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Thought Leadership Content Marketing: Tipps und Strategien

Geschrieben von Sharon Geißler | 14.03.24 03:00

In einer sich ständig wandelnden digitalen Landschaft, in der eine Übersättigung an Information allgegenwärtig ist, sind kluge Strategien gefragt, um sich Gehör zu verschaffen. Thought Leadership erweist sich in diesem Zusammenhang als eine zielführende Komponente, um Content Marketing gezielt für eine Differenzierung der eigenen Marke – Unternehmen oder Person – zu nutzen. 

Was verbirgt sich hinter der Idee „Thought Leadership“, was ist bei Planung und Umsetzung zu beachten, welche Herausforderungen sind zu meistern und welche Voraussetzungen sind für eine erfolgreiche Umsetzung zu beachten? In diesem Artikel findest Du Antworten.

Thought Leadership Definition: Was verbirgt sich dahinter?

Bei Thought Leadership handelt es sich um eine spezielle Ausprägung von Content-Marketing-Strategien. Sie zielt darauf ab, eine Marke oder Organisation als führende Autorität in ihrem Fachgebiet zu positionieren. Am treffendsten lässt sich der Begriff ins Deutsche als “Meinungsführerschaft” übersetzen.

Die Idee dahinter: Durch die stete Kommunikation fundierter Einblicke, innovativer Ideen und wertvoller Lösungen für branchenspezifische Herausforderungen bauen Thought Leader sukzessive Vertrauen und Glaubwürdigkeit bei der relevanten Zielgruppe auf. Durch die Attraktivität der Inhalte steigert sich die Reichweite quasi von selbst – vorausgesetzt, es wird kontinuierlich und kongruent kommuniziert.

 

5 Faktoren für erfolgreiches Thought Leadership Marketing

Grundsätzlich gesagt, geht es bei Thought Leadership vornehmlich darum, Werte, Einblicke und Expertise in den Vordergrund zu stellen und somit einen echten Mehrwert für die Adressaten zu stiften. Dies fördert nicht nur die Markenbekanntheit und das Engagement, sondern kann letzthin auch Kaufentscheidungen positiv beeinflussen. 

Doch was sind wichtige Faktoren, die über den Erfolg einer Thought-Leadership-Strategie entscheiden? Im Folgenden findest Du Informationen zu fünf relevanten Parametern, die Du kennen solltest.

1. Identifikation der Kernthemen

Was bewegt Deine Zielgruppe, welche Trends zeichnen sich ab, welche Themen werden womöglich kontrovers diskutiert? Der erste Schritt bei einem zielführenden Thought Leadership Marketing besteht darin, Kernthemen zu identifizieren, die für die jeweilige Zielgruppe von größter Relevanz sind und in denen die eigene Marke eine besondere Perspektive oder Expertise bieten kann. 

Die Kunst besteht darin, neue Themen zu antizipieren und nach Möglichkeit stets zu den Ersten zu gehören, die einen inhaltlichen Beitrag dazu leisten. Diese Botschaften sollten Deine Expertise, Werte und die Einzigartigkeit der Angebote widerspiegeln. Authentizität ist entscheidend, um Vertrauen bei Deiner Zielgruppe aufzubauen.

2. Stimmige Analyse der Zielgruppe

Welche Zielgruppe möchtest Du erreichen? Was sind ihre Bedürfnisse, Herausforderungen und sonstige Informationsquellen? Welches Sprachniveau ist angebracht, welches Wissen kann vorausgesetzt werden? Je klarer die Zielgruppe umrissen ist und je detailreicher die Analyse erfolgt ist, desto besser kannst Du relevante und ansprechende Inhalte für genau Deine Zielgruppe kreieren.

3. Content-Erstellung: Klare Positionen und Aha-Effekt

Meinungen zu einem Thema, die man schon etliche Male gehört oder gelesen hat. Allgemeingültige Texte, die über ohnehin vorhandenes Wissen kaum neue Erkenntnisse bringen. Diese Formate reichen naheliegenderweise nicht aus, um Thought-Leadership-Strategien zu einem Erfolg zu führen. 

Die Aufgabe besteht darin, hochwertige, informative und einzigartige Inhalte zu aktuellen Themen zu schaffen, die der Zielgruppe einen echten Mehrwert bieten – egal ob exklusive Einblicke, neueste Entwicklungen oder beispielsweise klare Positionen zu einer aktuell in der Branche diskutierten Frage. 

Kurzum: Der Content sollte nicht nur informieren, sondern auch inspirieren, das Profil des Absenders erkennbar machen, authentisch und einzigartig wirken sowie zum Nachdenken anregen. Eine weitere wichtige Maxime: Qualität sollte immer Vorrang vor Quantität haben, um die Glaubwürdigkeit und das Vertrauen in Deine Marke zu stärken.

4. Multi-Plattform-Strategie geschickt komponieren

Der originelle und interessante Content steht. Nun geht es darum, ihn in die richtigen Kanäle – passend zu den jeweiligen Zielgruppen – auszusenden. Ob Social Media, allen voran LinkedIn im B2B-Umfeld, Blogs, Podcasts, Whitepaper: Zur Optimierung der Reichweite eignet sich grundsätzlich das gesamte Portfolio digitaler Kanäle, das Dir zur Verfügung steht. Vor allem die eigene Homepage samt Blog kann durch aufmerksamkeitsrelevante Inhalte gestärkt werden. 

Daher empfiehlt es sich, gerade in einer Startphase, mit verschiedenen Content-Formaten und Kanälen zu experimentieren und so mit der Zeit den individuell am besten passenden Mix zu finden. Grundsätzlich gilt dabei: Eine tendenziell möglichst große Vielfalt der Formate kann Dir dabei helfen, ein breiteres Publikum zu erreichen und die Engagement-Raten zu erhöhen.

5. Ohne Erfolgskontrolle geht es nicht!

Die fortlaufende Überwachung und Analyse der Performance Deiner Thought-Leadership-Strategie sollte selbstverständlich sein. Nur so lässt sich die Strategie kontinuierlich optimieren und der Return on Invest (ROI) mit der Zeit zu maximieren. Neben der reinen Erfolgsmessung und Reichweitenkontrolle gehört es dazu auch, mit dem Publikum zu interagieren. 

Kommentare, Fragen und Feedback sollten wertgeschätzt und zeitnah beantwortet werden. Der Aufbau einer Community um die Inhalte herum kann das Engagement mit der Zeit nochmals erheblich verstärken und wertvolle Einblicke in die Bedürfnisse und Interessen Deiner Zielgruppe geben.

 

Corporate Blog zur Profilschärfung nutzen

Natürlich ist auch Thought Leadership kein starres Kommunikationsinstrument – ganz im Gegenteil. Da die digitale Welt hoch dynamisch und permanent in Veränderung ist, müssen auch Thought Leader bereit sein, kontinuierlich zu lernen und ihre Strategien laufend anzupassen, um relevant zu bleiben. Der Corporate Blog Deines Unternehmens wird dabei zum Dreh- und Angelpunkt einer durchdachten Strategie.

Ein Tipp: In diesem Zusammenhang können Partnerschaften, Kooperationen und die Zusammenarbeit mit anderen Thought Leadern, Branchenexperten und Influencern interessant sein, um die Glaubwürdigkeit der eigenen Inhalte stärken und die erzielte Reichweite kontinuierlich zu erweitern.

 

Checkliste: Thought-Leadership-Strategien umsetzen

Wie lässt sich ein Thought-Leadership-Programm idealerweise in Deinem Unternehmen implementieren und zielgerichtet umsetzen? Dazu hier eine Checkliste mit Einzelschritten, die sich in einem Kommunikationskreislauf regelmäßig wiederholen:

1. Strategieentwicklung

Zunächst gilt es, klare Ziele, Erwartungen und KPIs für das Thought-Leadership-Programm zu formulieren. Die Definition der Themen, die adressiert werden sollen, zählen ebenso dazu wie die Frage der Zielgruppendefinition.

2. Content-Planung und -Erstellung

Der Content-Plan bringt die Strategie in eine transparente Form. Inhalte verschiedener Formate und Kanäle werden laufend und vorausschauend geplant. Auch der Aufbau eines Themenspeichers ist hilfreich, um stets genug gute Ideen für neuen Content parat zu haben. Entscheidend dabei: Der verbreitete Content sollte stets wertvoll, relevant und leicht verständlich sein.

3. Verbreitung und Promotion

Bestehende Marketingkanäle wie ein Corporate Blog und zusätzlich potenziell neue Wege eignen sich dazu, den Thought Leadership Content zu verbreiten. SEO, Social Media Marketing und E-Mail-Marketing sind selbstverständlich wirkungsvolle und unverzichtbare Instrumente, um die Inhalte zu promoten.

4. LinkedIn Thought Leader Ads nutzen

Besonders interessant im B2B-Umfeld erscheint dabei LinkedIn – ob über organische Reichweite oder verstärkt durch Thought Leader Ads. LinkedIn selbst schreibt dazu: „Sie können Thought Leader Ads verwenden, um Inhalte von Führungskräften und Beschäftigten Ihres Unternehmens zu bewerben, was Ihre Reichweite erhöhen und Ihnen helfen kann, Ihre Markenziele zu erreichen.“

5. Messung des Erfolgs

Mit gängigen Tools und Techniken lassen sich die Performance und die Reichweite Deines Thought Leadership Contents messen. Daten wie Traffic, Engagement-Raten und Konversionen werden dabei betrachtet, um den Erfolg der Bemühungen zu bewerten und Bereiche für Verbesserungen zu identifizieren.

6. Optimierung und Iteration

Basierend auf den gewonnenen Erkenntnissen werden Strategie und Inhalte kontinuierlich optimiert. Dabei empfiehlt es sich, regelmäßig mit neuen Ideen und Formaten zu experimentieren, um die Zielgruppe weiterhin zu unterhalten und anzusprechen.

7. Partnergewinnung

Externe Partner, die an der Content-Erstellung in Form von Kooperationen mitwirken oder Content in ihren eigenen Kanälen teilen, können erheblich zur Reichweitensteigerung beitragen. Ein aktives Partner- und Kooperationsmanagement ist daher überaus sinnvoll für erfolgreiche Thought-Leadership-Strategien.


Thought-Leadership-Strategien für Dein Unternehmen

Aktiv Themen setzen, Expertenstatus erlangen und die Meinungsführerschaft in einem Bereich auf- und ausbauen: Thought Leadership bietet attraktive Möglichkeiten, das eigene Unternehmensprofil zu schärfen und mit der Zeit an Reichweite und Einfluss zu gewinnen. Das passende Know-how dazu gibt es bei uns: Unsere Weiterbildungsangebote qualifizieren Deine Mitarbeiter in kurzer Zeit zu kompetenten Social Media Managern – berufsbegleitend und staatlich gefördert.

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Fazit: Thought Leadership führt zu Alleinstellungsmerkmalen

Thought Leadership stellt ein mächtiges Instrument dar, um sich in einem überfüllten Markt an Informationsangeboten abzuheben, Vertrauen und Glaubwürdigkeit aufzubauen, ein eigenes Profil zu schaffen und letztendlich den eigenen Erfolg zu steigern. Durch die Implementierung eines durchdachten Thought-Leadership-Programms können Marken beziehungsweise Personen eine tiefe Verbindung zu ihrer Zielgruppe aufbauen und sich als vertrauenswürdige Quelle für Informationen und Einblicke etablieren. 

Wichtig dabei: Thought Leadership im Content Marketing ist kein einmaliges Projekt, sondern ein fortlaufender Prozess, der Engagement, Kreativität und strategische Planung erfordert. Durch die Implementierung der oben beschriebenen Strategien und Best Practices können Unternehmen eine starke Thought-Leadership-Präsenz aufbauen.