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Erfolgreiche Retargeting-Kampagne: So geht’s | Distart

Erfolgreiche Retargeting-Kampagne: So geht’s | Distart

Wie eine gute Retargeting-Kampagne aussieht? Das hast Du sicher selbst schon erlebt: Nach dem Besuch eines Online-Shops siehst Du das T-Shirt, das Du angeschaut hast, plötzlich immer und überall. Die vielen digitalen Anzeigen erinnern Dich so oft an dieses Shirt, bis Du es schließlich kaufst. Das ist Retargeting. Was die unschlagbaren Vorteile dieser Art des Online-Marketings sind und wie Du selbst eine erfolgreiche Retargeting-Kampagne aufsetzt, erfährst Du in diesem Artikel. 

 

Definition von Retargeting

Bei Retargeting handelt es sich um eine Form des Online-Marketings, die Werbung gezielt an Personen ausspielt, die bereits Kontakt mit einem Unternehmen oder dessen Produkten hatten – so wie Du mit dem T-Shirt. Das passiert vor allem über Social Ads in den Meta-Plattformen Facebook und Instagram (auch Retargeting-Kampagnen über Google Ads sind möglich, wir fokussieren uns hier aber auf Social Ads). Zur Zielgruppe können Personen gehören, die Produkte online angesehen oder bereits in den Warenkorb gelegt, aber nicht gekauft haben. 

Du kannst mit Retargeting-Ads aber auch Menschen erreichen, die mit Deinen vorherigen Anzeigen interagiert, aber nichts gekauft haben – oder solche, die schon bei Dir geshoppt haben und die Du jetzt für weitere Produkte begeistern möchtest. Es sind immer Leute, die schon in Deinem Marketing-Funnel sind.


Vorteile einer Retargeting-Kampagne

Retargeting gilt als eines der lohnendsten Marketing-Instrumente überhaupt. Du wirst die genauen Zahlen für Dein Unternehmen sicher kennen – grundsätzlich geht man aber davon aus, dass nur zwei bis vier Prozent der Menschen, die eine Website besuchen, beim ersten Besuch konvertieren, also etwas kaufen. Die restlichen 96 bis 98 Prozent kannst Du durch Retargeting-Ads erreichen und hoffentlich nachträglich zu einer Conversion bringen. 

Im Vergleich zu anderen Marketingkampagnen kannst Du im Retargeting besonders genau segmentieren und steuern. Da Dich die Zielgruppe bereits kennt, haben Display-Anzeigen eine höhere Click-Through-Rate und die Kosten für erfolgreiche Abschlüsse liegen deutlich unter den sonst üblichen Kosten. Du hast viel weniger Streuverluste als bei anderen Formen des Marketings. 

Doch natürlich wissen alle Anbieter, wie wirkungsvoll Retargeting sein kann – viele Userinnen und User fühlen sich schnell von Ads überflutet. Achte also darauf, dass Du es nicht übertreibst und beherzige die gleich folgenden Tipps, damit Du Retargeting wirklich nutzt, um Dein Branding zu stärken, Deine Zielgruppe an Dich zu binden und bessere Ergebnisse zu erzielen.

Herausforderung bei Retargeting Ads

Retargeting funktioniert in der Regel über Drittanbieter, die durch ein Skript beim Laden einer Website einen Cookie setzen. Wir alle kennen die Cookie-Zustimmung – und nur, wer hier die entsprechende Einwilligung gibt, kann per Retargeting-Ads erreicht werden. Es gibt zugunsten des Datenschutzes häufig neue Tracking-Einschränkungen und Maßnahmen zum Schutz von Userinnen und Usern, das stellt viele Anbieter vor Herausforderungen. 

Aber: Wenn wir auf Social Ads bei Facebook und Instagram blicken, muss Dich all das gar nicht stören. Denn die Meta-Apps haben ihre eigenen Datensätze und Kennzahlen, um ihre Kampagnen daran auszurichten – hier kannst Du Deine Retargeting-Kampagne also leicht aufsetzen und optimieren.

 

Deine erfolgreiche Retargeting-Kampagne

Du bist überzeugt, dass Retargeting Ads Dich weiterbringen können? Hervorragend – dann erfährst Du hier, was bei Deiner Retargeting-Kamapgne wichtig ist.

Was ist ein Retargeting-Funnel? 

Wir haben eben bereits kurz über den Marketing-Funnel gesprochen. Um den zu verstehen, kommen wir auf Dein T-Shirt zurück – und Du versetzt Dich vom Social-Media-Manager einmal in die Rolle des Kaufenden hinein. Hast Du das Shirt bislang nur angesehen, hattest Du es schon im Warenkorb, hattest Du Dich eigentlich schon für dieses Produkt entschieden oder hast Du sogar bereits etwas bei diesem Anbieter gekauft? Dann befindest Du Dich jeweils in einer anderen Phase des Funnels. 

Retargeting-Funnel kurz erklärt:

  • Aufmerksamkeit: Du kennst Die Marke, hast Dir Werbung angesehen, aber Dich erst kurz auf der Website bewegt.
  • Interesse: Du hast Dich bereits durch den Shop geklickt und bestimmte Produkte angeschaut.
  • Kaufentscheidung: Es ist eigentlich schon offensichtlich, welches Produkt Du Dir zulegen möchtest – Du hast es trotzdem noch nicht gekauft. 
  • Einkaufswagen: Du hast das T-Shirt sogar schon in den Warenkorb gelegt, hast Dich dann aber nicht zur Kasse durchgeklickt. 
  • Kund:in: Du hast bereits Produkte bei diesem Unternehmen gekauft, kennst die Marke und vertraust ihr idealerweise. 

Auf jeder Stufe dieses Funnels kann ein Unternehmen Dich gezielt erreichen, natürlich mit einer jeweils angepassten Werbebotschaft. Versetze Dich jetzt wieder zurück in den Social-Media-Manager, der eine Retargeting-Kampagne startet – dann kannst Du direkt überlegen, was wer auf welcher Funnel-Stage sehen möchte. So entwickelst Du eine erfolgreiche Retargeting-Funnel-Strategie. 

Tipps für Deine Retargeting-Kampagne

Auf jeder Stufe des Retargeting-Funnels ist Deine Marke oder sogar ein konkretes Produkt bereits bekannt – Du kannst Dir also lange Erklärungen sparen, damit würdest Du Deine Zielgruppe nur langweilen. Segmentiere die Empfänger Deiner Ads je nach Stufe des Funnels weiter, um sie gezielt mit einer Anzeige zu erreichen, die ihrer Beziehung zu Deinem Unternehmen entspricht. Hier spricht man auch von Personalized Retargeting, weil es je nach Segmentierung Deiner Zielgruppe wirklich persönlich werden kann – genauen Daten sei Dank. 

Wenn Du gerade erst mit Retargeting-Ads startest, suchst Du vielleicht nach prominenten Beispielen oder Best Practices? Dann überlege einmal selbst: Von welchem Produkt oder Unternehmen siehst Du immer wieder Ads – und genau in der Ansprache, dass sie Dich zum Kaufen bewegen? Voilà: Das ist Dein Best-Practice-Beispiel.

Inhalte Deiner Retargeting Ads

Du weißt bereits, dass die anvisierten Personen Deine Marke kennen, sie haben vielleicht sogar schon lange ein bestimmtes Produkt angeschaut. Marketing-Profis setzen jetzt auf Einwandbehandlung. Es geht darum, mögliche Vorbehalte, die eine Person haben könnte, aus dem Weg zu räumen. Wenn Du Deine Produkte und Deine Zielgruppe kennst, kannst Du ein Video oder ein Bild samt Text erstellen, um diese Einwände zu behandeln und zu beseitigen – das kann zu Conversions führen. 

Rabatte wirken eigentlich immer. Teste in Deiner Retargeting-Kampange doch mal, ob sich zuvor abgesprungene Fast-Käuferinnen oder -Käufer doch noch überzeugen lassen, wenn das Produkt plötzlich zehn Prozent günstiger ist. Hier musst Du natürlich im Blick behalten, wie viel Du bereit bist, den Preis zu reduzieren.

Auch guter Content hilft im Retargeting: Spiele spannende Texte oder Videos an Menschen aus, die Dich bereits kennen und stärke so das Vertrauen in Deine Marke. Bei der Entwicklung Deiner Content-Strategie hast Du das am besten bereits im Blick und entwickelst auch Inhalte, die genau diese Zielgruppe abholen. 

Ganz egal, auf welchen Inhalt du beim Retargeting setzt: Achte darauf, dass die gleichen Kundinnen und Kunden nicht immer wieder die gleichen Ads angezeigt bekommen. Das könnte stören und sich negativ auf Deine Conversion Rate auswirken. Du kannst diesen Fehler vermeiden, indem Du die Zahlen im Blick hast, genau checkst, was funktioniert und daran anknüpfst.

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Zusammenfassung: Was bei Retargeting-Kampagnen zählt

Retargeting-Kampagnen bei Facebook oder auf anderen sozialen Plattformen sprechen Menschen an, die bereits mit Deinem Unternehmen Kontakt hatten. Du kannst die Zielgruppen genau segmentieren und durch Personalized Retargeting genau die Botschaften ausspielen, die zu den Personen und ihrer jeweiligen Stufe in Deinem Retargeting-Funnel passen. Das reduziert Streuverluste und erhöht die Conversion Rate – was Retargeting zu einer der effektivsten Formen des Online-Marketings macht. 

 

Häufige fragen

Was macht Retargeting erfolgreich?
Retargeting-Kampagnen richten sich an Menschen, die bereits mit einem Unternehmen oder einem Produkt Kontakt hatten, sodass bereits ein erstes Interesse besteht – vielleicht standen sie sogar bereits kurz vor einem Kauf. So kannst Du die Ansprache in den Ads genau darauf ausrichten und Streuverluste reduzieren. 

Was ist ein Retargeting-Funnel?
Der Retargeting-Funnel bildet die verschiedenen Stufen ab, auf denen sich (potenzielle) Käufer:innen befinden. Haben sie nur erstes Interesse gezeigt, sich bereits intensiv mit einem Produkt beschäftigt oder sogar schon etwas bei Dir gekauft? Dann kannst Du sie genau dort abholen und gezielt ansprechen. 

Gibt es Datenschutzprobleme durch Retargeting?
Wichtig ist es, dass Menschen, die eine Website besuchen, der Nutzung ihrer Daten zum Retargeting zustimmen. Du kennst das von dem Cookie-Hinweis, der heutzutage auf so gut wie jeder Internetseite zu finden ist. Ohne einen entsprechenden Hinweis und die Zustimmung zum Speichern der Cookies ist die Nutzung der Daten nicht erlaubt. 

Welche Inhalte eignen sich für Retargeting?
Hier kannst Du kreativ werden und testen, was funktioniert. Wichtig ist, dass Du Dich an der jeweiligen Funnel-Stage Deiner Zielgruppe orientierst. Dann kannst Du zum Beispiel in Deinen Ads Einwände widerlegen, die gegen einen Kauf sprechen könnten. Oder Du bietest einen Rabatt an, der zum Kauf verführt. 

Gibt es ein „Zuviel” beim Retargeting?
Da Retargeting-Kampagnen aufgrund ihres Erfolgs bei vielen Werbetreibenden beliebt sind, sehen Userinnen und User auch viele Retargeting-Ads. Achte aber darauf, dass Du nicht übertreibst und Deine Zielgruppe damit störst. Habe die Zahlen und Conversion Rates immer im Blick, dann siehst Du, wann es genug ist und wann noch mehr möglich ist. 

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