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So erstellst Du einen Unternehmenspodcast | Distart

Geschrieben von Sharon Geißler | 27.08.24 11:00

Podcasts haben sich in den letzten Jahren zu einem der beliebtesten Unterhaltungsmedien entwickelt – was sie natürlich ebenso fürs Marketing interessant macht. Für Unternehmen stellt sich die Frage, wie man mit einem eigenen Podcast die Marke stärken und neue Zielgruppen erschließen kann. Wir zeigen Dir in diesem Artikel, was einen guten Unternehmens-Podcast ausmacht, wie Podcast Marketing funktioniert und welche Vorteile Podcasting Deinem Unternehmen bringen kann – inklusiver wertvoller Tipps, wie Du Deinen eigenen Podcast erstellen kannst.

Was ist ein Unternehmens-Podcast? 

Allein im Jahr 2022 haben deutsche Podcasts einen Werbeerlös von 38 Millionen Euro erwirtschaftet. Bei diesem großen Marketingpotenzial ist es kein Wunder, dass auch Unternehmen das Format Podcast schnell für sich entdeckt haben und sogenannte Unternehmens-Podcasts produzieren.

Ein Unternehmen-Podcast – auch Corporate Podcast genannt – ist ein Audioformat, das von einem Unternehmen produziert wird und sowohl über eigene Kanäle als auch auf den gängigen Podcast-Portalen veröffentlicht wird. Diese dienen zwar in erster Linie der Unterhaltung, verfolgen aber auch Marketingziele: Ein guter Unternehmens-Podcast bindet Kunden oder Mitarbeiter an Dein Unternehmen, steigert Deine Sichtbarkeit – und liefert gleichzeitig Mehrwert in Form von nützlichen Informationen oder interessanten Inhalten.

 

Arten von Unternehmens-Podcasts 

Podcasts für Unternehmen lassen sich in zwei Kategorien unterteilen: externe und interne Podcasts:

  • Externe Podcasts richten sich an Kunden, Geschäftspartner und die allgemeine Öffentlichkeit. Ein gutes Beispiel hierfür ist der OMR Podcast, der seine Hörer regelmäßig rund um das Thema Online Marketing informiert.
  • Interne Podcasts hingegen zielen darauf ab, Mitarbeiter zu informieren. Es geht darum, betriebsrelevante News und Änderungen aufzubereiten und der Belegschaft zu präsentieren. Interne Unternehmens-Podcasts sind besonders nützlich für große Unternehmen, die auf eine einheitliche Kommunikation in den unterschiedlichen Abteilungen angewiesen sind.

 

Warum sind Unternehmens-Podcasts so beliebt?

Podcasts erfreuen sich in Deutschland wachsender Beliebtheit: Fast jeder Dritte hört mindestens einen Podcast im Monat – Tendenz steigend. Das ist eine enorme Zielgruppengröße für Marketingmaßnahmen.

Das Besondere an Podcasts ist, dass sie sich „nebenbei“ konsumieren lassen: Nutzer hören zu und können gleichzeitig anderen Tätigkeiten nachgehen, also zum Beispiel zur Arbeit fahren, ihren Haushalt machen oder Sport treiben. Podcasts sind deshalb das ideale Medium für unsere mobile und technologisierte Gesellschaft. Und die hohen Nutzerzahlen sprechen für sich.

 

Vorteile von Podcast Marketing für Unternehmen

Podcast Marketing bietet Deinem Unternehmen zahlreiche Vorteile. Du kannst ganz direkt mit Deiner Zielgruppe kommunizieren, während sie ihren alltäglichen Tätigkeiten nachgeht. Das schafft eine solide Vertrauensbasis für langfristige Kundenbeziehungen. Gute Unternehmens-Podcasts wirken nämlich nicht wie Werbung, sondern bieten den Zuhörern echten Mehrwert.

Die Vorteile von Unternehmens-Podcasts im Überblick:

  • Baue Vertrauen auf: Ein gut gemachter Unternehmens-Podcast kann das Vertrauen in Dein Unternehmen stärken. Durch hochwertig aufbereitete Inhalte positionierst Du Dein Unternehmen langfristig als Expertenstimme in Deiner Branche. Authentische Storys und Einblicke hinter die Kulissen schaffen eine persönliche Verbindung zu den Hörern und stärken die Glaubwürdigkeit Deines Unternehmens.
  • Mache Dein Unternehmen sichtbar: Podcasts bieten eine hervorragende Plattform, um die Bekanntheit Deines Unternehmens zu steigern und sie ins Bewusstsein Deiner Zielgruppe zu bringen. Du kannst auch beispielsweise Gastbeiträge veröffentlichen oder Persönlichkeiten aus Deiner Branche interviewen, um Deine Zielgruppe zu erweitern und Menschen zu erreichen, die Dein Unternehmen noch nicht kennen.
  • Stärke die Kundenbindung: Durch regelmäßige Podcast-Folgen kannst Du eine enge Beziehung zu Deinen Kunden aufbauen. Ist es ein Podcast, der ihnen besonders zusagt, können die Hörer ihn abonnieren. Dann werden sie von ihrem Podcast-Portal der Wahl über jede neue Veröffentlichung informiert und verpassen keine Deiner Folgen.

 

So produzierst Du einen erfolgreichen Unternehmens-Podcast 

Ob Du Deinen Unternehmens-Podcast zusammen mit Deinem Inhouse-Team produzierst oder die Kreation an externe Dienstleister auslagerst, hängt von der Struktur Deines Unternehmens und nicht zuletzt auch vom Budget ab. Diese Schritte sind aber in jedem Fall notwendig, um Deinen eigenen Podcast zu realisieren:

  • Was möchtest Du mit Deinem Unternehmens-Podcast erreichen? Bevor Du mit der Produktion Deines Podcasts startest, sollten Du und Dein Team genau formulieren, welche Ziele Ihr verfolgt. Geht es Euch um mehr Sichtbarkeit für Dein Unternehmen? Möchtet Ihr bestehende Kundenbeziehungen vertiefen oder neue Zielgruppen erschließen? Wie sollen Deine Zuhörer den Podcast finden, sprich: Auf welchem Kanal veröffentlicht Ihr die Folgen? Und wer gehört eigentlich zur Zielgruppe?
  • Wie soll der Podcast produziert werden? Für die Produktion eines hochwertig klingenden Podcasts benötigst Du das richtige Equipment. Ein gutes Mikrofon, Kopfhörer und die entsprechende Software zur Nachbereitung sind unerlässlich. Bei Podcasts ist die Soundqualität entscheidend: Blechern klingende Stimmen und ein unprofessionell abgemischter Sound können dazu führen, dass die Zuhörer die Folge genervt abbrechen. Du kannst natürlich auch ein professionelles Tonstudio damit beauftragen, Deinen Podcast zu produzieren.
  • Was sind die Inhalte Deines Podcasts? Ein Redaktionsplan hilft Dir, den Überblick über Deine Inhalte zu behalten. Plane die einzelnen Folgen im Voraus und halte Dich an einen festen Rhythmus – im besten Fall wissen Deine Zuhörer, wann sie eine neue Folge erwarten können. Diese Form der Verlässlichkeit trägt maßgeblich zur Kundenbindung bei.

 

Interne Podcasts: Mehr als nur Unternehmensnachrichten

Neben externen Unternehmens-Podcasts kannst Du auch interne Podcasts produzieren. Diese Folgen werden nicht öffentlich gemacht, sondern erreichen lediglich Deine Belegschaft. Mit internen Unternehmens-Podcasts kannst Du auf unterhaltsame Weise Deine Unternehmenskultur stärken und die betriebsinterne Kommunikation deutlich verbessern.

Ein guter interner Podcast fördert den Teamgeist und bietet Deinen Mitarbeitern eine Plattform, um ihre Geschichten und Erfolge mit ihren Kolleginnen und Kollegen zu teilen. Neben News oder branchenrelevanten Änderungen kannst Du mit einem internen Podcast auch auf effektive und ganz einfache Weise Deine Unternehmenskultur teilen: Indem Du Deine Unternehmensvision in die Inhalte einfließen lässt, können auch Deine Mitarbeiter besser einschätzen, was Dir für Dein Unternehmen wichtig ist.

 

Beispiele für gute Unternehmens-Podcasts 

  • OMR: OMR ist für viele Menschen die erste Anlaufstelle, wenn es um digitales Marketing geht. Damit das auch so bleibt, hat OMR-Gründer Philipp Westermeyer einen hauseigenen Podcast ins Leben gerufen, in dessen Folgen er sich mit Unternehmern, Gründern, Influencern und anderen interessanten Persönlichkeiten unterhält. Das lockere Interview-Format eignet sich bestens zum „Nebenbei“-Hören und bietet auch Menschen außerhalb der üblichen Marketing-Bubble einen spannenden Mehrwert. 
  • Forever Young: Ein Paradebeispiel für einen erfolgreichen Unternehmens-Podcast  ist „Forever Young“ vom Lanserhof. Das ganzheitliche Gesundheitszentrum, u. a. auf Sylt, bietet in seinem Shop auch Produkte an, die nicht nur die Gesundheit erhalten, sondern sogar das Altern verlangsamen sollen. Eine starke These, die in den Podcast-Folgen genauer unter die Lupe genommen wird. Das Unternehmen Lanserhof nutzt hier ganz gezielt die Stärke des Podcast-Formats: Es liefert den Zuhörern wertvolle Insights und bietet ganz nebenbei auch die passenden Lösungen für die in den Folgen angesprochenen Gesundheitsthemen an.
  • Yummi: Dass das Podcast-Format auch für Kinder funktioniert, beweist Edeka mit „Yummi“. In den Folgen werden Kinder an Themen rund um Ernährung herangeführt und erfahren zum Beispiel, wo Cashews geerntet werden oder was der Unterschied zwischen Aprikosen und Mirabellen ist. Edeka leistet hier nicht nur pädagogisch wertvolle Arbeit, sondern etabliert sich gleichzeitig als Expertenstimme in Sachen qualitativ hochwertiger Nahrungsmittel – das strahlt natürlich auch auf die Eltern ab, die sich den Podcast zusammen mit ihren Kindern anhören.

 

Jetzt mit Deinem eigenen Podcast durchstarten

Wie Du einen Podcast produzierst, weißt Du jetzt. Damit Deine Folgen aber auch von Deiner Zielgruppe gefunden werden, benötigst Du eine wasserdichte Social-Media-Strategie. Das Weiterbildungsangebot von Distart macht Deine Mitarbeiter in nur wenigen Monaten fit in Sachen Social Media Management und Content Creation. Je nach Unternehmensgröße fördert der Staat die Ausbildungskosten sogar bis zu 100 %. 

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Fazit

Podcasts gehören zu den beliebtesten Online-Formaten und erreichen Millionen Menschen. Das macht sie auch fürs Marketing interessant, weshalb Unternehmenspodcasts mittlerweile ebenfalls an Bedeutung gewonnen haben: also Podcasts, die von Unternehmen produziert werden und ganz nebenbei deren Message in die Welt tragen. Mit interessanten, spannenden oder informativen Folgen und einem regelmäßigen Veröffentlichungsrhythmus kannst Du nahbar und direkt mit Deiner Zielgruppe kommunizieren, neue Kunden finden – und Dein Unternehmen als vertrauenswürdigen Thought Leader etablieren.