Geht es um die Customer Journey, so startet diese immer seltener auf Google oder Bing. Vor allem jüngere Nutzer beginnen die Produkt- oder Wissenssuche zum Beispiel auf TikTok oder Instagram. Reels und Bilder sind schließlich viel aussagekräftiger als eine Liste von Links. Social Media als Suchmaschine ist dabei nicht nur ein kurzfristiger Trend, sondern zeugt davon, dass wir zukünftig unsere Informationen anders suchen als bisher. Wir erklären, wie sich Social Media als Suchmaschine nutzen lässt und wie Dein Unternehmen oder Deine Marke von dieser Entwicklung am besten profitiert.
Traditionelle Suchmaschinen wie Google und Bing haben die Art und Weise revolutioniert, wie wir Informationen im Internet suchen und finden. Doch nur noch ungefähr 30 % der Internetnutzer – so eine Studie von inriver – nutzen Google und Co. noch als erste Anlaufstelle, wenn sie zum Beispiel eine Produktempfehlung suchen. Der Rest startet seine Customer Journey mittlerweile in den sozialen Medien.
Insbesondere für die Gen Z ist TikTok und Instagram die erste Wahl, wenn sie etwas suchen. Sie beschränkt sich nicht mehr auf den Feed, der meistens sowieso durch den Algorithmus vorgegeben ist, sondern nutzt aktiv die Search Bar. Die Plattformen haben entsprechend reagiert, platzieren die Suchleiste jetzt prominenter und statten sie mit deutlich mehr Funktionen aus.
Über das TikTok-Widget lassen sich auf dem iPhone zum Beispiel direkt Suchbegriffe eingeben. So können User gezielt nach Yoga-Routinen, Rezepten, Restaurants, Reisetipps, Tutorials oder News suchen, ohne sich durch die nicht sehr ansprechende Liste an Links auf der Google-Seite klicken zu müssen.
Dieser Trend ist kein vorübergehender, da sind sich alle Experten einig. Vielmehr sehen wir gerade, wie sich das Suchverhalten insgesamt verändert. Die Social-Media-Plattformen bieten immer bessere Funktionen, die schneller zu den gewünschten Ergebnissen führen und liefern visuell ansprechende Ergebnisse, die zum Beispiel in Form von Kurzvideos schnell auf den Punkt kommen.
Hinzu kommt der Social-Proof-Faktor: Gibt es unzählige Posts zu einem Restaurant, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es dort gut schmeckt. Hat ein Yoga-Tutorial viele Likes und Kommentare, kann man davon ausgehen, dass es vielen Nutzern geholfen hat. Diese Form des Feedbacks gibt es bei klassischen Suchmaschinen nicht. Dort muss man sich erst gezielt zu den Rezensionen klicken – die vielleicht sogar gekauft oder anderweitig verfälscht wurden.
Google, Bing und Co. liefern eine Liste an Links, die durch einen Algorithmus in eine bestimmte Reihenfolge gebracht wurden. Oftmals spiegelt dieses Ranking lediglich wider, dass gute SEO-Arbeit geleistet wurde, um die eigene Seite auf die vorderen Plätze der Suchergebnisse zu bringen. Über die Qualität des Inhalts sagt das Ranking zunächst einmal wenig aus.
Die sozialen Medien hingegen betten die Suchergebnisse sofort in einen Kontext: Die Nutzer haben ein visuelles Ergebnis zu ihrer Suche, sie sehen, wie die Community mit dem Suchergebnis interagiert hat – und sie können schneller abschätzen, ob ihnen das Suchergebnis wirklich weiterhilft.
Das suchen Nutzer in den sozialen Netzwerken:
Lange Zeit von der älteren Generation als Nischenplattform für peinliche Tanzvideos verkannt, ist TikTok mittlerweile neben Google und YouTube eine der weltweit größten Suchmaschinen. Die Suchfunktion hat einige Updates erfahren, um diesem Trend gerecht zu werden und erleichtert das gezielte Suchen von Inhalten zusätzlich.
YouTube ist noch immer die wichtigste Plattform für längere Videos und gilt als zweitgrößte Suchmaschine der Welt. User suchen hier nach Tutorials, Anleitungen, Unterrichtseinheiten, Dokumentationen, Interviews und News. Vor allem die jüngere Generation konsumiert hier Inhalte, die man eher vom linearen Fernsehen kennt und die sich auf YouTube eine eigene Followerschaft aufgebaut haben.
Pinterest wird regelmäßig von Marketern unterschätzt. Doch die Nutzerzahlen von weltweit 450 Millionen sprechen für sich. Auf Pinterest geht es um Lifestyle und Produkte, die diesen Lifestyle ermöglichen. User suchen hier nach visuell ansprechenden Objekten, aber auch nach Rezepten oder Tutorials.
Dass sich das Suchverhalten von Internetnutzern also nachhaltig verändern wird, steht außer Frage. Doch was bedeutet das für Deine Marke oder Dein Unternehmen? Ganz klar: Es reicht heute nicht mehr aus, an prominenter Stelle im Google-Ranking aufzutauchen. Auch für die Social-Media-Kanäle gilt es jetzt, eine gelungene SEO-Strategie auszuarbeiten und umzusetzen. Um die richtigen Hashtags und Metadaten einzubauen, brauchst Du allerdings ein versiertes Social Media Team, das sich bestens mit den Trends und Entwicklungen der sozialen Netzwerke auskennt.
Doch auch in Sachen Social Proof kannst Du Deine Marke mittels Social Media nach vorne katapultieren: User Generated Content ist Gold wert – vor allem, wenn es darum geht, andere Menschen von der Qualität Deiner Produkte oder Dienstleistungen zu überzeugen. Marken, die Social Media als Suchmaschine verstanden haben, können ihre Community gezielt dazu aufrufen, diese Art von Content zu erstellen, ihre Erfahrungen zu teilen – und das Unternehmen somit neuen Kunden nahezubringen.
Die Social-Media-Welt befindet sich im ständigen Wandel. Marken, die am Puls der Zeit bleiben möchten, brauchen deshalb ein professionelles Social Media Team. Mit dem Weiterbildungsangebot von Distart hast Du als Unternehmer die Möglichkeit, Deine Mitarbeiter in nur wenigen Monaten mit der nötigen Expertise auszustatten. Die Weiterbildung erfolgt berufsbegleitend und wird vom Staat gefördert. Hol’ Dir alle Infos bei uns!
Das Suchverhalten von Internetnutzern ändert sich. Viele Suchen beginnen nicht mehr auf Google, sondern vermehrt auf TikTok, YouTube, Instagram und Co. Unternehmen müssen jetzt umdenken: Social-Media-Plattformen sind nicht mehr nur Marketing-Werkzeuge, sondern vollumfängliche Suchmaschinen. Mit dem richtigen Social Media Team machst Du Dir diesen Trend zunutze und etablierst Dich als ernstzunehmende Größe in Deiner Branche.