken und konkrete Verantwortlichkeiten. Lege außerdem fest, welche Art von Content gewünscht ist (z. B. Behind the Scenes, Teamvorstellungen, Projekt-Highlights) und in welchem Rhythmus dieser erscheinen soll. So entsteht ein Rahmen, der kreative Freiheit ermöglicht – und dennoch auf übergeordnete Ziele einzahlt.
Die Motivation für Employee Generated Content entsteht nicht durch Druck, sondern durch eine Kultur des Vertrauens und der Wertschätzung. Unternehmen müssen Rahmenbedingungen schaffen, die kreatives Engagement fördern und Mitarbeitern das Gefühl geben, dass ihre Beiträge wirklich etwas bewirken. Dabei geht es nicht nur um technisches Know-how, sondern vor allem um Haltung, Führung und Kommunikation.
Employee Generated Content lebt von Authentizität, Vielfalt und Begeisterung. Doch wie gelingt es, EGC strategisch und wirkungsvoll in den Unternehmensalltag zu integrieren? Die folgenden Best Practices zeigen, wie andere Unternehmen EGC erfolgreich umsetzen – und was Du daraus lernen kannst:
#TeamTuesday auf LinkedIn
Unternehmen wie OTTO oder die Deutsche Bahn nutzen regelmäßige Serienformate auf Social Media, in denen Mitarbeiter selbst zu Wort kommen. Diese wöchentlichen Einblicke stärken nicht nur die Bindung der Mitarbeiter zur Marke, sondern sorgen auch für wiederkehrende Sichtbarkeit im Feed.
Takeover auf Instagram oder TikTok
Mitarbeiter übernehmen für einen Tag den offiziellen Social-Media-Account und geben persönliche Einblicke in ihren Arbeitsalltag. Diese Perspektive „aus erster Hand“ wirkt nahbar, spannend und authentisch – und bietet eine gute Gelegenheit, mit der Community zu interagieren.
EGC im Recruiting
Echte Stimmen aus dem Unternehmen wirken auf Bewerber deutlich glaubwürdiger als generische Employer-Claims. Kurze Zitate, Videos oder Erfahrungsberichte von Mitarbeitern in Stellenanzeigen oder auf Karriereseiten erhöhen die Relevanz und schaffen Vertrauen.
Kampagnen mit Mitarbeitern
Einige Unternehmen setzen bei Employer-Branding-Kampagnen bewusst auf Geschichten aus dem Team – nicht inszeniert, sondern ehrlich und persönlich erzählt. Das stärkt die Identifikation nach innen und zeigt nach außen, wie Unternehmenskultur wirklich gelebt wird.
Content-Wettbewerbe oder Challenges
Spielerische Formate wie interne Contests oder Themenwochen regen zum Mitmachen an. Wer schafft den besten Beitrag zum Monatsmotto? Wer postet das kreativste Foto aus dem Arbeitsalltag? Solche Aktionen sorgen für Sichtbarkeit, Engagement und Spaß.
Diese Best Practices zeigen
Es braucht keine aufwendigen Kampagnenbudgets, um mit Employee Generated Content Wirkung zu erzielen – sondern eine klare Strategie, kreative Ideen und den Mut, Mitarbeitern eine Bühne zu geben.
Du willst lernen, wie Du EGC in Deine Marketingstrategie integrierst und Mitarbeiter zu echten Markenbotschaftern machst? In unserer Weiterbildung zum Content Marketing Manager erfährst Du, wie Du Content-Strategien entwickelst, EGC gezielt einsetzt und moderne Tools in Deinem Alltag nutzt.
Employee Generated Content ist mehr als ein Trend – es ist ein wichtiger Bestandteil moderner Unternehmenskommunikation. Mit der richtigen Strategie, einem offenen Kulturwandel und praktischen Tools kannst Du Deine Mitarbeiter dazu befähigen, Deine Marke glaubwürdig und wirkungsvoll nach außen zu tragen. Nutze das Potenzial Deiner Teams und bringe frischen Wind in Dein Marketing.
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