Snapchat Marketing: Sechs Strategien für Dein Unternehmen
Snapchat ist eine besondere Plattform, wenn es um Social Media Marketing geht. Sie folgt ihren eigenen Regeln und hat eine sehr spezifische...
5 Min. Lesezeit
Sharon Geißler
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31.03.25 15:43
Direktmarketing heißt: Marketing ohne Umwege. Ob Newsletter, E-Mails oder der klassische Posteinwurf: Keine andere Marketingstrategie bringt Dich so nah an Deine Zielgruppe. Aber: Es gibt auch keine andere Marketingstrategie, bei der Du so viel Vorsicht walten lassen musst. Stichwort „Unlauterer Wettbewerb“. Deshalb ist es wichtig, dass Du nicht nur weißt, wie Direktmarketing funktioniert, sondern auch welche rechtlichen Aspekte Du beachten solltest. Wir haben die Antworten.
Direktmarketing beschreibt eine Marketingstrategie, bei der Dein Unternehmen Deine Zielgruppe direkt anspricht – also ohne den Umweg über klassische Kanäle wie TV, Radio oder Print. Das gelingt zum Beispiel per Post, Telefon, SMS oder über digitale Wege wie E-Mails, Newsletter, WhatsApp-Nachrichten oder ähnliches.
Im Gegensatz zu anderen Marketingstrategien hat Direktmarketing weniger Streuverluste. Du sprichst ganz gezielt bestimmte Kunden an und weißt deshalb genau, wen Deine Marketingmaßnahmen erreichen. Die gleiche Strategie ist auch für die Ansprache von Menschen möglich, die bisher noch nicht zu Deinem Kundenstamm gehören.
Für Direktmarketing gelten besondere Regeln, die im UWG (Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb) festgelegt sind. Achte deshalb bei jeder Direktmarketingkampagne darauf, dass Du die Bestimmungen einhältst. Wir schauen uns weiter unten genauer an, was die Gesetzeslage für Dein Direktmarketing bedeutet.
Einer der größten Vorteile von Direktmarketing liegt in der präzisen Ansprache der gewünschten Zielgruppe. Auf der Grundlage von Zielgruppenprofilen oder sogenannten User Personas kannst Du Deine Botschaft genau dort platzieren, wo sie auch wahrgenommen wird. Das spart Werbekosten und erhöht die Effektivität Deiner Kampagnen.
Im Gegensatz zu indirekten Marketingstrategien hat Direktmarketing sehr geringe Streuverluste: Ob Du E-Mails schreibst, WhatsApp-Nachrichten über Dein Firmenprofil versendest oder Flyer an Messebesucher verteilst: Du weißt zu jedem Zeitpunkt, welche Marketingmaßnahmen wo landen.
Im Gegensatz zu den traditionellen Marketingmethoden über Print oder TV liefert Direktmarketing konkrete Zahlen: Du weißt zum Beispiel genau, wie viele Menschen Deinen Newsletter gelesen und auf den dort platzierten CTA-Button geklickt haben. So kannst Du messen und verifizieren, welche Maßnahmen erfolgversprechend sind und Deine Kampagnen entsprechend optimieren.
Der große Vorteil von Direktmarketing ist die Flexibilität. Deshalb eignet sich diese Strategie sehr gut, um zum Beispiel saisonale Angebote zu promoten oder kurzfristig auf Marktveränderungen zu reagieren.
Vor allem bei Bestandskunden ist das der große Vorteil von Direktmarketing: Du kannst mit einer persönlichen Ansprache die Beziehung zu Deinen Kunden vertiefen und ein Vertrauensverhältnis aufbauen, das über die rein geschäftliche Ebene hinausgeht.
Du kannst mit Deinem Direktmarketing unterschiedliche Ziele verfolgen. Sie hängen zum Beispiel davon ab, ob Du eine direkte Reaktion auf Deine Marketingmaßnahmen erwartest, oder es Dir ganz allgemein um mehr Sichtbarkeit für Dein Unternehmen geht.
Direktmarketing wird deshalb in der Regel in drei Kategorien unterteilt: passives Direktmarketing, reaktionsorientiertes Direktmarketing und interaktionsorientiertes Direktmarketing.
Passives Direktmarketing ist eine Form der Werbung, bei der Du Deine Botschaft an einen Empfänger übermittelst, ohne eine bestimmte Handlung von ihm zu erwarten. Beispiele hierfür sind Werbeplakate, Printanzeigen oder Flyer, die gezielt an eine Zielgruppe verteilt werden. Das Ziel ist es, Aufmerksamkeit zu generieren und das Interesse der Zielgruppe zu wecken – ohne unmittelbare Rückmeldung zu erwarten.
Diese Methode ist ideal, um Deine Markenbekanntheit auszubauen und zum Beispiel neue Produkte vorzustellen. Der Nachteil: Du hast keine Möglichkeit, den Erfolg Deiner Maßnahmen zu messen, da Du keine Reaktionen erhältst, die Du auswerten könntest.
Beim reaktionsorientierten Direktmarketing steht ein klarer Call-to-Action im Mittelpunkt. Das Ziel ist, den Empfänger zu einer konkreten Handlung zu bewegen – zum Beispiel, indem er einen Link anklickt, sich für Deinen Newsletter anmeldet oder eines Deiner Produkte kauft.
Beispiele für reaktionsorientiertes Direktmarketing sind:
Im Gegensatz zum passiven Direktmarketing kannst Du mit der reaktionsorientierten Strategie messen, wie erfolgreich Deine Maßnahmen waren: KPIs wie Conversion Rates, Klickzahlen und Rücklaufquoten liefern Dir wertvolle Daten, die Du für die Optimierung Deiner Kampagnen nutzen kannst.
Das interaktionsorientierte Direktmarketing geht einen Schritt weiter als die reaktionsorientierte Strategie und setzt auf eine aktive Kommunikation mit Deiner Zielgruppe. Hierbei steht der Austausch im Vordergrund, der über soziale Medien oder andere interaktive Plattformen stattfindet.
Beispiele für interaktionsorientiertes Direktmarketing sind:
Interaktionsorientiertes Direktmarketing fördert nicht nur die Kundenbindung, sondern liefert auch wertvolle Einblicke in die Bedürfnisse und Wünsche der Zielgruppe. Conversion Rates, Klickraten und ähnliche KPIs sind, genau wie beim reaktionsorientierten Direktmarketing, ebenfalls messbar.
Direktmarketing lebt von einer Vielzahl an Instrumenten, die Du je nach Zielgruppe und Kommunikationskanal einsetzen kannst. Ob digital oder analog – jedes dieser Werkzeuge hat seine eigenen Stärken und Schwächen.
SMS- und MMS-Marketing sind klassische Direktmarketing-Instrumente, die trotz der Dominanz von E-Mail und Social Media noch immer ihren berechtigten Platz haben. Sie sind besonders effektiv, wenn es um kurze Botschaften wie Rabattaktionen oder Veranstaltungshinweise geht. Der große Vorteil: Die Öffnungsraten von SMS sind in der Regel sehr hoch, weil die Nachricht direkt auf dem Handy des Empfängers landet.
E-Mails und Newsletter gehören zu den beliebtesten Instrumenten im Direktmarketing. Sie bieten nicht nur eine kostengünstige Möglichkeit, Kunden zu erreichen, sondern sind personalisiert und haben deshalb relativ hohe Öffnungsraten.
Telefonmarketing ermöglicht eine direkte, persönliche Kommunikation mit Deiner Zielgruppe. Diese Methode ist besonders geeignet, um komplexe Produkte oder Dienstleistungen zu erklären und auf individuelle Fragen einzugehen. Der persönliche Kontakt schafft Vertrauen und gibt Deiner Zielgruppe die Möglichkeit, mögliche Einwände oder Kritikpunkte sofort zu klären.
Besonders bei einer älteren Zielgruppe hat Marketing in Papierform weiterhin eine Daseinsberechtigung. Ein hochwertig gestaltetes und persönliches Mailing kann einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Und mit einem QR-Code kannst Du den Brief mit Deiner digitalen Präsenz verknüpfen.
Außenvertreter, die Kunden direkt vor Ort besuchen, sind eine bewährte Marketingstrategie vor allem im B2B-Bereich. Diese Methode bietet die Möglichkeit, persönliche Beziehungen aufzubauen und Produkte oder Dienstleistungen im Detail vorzustellen.
Ein Messestand kombiniert Elemente des Direktmarketings mit Eventmarketing. Hier kannst Du nicht nur Deine Produkte oder Dienstleistungen präsentieren, sondern auch direkt mit potenziellen Kunden ins Gespräch kommen.
Direktmarketing bleibt ein komplexes Thema, wenn es um Datenschutz und unlauteren Wettbewerb geht. Bevor Du die Instrumente, die wir vorgestellt haben, für Dein Direktmarketing nutzt, solltest Du deshalb unbedingt abklären, ob sich Deine Maßnahmen im rechtlich zulässigen Bereich bewegen.
Beim Direktmarketing steht der Schutz personenbezogener Daten an oberster Stelle. Seit der Einführung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) gelten in der EU strenge Regeln für den Umgang mit Kundendaten. Dein Unternehmen darf personenbezogene Daten zum Beispiel nur verwenden, wenn Du Dir im Vorfeld eine explizite Einwilligung der Personen eingeholt hast, deren Daten Du sammelst und für Deine Marketingmaßnahmen verwendest.
Vor allem beim E-Mail-Marketing ist Vorsicht geboten: Ohne ausdrückliche Zustimmung des Empfängers ist es in der Regel unzulässig, Werbe-Mails zu versenden. Hier musst Du den Nutzern das sogenannte Double-Opt-in-Verfahren anbieten: Sie müssen vorher explizit zustimmen – und nachträglich auch die Möglichkeit haben, ihre Zustimmung jederzeit zu widerrufen.
Neben der DSGVO ist auch das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG) für Direktmarketing von zentraler Bedeutung. Es schützt Verbraucher vor unerwünschter Werbung und sorgt für einen möglichst fairen Wettbewerb.
Wichtig ist hier vor allem, dass Du Deine Werbung klar als solche kennzeichnen musst. Verstöße, wie zum Beispiel die unerlaubte Zusendung von Werbematerial, können Abmahnungen und hohe Bußgelder nach sich ziehen.
Um rechtliche Fallstricke zu vermeiden, solltest Du deshalb diese Punkte beachten:
Direktmarketing kann eine wertvolle Ergänzung Deiner Marketingstrategie sein. Vorausgesetzt, Du hast das richtige Team, mit dem Du diese Maßnahmen effektiv umsetzen kannst. Mit dem Weiterbildungsangebot von Distart bildest Du Deine eigenen Mitarbeiter in nur wenigen Monaten zu Experten in Sachen „Digitales Marketing“ aus. Unser Programm läuft berufsbegleitend und wird staatlich gefördert – je nach Unternehmensgröße sogar bis zu 100 %.
Im Direktmarketing stehen Dir eine Reihe von Instrumenten zur Verfügung, mit denen Du Deine Zielgruppe ohne Umwege erreichen kannst. Ob über E-Mail, am Telefon, per Post oder am Messestand: Direktmarketing ist, richtig eingesetzt, eine wertvolle Ergänzung für Dein Unternehmensmarketing. Aber: Hole Dir die Zustimmung der Empfänger im Vorfeld ein und achte darauf, dass Du nicht gegen die DSGVO und das Gesetz gegen unlauteren Wettbewerb verstößt.
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