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Video-Skript schreiben: So planst Du Dein nächstes Video Schritt für Schritt

Video-Skript schreiben: So planst Du Dein nächstes Video Schritt für Schritt

Ob auf Instagram, YouTube, TikTok oder LinkedIn – ohne Video geht heute nichts mehr. Kein anderes Content-Format erzielt so viel Aufmerksamkeit, Reichweite und Interaktion. Umso wichtiger ist es, Deine Videos nicht einfach spontan aufzunehmen, sondern professionell zu planen. Und genau hier kommt das Video-Skript ins Spiel. In diesem Artikel erfährst Du, warum ein gutes Skript die Basis für erfolgreichen Video-Content ist und wie Du es Schritt für Schritt erstellst.


Videos dominieren Social Media

Ob auf Instagram, TikTok, LinkedIn oder YouTube – Social Media ist heute ohne Videos kaum noch denkbar. Kein anderes Format zieht so viel Aufmerksamkeit auf sich, erzeugt so hohe Interaktionen und wird vom Algorithmus der Plattformen so stark bevorzugt. Studien zeigen: Videos erhalten auf Social Media im Schnitt deutlich mehr Likes, Kommentare und Shares als Text- oder Bildbeiträge.

Plattformen wie Instagram setzen mit Reels gezielt auf Bewegtbild, TikTok hat sich ausschließlich auf Video-Content spezialisiert, und auch LinkedIn pusht zunehmend Videos im Feed. Der Grund ist einfach: Videos transportieren Informationen nicht nur schneller, sondern auch emotionaler – ideal für die kurze Aufmerksamkeitsspanne im Scrollmodus.

Darum sind Videos so erfolgreich:

  • Sie kombinieren visuelle, auditive und emotionale Reize
  • Sie erklären auch komplexe Themen anschaulich und unterhaltsam
  • Sie erzeugen Nähe und Vertrauen – besonders bei Videos mit echten Personen
  • Sie werden von den Algorithmen priorisiert und öfter ausgespielt

Kurz: Wer auf Social Media sichtbar sein will, kommt an Video-Content nicht vorbei. Umso wichtiger ist es, nicht planlos drauflos zu filmen, sondern die Inhalte professionell vorzubereiten – und genau hier kommt das Video-Skript ins Spiel.

 

Unterschied: Short und Long Form Videos

Bei der Erstellung eines Video-Skripts solltest Du zuerst festlegen, welches Format Dein Video haben soll – denn Short und Long Form Videos unterscheiden sich nicht nur in der Länge, sondern auch in ihrer Zielsetzung, Dramaturgie und dem Konsumverhalten der Zuschauer. Beide Formate haben ihren Platz im Social-Media-Ökosystem, aber sie erfordern unterschiedliche Herangehensweisen beim Schreiben eines Skripts.

 

Short Form (z. B. Instagram Reels, TikTok, YouTube Shorts)

Diese kurzen Clips sind speziell für schnelles Scrollen und hohe Aufmerksamkeit konzipiert. Oft zählt jede Sekunde. Der Einstieg muss sofort fesseln, der Inhalt prägnant sein und das Ende mit einer klaren Handlungsaufforderung punkten.

  • Dauer: 5 bis 60 Sekunden
  • Fokus: Hook in den ersten 2 Sekunden, schneller Schnitt, oft trendbasiert
  • Ziel: Aufmerksamkeit erzeugen, viral gehen, Marke emotional aufladen
  • Skript-Tipp: Halte es extrem kompakt, vermeide Einleitungen, setze auf starke visuelle Reize und catchy Sprache

 

Long Form (z. B. YouTube Videos, Tutorials, Interviews)

Längere Videos bieten die Möglichkeit, komplexe Inhalte zu erklären, eine Geschichte zu erzählen oder Vertrauen aufzubauen. Sie sind ideal für YouTube oder als erklärender Content auf Websites und Landingpages.

  • Dauer: ab ca. 2 Minuten bis 30 Minuten oder mehr
  • Fokus: roter Faden, detaillierte Informationen, glaubwürdige Inszenierung
  • Ziel: Wissen vermitteln, Vertrauen aufbauen, Conversion fördern
  • Skript-Tipp: Nutze Kapitelstruktur, wechsle zwischen Information und Storytelling, plane gezielte Pausen und Call-to-Actions ein

Ob kurz oder lang – wichtig ist, dass Dein Skript die richtige Form für das gewählte Ziel hat. Während Short Form eher unterhält, kann Long Form überzeugen und binden. Ein gutes Skript passt sich dieser Logik an.

 

 

So bereitest Du alles für Dein Video-Skript vor

Ein gutes Video beginnt nicht erst beim Dreh – sondern bei der Vorbereitung. Denn bevor Du überhaupt ein Skript schreibst, solltest Du Dir über einige grundlegende Fragen klar werden. Nur wenn Ziel, Zielgruppe und Rahmenbedingungen klar sind, kannst Du ein Skript entwickeln, das wirklich funktioniert und die gewünschte Wirkung entfaltet.

Hier sind die wichtigsten Punkte, die Du vor dem Schreiben Deines Skripts klären solltest:

  • Wer ist Deine Zielgruppe? Altersgruppe, Interessen, beruflicher Kontext und Plattformnutzung spielen eine große Rolle. Je besser Du Deine Zielgruppe kennst, desto präziser kannst Du sie ansprechen.
  • Was möchtest Du mit dem Video erreichen? Geht es um Reichweite, Vertrauen, Verkäufe, Interaktion oder Employer Branding? Dein Ziel bestimmt Tonalität, Dramaturgie und Call-to-Action.
  • Auf welchem Kanal wird das Video veröffentlicht? TikTok, Instagram Reels, YouTube oder LinkedIn – jede Plattform hat eigene Anforderungen an Länge, Stil und Format.
  • Welche Tonalität passt zu Dir oder Deiner Marke? Locker und humorvoll, professionell und seriös oder inspirierend und emotional? Stimme die Tonalität auf Deine Zielgruppe und Deine Brand Identity ab.
  • Wie viel Aufwand ist realistisch? Budget, Zeit, Ressourcen: Soll das Video aufwendig produziert oder eher quick and dirty umgesetzt werden? Davon hängt ab, wie komplex Dein Skript sein darf.
  • Welche Inhalte stehen bereits zur Verfügung? Hast Du schon vorhandenes Bildmaterial, Textbausteine oder Soundelemente, die Du integrieren kannst?

Diese Fragen helfen Dir, den Rahmen abzustecken und gezielt ein Konzept zu entwickeln. Je klarer Dein Setup, desto einfacher wird es, ein starkes Skript zu schreiben – und desto wirkungsvoller wird am Ende das Video.

 

Anleitung: Wie schreibe ich ein Skript für ein Video?

Ein überzeugendes Video entsteht nicht zufällig – es basiert auf einem gut strukturierten Skript. Damit Dein Video den gewünschten Effekt erzielt, brauchst Du ein klares Konzept, das auf Deine Zielgruppe und Deine Ziele abgestimmt ist. In den folgenden Schritten zeigen wir Dir, wie Du ein wirkungsvolles Video-Skript erstellst – vom ersten Gedanken bis zur finalen Optimierung.

 

Zielgruppe definieren

Je klarer Du weißt, wen Du mit Deinem Video erreichen möchtest, desto gezielter kannst Du Inhalt, Tonfall und visuelle Elemente darauf ausrichten.

Stelle Dir dazu folgende Fragen:

  • In welchem Alter ist Deine Zielgruppe?
  • Was sind ihre Interessen oder beruflichen Herausforderungen?
  • Auf welchen Plattformen ist sie aktiv?
  • Welcher Sprachstil kommt gut an: locker, seriös, humorvoll oder sachlich?

 

Ziele definieren

Was soll Dein Video bewirken? Nur wenn das Ziel eindeutig ist, kannst Du das Skript dramaturgisch darauf ausrichten.

Typische Ziele sind z. B.:

  • Aufmerksamkeit erzeugen (z. B. bei TikTok oder Instagram Reels)
  • Vertrauen aufbauen (z. B. durch Behind-the-Scenes-Videos)
  • Wissen vermitteln (z. B. durch Tutorials oder Erklärvideos)
  • Leads oder Verkäufe generieren

 

Konzept erstellen

Jetzt geht es um die inhaltliche und dramaturgische Struktur Deines Videos.

Ein gutes Konzept umfasst:

  • Hook: Der erste Satz oder die erste Szene – sie muss neugierig machen
  • Hauptteil: Die wichtigsten Inhalte klar strukturiert und auf den Punkt gebracht
  • Call-to-Action: Was soll am Ende passieren? (z. B. Kommentieren, Kaufen, Teilen)

Halte das Konzept übersichtlich – zum Beispiel als Stichpunkte oder Storyboard.

 

Bild und Ton kombiniert denken

Ein starkes Video lebt vom Zusammenspiel aus visuellen und auditiven Reizen.

Überlege Dir:

  • Was wird gezeigt, während der Text gesprochen wird?
  • Welche Musik oder Soundeffekte unterstützen die Aussage?
  • Welche Textelemente (z. B. Untertitel) sollen eingeblendet werden?

Plane Bild- und Tonebene immer zusammen – so wird Dein Video stimmiger.

 

Skript schreiben

Jetzt bringst Du Konzept und Struktur in Textform. Achte auf Folgendes:

  • Verwende kurze, klare Sätze
  • Schreibe so, wie Menschen sprechen
  • Füge Regieanweisungen ein: „Nahaufnahme“, „Szenenwechsel", „Off-Stimme“
  • Achte auf Tempo und Rhythmus – besonders bei Short-Form-Videos

 

Skript ohne Kamera testen

Bevor Du filmst, solltest Du das Skript testen:

  • Lies es laut vor – klingt es natürlich?
  • Passt der Text zur geplanten Videolänge?
  • Sind Tonalität und Inhalt stimmig?

Optional: Spiel das Skript mit Kollegen oder Testpersonen durch – oft fallen dabei wichtige Verbesserungspotenziale auf.


 

Skript optimieren

Gute Skripte entstehen durch Überarbeitung. Kürze langatmige Passagen, schärfe Formulierungen und passe ggf. den Call-to-Action an. Nutze Feedback, um das Skript weiter zu verbessern – bis es wirklich rund ist.

 

Video-Skripts mit KI schreiben

Künstliche Intelligenz hat sich in den letzten Jahren als mächtiges Werkzeug für die Content-Erstellung etabliert – auch im Bereich Video-Skripting. Tools wie ChatGPT oder Jasper können Dich bei der Entwicklung Deiner Skripte nicht nur unterstützen, sondern Dir in vielen Fällen auch einen kreativen Startschub geben.

Ein großer Vorteil von KI: Sie liefert Dir schnell unterschiedliche Varianten, die Du anpassen und weiterentwickeln kannst. Gerade wenn es mal schnell gehen muss oder Dir der Einstieg fehlt, kann ein KI-generiertes Skript die nötige Struktur und Inspiration liefern.

So kann KI Dich beim Skript-Schreiben unterstützen:

  • Ideenfindung: Du hast ein Thema, aber keinen konkreten Ansatz? KI kann Dir verschiedene Storylines, Hooks oder Perspektiven vorschlagen.
  • Strukturierung: Vom Aufbau eines Erklärvideos bis zum Aufbau eines viralen TikTok-Clips – KI-Tools schlagen Dir passende Strukturen vor.
  • Textbausteine und Formulierungen: Du bekommst passgenaue Texte, die Du weiter anpassen kannst – inklusive Regieanweisungen, Dialogen oder Off-Ton-Texten.
  • Zielgruppenansprache: Mit dem richtigen Prompt berücksichtigt die KI Alter, Tonalität und Plattform-Präferenzen Deiner Zielgruppe.

Ein Beispiel für einen guten Prompt:

„Du bist ein erfahrener Video-Redakteur. Schreibe mir ein 60-Sekunden-Skript für ein TikTok-Video über die Vorteile von Homeoffice. Zielgruppe: junge Berufstätige. Tonfall: humorvoll, schnell, locker.“

Wichtig: Die KI liefert Dir einen Entwurf – aber kein fertiges Meisterwerk. Kreatives Feintuning, persönliche Note und realistische Tests bleiben Deine Aufgabe.

Kurz gesagt:

  • Nutze KI als kreativen Sparringspartner
  • Achte auf klare, präzise Prompts
  • Verlasse Dich nicht blind auf das Ergebnis

So wird die KI zum Co-Autor – und Du bleibst der Regisseur Deines Videos.


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Fazit

Ein gutes Video beginnt mit einem starken Skript. Wer seine Zielgruppe kennt, klare Ziele setzt und Bild und Ton zusammen denkt, schafft Inhalte mit Wirkung. Ob Short oder Long Form, spontan oder mit KI-Hilfe – ein durchdachtes Skript ist die Grundlage für Videos, die funktionieren. Jetzt heißt es: planen, schreiben, testen – und durchstarten.

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