Social Media ROI berechnen und erhöhen: Tipps für Unternehmen
Beim Social Media Marketing zählen messbare Ergebnisse. Denn nur so weißt Du, welche Deiner Maßnahmen erfolgreich waren – und wo Du noch nachbessern...
4 Min. Lesezeit
Sharon Geißler : 05.09.23 10:00
Was bringen Dir Follower, die Dir nur folgen? Eine schöne hohe Zahl auf Deinem Profil, ein anerkennendes Nicken in der nächsten Vorstandssitzung und vielleicht sogar einen Ego-Push – mehr aber nicht. Denn Du möchtest etwas anderes: Follower, die mit Deinen Inhalten interagieren, sich auf Deiner Website umschauen und Produkte kaufen. Mit sogenannten Call-to-actions bringst Du Deine Follower ins Handeln.
CTA ist die Kurzform für „Call-to-Action“. Übersetzen würden wir den Begriff wohl am ehesten mit „Handlungsaufforderung“. Das Ziel eines Call-to-Actions ist es, seinen Leser zu einer bestimmten Handlung zu bewegen – Follower zu werden, einen Blogartikel auf der Website zu lesen oder ein Produkt zu testen. Die Möglichkeiten sind so vielfältig, wie es Deine Customer Journey zulässt.
CTAs spielen praktisch in der gesamten Werbung eine große Rolle, besonders effektiv sind sie aber im digitalen Marketing, wo Nutzer den Handlungsaufforderungen direkt mit einem Klick folgen können, z. B. auf Websites, in Newslettern oder in den sozialen Medien. Letztere sollen für den heutigen Artikel unser Fokus sein. Denn es gibt viel zu ihnen zu erzählen.
Um Dir ein genaueres Bild davon zu machen, was ein Call-to-Action eigentlich ist, haben wir Dir im Folgenden eine Liste mit Beispielen zusammengestellt. Du wirst schnell erkennen, was CTAs ausmacht.
Zunächst: Call-to-Actions sind kurz. Sie bringen präzise und ohne Umschweife auf den Punkt, was Marken von ihren Followern erwarten. Eine weitere Auffälligkeit: Es gibt gewisse Wörter, die die eigentliche Handlungsaufforderung noch weiter verstärken. „Jetzt“ erhöht die Dringlichkeit der Aufforderung, „kostenlos“ senkt die Hürde und Verben sorgen für Aktivität. Schließlich sind Verben Tuwörter. Und zum Tun möchten wir den Leser bewegen.
Es gibt viele universelle Call-to-Actions wie „Jetzt bestellen“, „Kontakt aufnehmen“ oder „Eigene Website erstellen“. Sie sind nicht spezifisch auf bestimmte Marken zugeschnitten. Möchtest Du Deine Marke stärken, kannst Du ihnen einen persönlichen Touch verleihen. So wird aus „Jetzt beginnen“ zum Beispiel „Beginne jetzt Deine eigene Geschichte“, wenn Dein Content eher einen imagebildenden Charakter hat.
Wie Du Deine Call-to-Actions aber zu etwas Besonderem machst, verraten wir Dir in unseren folgenden 10 Tipps – genauso wie sich Deine CTAs je nach Zielsetzung unterscheiden können, wie Emotionen die Aufforderung verstärken und wie sie sich durch eine direkte Ansprache verändern. Call-to-Actions mögen kurz sein – doch es gibt viel über sie zu lernen!
CTAs sind kurz, präzise, auf den Punkt. Nie länger als ein Satz – in der Regel nicht mal länger als ein halber. Call-to-Actions folgen meist als Abschluss eines Inhalts, der bereits Headline und Copy enthält. Der letzte Schritt sollte demnach kurz sein. Schließlich ist Dein Leser bereits durch die vorangegangenen Elemente informiert und muss nur noch zu einer Handlung motiviert werden.
Eine direkte Anrede involviert den Leser mehr. „Kostenersparnis berechnen“ hat eine andere Wirkung als „Berechne jetzt Deine Kostenersparnis“. Die direkte Anrede gibt das Gefühl, dass der Inhalt auf den Leser persönlich zugeschnitten ist – und er nicht mit Durchschnittswerten irgendeine Kostenersparnis berechnet, sondern seine ganz persönliche. Mit seinen individuellen Werten.
Jede Social-Media-Plattform funktioniert anders. Auf Instagram ist bei organischen Posts keine Verlinkung möglich. Auf LinkedIn werden direkte Verlinkungen mit geringerer Reichweite bestraft. Auf TikTok müssen die CTAs in Videos eingebunden werden. Und: Jede Plattform hat eine andere Nutzerschaft, die wiederum individuell auf unterschiedliche Call-to-Actions reagiert.
Eine Gemeinsamkeit haben allerdings alle Zielgruppen: Sie haben Emotionen. Und es ist Deine Aufgabe, sie zu wecken. Das passiert über die direkte Anrede, über Verben und das Involvieren des Lesers. „Beginne Deine eigene Geschichte“ ist ein solches Beispiel. Verben wie „Erlebe“, „Entdecke“ oder „Fühle“ leiten gerne emotionale Call-to-Actions ein, indem sie den Leser direkt auffordern, sein emotionales Zentrum im Gehirn zu aktivieren.
Wenn Du Dich kurz fasst, muss jedes Wort seine Berechtigung haben und den Leser überzeugen. Definiere deshalb vorab, was Deiner Zielgruppe wichtig ist und definiere Schlagwörter, auf die sie reagiert. „Jetzt“ ist bei CTAs beliebt, „kostenlos“ verspricht eine geringe Einstiegshürde, genauso wie „testen“. Mit solchen Wörtern wissen Nutzer direkt, was sie erwartet.
„Jetzt bestellen“, „Mehr erfahren“ oder „Kontakt aufnehmen“ mögen auf den Punkt bringen, worum es geht und sie sind sehr kurz, dafür sind sie wenig individuell. Wenn Du eine starke Markenidentität hast und weißt, wer Deine Zielgruppe ist, stelle eine direkte Verbindung zwischen Marke und Leser her. Schreib nicht „Sommer-Kollektion entdecken“, sondern „Erlebe den Sommer in neuen Farben“.
Kommuniziere in Deinen Call-to-Actions klar, was den Nutzer erwartet. Niemand wird auf einen Link klicken oder eine Website besuchen, wenn er nicht weiß, welche Informationen er dort erhält. Der Klick ist immer mit einer gewissen Hürde verbunden – und diese wird nur überwunden, wenn der Nutzer das möchte, was er sich von dem hinter der Hürde erhofft. Teile deshalb klar mit, was er bekommt, wenn er auf den Link klickt.
Apropos Hürde: Das Leben ist schon schwer genug – und Deine Marke sollte versuchen, das Leben Deiner Zielgruppe zu vereinfachen. Deshalb formuliere Deine Call-to-Actions stets so, dass sie Einfachheit vermitteln.
Betrachte Deine Call-to-Actions nicht isoliert. Wie kommunizierst Du sonst auf Social Media? Wie kommunizierst Du auf der Website, die auf Deinen Call-to-Action folgt? Und wie ist allgemein die Tonalität Deiner Marke?
Und zum Abschluss: das Testen nicht vergessen! Bei aller Theorie und allen Tipps ist nichts aussagekräftiger als ein guter Test. Probiere unterschiedliche Call-to-Actions aus und vergleiche, auf welchen in Relation mehr Nutzer klicken.
Als Social-Media-Manager sprichst Du die Sprache Deiner Zielgruppe. In unseren Weiterbildungen bei Distart lernst Du Deine Zielgruppe verstehen und wie Du in den sozialen Medien überzeugend konsumierst. Durch staatliche Förderungen werden häufig bis zu 100 % der Kosten übernommen.
Mit einem guten Call-to-Action führst Du Deine Follower von Deinem Content zu Deinem Angebot – und machst aus Followern Interessenten und aus Interessenten Kunden. Schreibe kurz, emotional und einfach und Du gewinnst die Herzen der Nutzer. Denn mehr als die Reichweite zählen in den sozialen Medien Interaktionen, Klicks und Käufe. All das beginnt mit einem effektiven Call-to-action.
Was ist ein Call-to-Action in Social-Media-Beiträgen?
Der Call-to-Action steht meist am Ende eines Social-Media-Beitrags und ist die abschließende Handlungsaufforderung. Wenn Du in einem Beitrag von Deinem Produkt erzählst, ist der Call-to-Action die Möglichkeit, den Nutzer von der Social-Media-Plattform auf Deine Website zu bewegen – zu einer kostenlosen Testphase, einem Download oder einem Kauf.
Beim Social Media Marketing zählen messbare Ergebnisse. Denn nur so weißt Du, welche Deiner Maßnahmen erfolgreich waren – und wo Du noch nachbessern...
Social Media hat sich in den letzten Jahren zu einem unverzichtbaren Bestandteil im Marketingmix entwickelt. Entsprechend höher wurden die...
Social Media ist heute längst nicht mehr nur eine Plattform für persönliche Interaktionen, sondern ein mächtiges Werkzeug für Dein...