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Social Media Zielgruppe definieren: So gelingt die Zielgruppenanalyse

Social Media Zielgruppe definieren: So gelingt die Zielgruppenanalyse

Eine der wichtigsten Fragen beim Social Media Marketing lautet: Wer soll Deinen Content sehen? Egal, ob Du als Social Media Manager für einen Auftraggeber arbeitest, oder ob Du selbst Unternehmer bist und Deine Marke bestmöglich in den sozialen Netzwerken positionieren möchtest: Die Definition Deiner Zielgruppe gehört zu den grundlegenden Bausteinen Deiner Social-Media-Strategie. Wir zeigen Dir, wie Du Deine Zielgruppe festlegst, worauf Du achten musst – und welche Social-Media-Plattformen die wichtigsten sind.

Was ist eine Zielgruppe?

Eine Zielgruppe ist eine klar definierte Gruppe von Menschen, die Du mit Deiner Marketingkampagne erreichen möchtest. Das sind jene Personen, für die Dein Produkt, Deine Dienstleistung oder Deine Marke relevant sind. Die Eingrenzung der Zielgruppe beginnt meistens mit demografischen Merkmalen, also Alter, Geschlecht, Wohnort und Bildungsstand.

Neben diesen „harten“ Daten beziehst Du bei der Ermittlung der Zielgruppe aber auch psychografische Informationen ein. Dazu zählen z. B. Interessen und Hobbys, Lebensstile, politische Ansichten und Werte. Diese Daten sind deshalb so wichtig, weil sie Dir viel über die Motivationen und Bedürfnisse der Menschen verraten, die Du mit Deinem Marketing ansprechen wirst.

Und sobald Du weißt, was Deine Zielgruppe möchte, kannst Du Deinen Content viel spezifischer und persönlicher gestalten – was wiederum zu höheren Conversions führt. Die Zielgruppenanalyse ist allerdings kein abgeschlossener Prozess, sondern wird regelmäßig aktualisiert oder angepasst: Weil zum Beispiel neue Technologien entstehen, Dir bessere Analysewerkzeuge zur Verfügung stehen, oder Du zum Beispiel auf Trends oder gesellschaftliche Umbrüche reagieren musst.


Warum ist die Zielgruppenanalyse so wichtig?

Die Festlegung Deiner Zielgruppe bildet die Grundlage für sämtliche Deiner Marketingstrategien. Von der Zielgruppe hängt ab, welchen Content Du produzierst und veröffentlichst, welchen Tonfall Du anschlägst, welche Social-Media-Plattformen Du für Dein Marketing nutzt – und vor allem, wie Du Deine Marke am besten präsentierst.

Deine Marketingstrategie kann noch so gut sein – wenn die falschen Menschen Deinen Content sehen, verpufft das Budget für Deine Social-Media-Maßnahmen, ohne die gewünschten Ergebnisse zu erreichen. Am Anfang jedes Social Media Marketings steht also die Frage: Wen möchtest Du erreichen?


So legst Du Deine Zielgruppe fest

Du hast bereits erfahren, dass neben den „harten“ demografischen Fakten auch „weiche“ psychografische Daten zur Analyse und Festlegung Deiner Zielgruppe gehören. Wenn Du wirklich wissen möchtest, was Deine Zielgruppe bewegt und wie Du sie am besten erreichst, musst Du deshalb so viele Daten wie möglich sammeln. Am besten gelingt das, wenn Du strategisch vorgehst und Dir eine Liste an Fragen zusammenstellst, die Du Schritt für Schritt beantwortest.

Folgende Fragen haben sich bei der Zielgruppenanalyse bewährt:

Wer gehört zur Zielgruppe?

An erster Stelle steht die Frage: Wer gehört zum Personenkreis, den Du mit Deinen Werbemaßnahmen oder Deinem Content erreichen möchtest? Die meisten Social-Media-Plattformen stellen Werbetreibenden eine Menge an Nutzerdaten zur Verfügung, mit denen Du arbeiten kannst: Alter, Geschlecht, Einkommensniveau, Bildungsstand, aber auch Interessen, Hobbys, politische Einstellungen und Wertesysteme.

Diese Daten kannst Du bei der Zielgruppenanalyse nutzen:

  • Demografische Merkmale: Dazu gehören Alter und Geschlecht, aber auch der Familienstand und der Wohnort.
  • Sozioökonomische Merkmale: Welchen Beruf und Bildungsstand haben die Menschen, für die Deine Marke relevant sein könnte? Können sie sich Deine Produkte überhaupt leisten?
  • Psychografische Merkmale: Welche Meinungen haben die Personen aus Deiner Zielgruppe, welche Werte vertreten sie und welche Wünsche haben sie? Kurz: Was treibt sie an?
  • Kaufverhalten: Was kauft Deine Zielgruppe wann und warum? Welche Faktoren beeinflussen ihre Kaufentscheidungen? Ist es z. B. der Preis, oder doch die Qualität?

Auf welchen Plattformen ist die Zielgruppe aktiv?

Die Auswahl der richtigen Social-Media-Plattform ist entscheidend, um Deine Zielgruppe effektiv anzusprechen. Hier spielt nicht nur das Alter der Nutzer eine Rolle und welche Generation welches soziale Netzwerk nutzt. Die Plattformen selbst geben Dir ebenfalls viele Einschränkungen oder Möglichkeiten vor, an die Du Deine Content-Strategie anpassen musst.

Das sind die wichtigsten Plattformen für Dein Social-Media-Marketing:

  • Facebook ist nach wie vor der Branchenriese. Mit über 3 Milliarden Nutzern im Monat lässt sich sagen: Fast die Hälfte der Menschheit ist in irgendeiner Form auf Facebook vernetzt. Mittlerweile ist es eher die Gruppe der Ü-30-Jährigen, die sich aktiv auf Facebook bewegt. Mit Facebook Pixel steht Dir ein mächtiges Analyse-Tool zur Verfügung, mit dem Du als Werbetreibender sehr genau Deine Zielgruppe festlegen kannst.
  • Instagram ist ein Tochterunternehmen von Meta, zu dem auch Facebook und WhatsApp gehören. Instagram ist besonders bei jüngeren Nutzern beliebt, die sich stark an visuellen Inhalten orientieren und ihr Kaufverhalten zum Beispiel auch von Influencern abhängig machen. Mit etwa 2 Milliarden Nutzern gehört Instagram ebenfalls zu den größten sozialen Netzwerken und wächst schneller als Facebook. 
  • LinkedIn ist die bevorzugte Plattform, wenn es um B2B-Marketing und professionelles Networking geht. Am besten eignet sich die Plattform, wenn Du mit Deinem Marketing Fachleute, Branchenexperten oder Entscheidungsträger ansprechen möchtest – Memes postest Du besser auf einer anderen Plattform, wie zum Beispiel TikTok.
  • X (ehemals Twitter) ist ein wichtiger Kanal zur Nachrichtenverbreitung und hat eine Nutzerzahl von über 200 Millionen. Ähnlich wie auf LinkedIn kannst Du auch hier Deine Marke als Branchenautorität etablieren und Deine Zielgruppe mit News und Meinungen aus Deinem Fachgebiet versorgen – am besten funktioniert das für Unternehmen aus der Medien- oder Technologiebranche. Die Plattform wird momentan in Folge der Übernahme durch Elon Musk allerdings komplett umstrukturiert, was ein Risikofaktor für Dein Social Media Marketing sein könnte.
  • Pinterest ist weniger ein soziales Netzwerk und vielmehr ein öffentliches Moodboard: Die Nutzer „pinnen“ Bilder, die ihnen gefallen und teilen ihre Sammlungen. Pinterest eignet sich deshalb hervorragend für Produkte und Dienstleistungen, die visuell präsentiert werden können. Die Plattform hat fast 500 Millionen Nutzer und wird immer noch von vielen Marken unterschätzt, wenn es um Social Media Marketing geht.
  • YouTube ist nicht nur eine Videoplattform, sondern die zweitgrößte Suchmaschine der Welt. Die Plattform ist besonders für jene Unternehmen geeignet, die sich und ihre Produkte im Videoformat präsentieren möchten. YouTube zieht ein breites Altersspektrum an und eignet sich für eine Vielzahl von Branchen. Und weil YouTube zu Google gehört, kannst Du mit dem hauseigenen Tool Google Analytics Deine Zielgruppe sehr genau festlegen.
  • TikTok ist momentan die am stärksten wachsende Plattform – und längst sind nicht mehr nur junge Nutzer dort aktiv. Ähnlich wie auf Instagram funktioniert hier visueller Content in Form von kurzen Reels besonders gut. Mittlerweile wird TikTok auch vermehrt als Suchmaschine genutzt: Nutzer speichern zum Beispiel Rezepte, Reiseziele, Tutorials und Ähnliches. Das hat großes Potenzial für Deine Zielgruppenanalyse.

Welche Inhalte sind interessant für die Zielgruppe?

Nachdem Du Deine Zielgruppe eingegrenzt hast und weißt, auf welchen Plattformen sie aktiv ist, stellt sich die nächste Frage: Was findet Deine Zielgruppe eigentlich interessant? Ein gutes Verständnis der Interessen und Bedürfnisse Deiner Zielgruppe ermöglicht es Dir, möglichst relevanten und ansprechenden Content zu erstellen. Das erhöht die Engagement-Rate und führt zu höheren Conversions.

Wie Dein Content am Ende aussieht, hängt auch davon ab, auf welchen Plattformen Du postest. Format-, Design- und Längenvorgaben haben direkten Einfluss auf das Erscheinungsbild Deiner Posts. Auch deshalb ist es wichtig zu verstehen, welche Plattformen Deine Zielgruppe nutzt.


Wann ist die Zielgruppe aktiv?

Auch die Frage, wann Du postest, hängt maßgeblich von Deiner Zielgruppe ab. Die sozialen Netzwerke werden zu unterschiedlichen Tages- und Nachtzeiten genutzt. Wenn Du weißt, wann Deine Zielgruppe online ist, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Deine Posts auch gesehen werden und nicht im Feed untergehen. Du siehst also: Deine Zielgruppe hat direkten Einfluss auf die effektive Planung und Aussteuerung Deiner Beiträge und Anzeigen.

Zielgruppenanalyse – Ein Fall für Profis

Die Zielgruppenanalyse ist essentiell für jedes Social Media Marketing – aber auch eine Kunst für sich. Als Unternehmer kannst Du Deine eigenen Mitarbeiter zu Social Media Managern ausbilden lassen, damit sie Dich bei der Zielgruppenanalyse professionell unterstützen. Das Beste: Die Weiterbildung findet berufsbegleitend statt und wird anteilig oder sogar vollständig vom Staat gefördert. Wir informieren Dich gerne.

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Fazit

Die genaue Definition der Zielgruppe ist das Fundament Deines Social-Media-Marketings. Du solltest wissen, wem Du Deinen Content präsentieren möchtest. Denn erst die geschickte Kombination von Nutzerdaten und das Wissen, wie die verschiedenen sozialen Netzwerke funktionieren, ermöglicht Dir eine effiziente und wirkungsvolle Kampagne. Wenn die richtigen Menschen Deine Posts oder Anzeigen sehen, steigt das Engagement – und Dein Marketing wird maximal erfolgreich.