Share of Voice: berechnen: Definition und Tipps
Share of Voice (SOV) ist ein wichtiger Indikator, mit dem Du die Online-Präsenz Deiner Marke oder Deines Unternehmens direkt messen kannst. Wenn Du...
Was, wenn der Post eines unzufriedenen Kunden viral geht? Oder aber eines Deiner Produkte in den sozialen Medien gefeiert wird und Du Dich über das überraschende Umsatzhoch wunderst? In solchen – und auch in weniger drastischen Fällen – ist Brand Monitoring wichtig: eine Strategie, mit der Du verfolgst, wie online über Deine Marke gesprochen wird. Wir zeigen Dir, wie es funktioniert und welche Brand Monitoring Tools Dich dabei unterstützen können.
Brand Monitoring, also „Markenüberwachung“ auf Deutsch, ist der Prozess, bei dem Du systematisch und strategisch verfolgst, wie in den sozialen Medien und anderen Online-Kanälen über Dein Unternehmen oder Deine Marke gesprochen wird. Beim Brand Monitoring schaust Du Dir alle Online-Unterhaltungen an, in denen der Name Deines Unternehmens fällt – egal, ob Social Media Posts, News-Artikel, Kommentare, Forendiskussionen oder sogar Videos und Podcasts.
Das geschieht in der Regel über die Analyse bestimmter Keywords, die es Dir ermöglicht, das gesamte Internet nach Äußerungen zu Deinem Unternehmen zu durchsuchen. Brand Monitoring geht dabei übers reine „Zuhören“ hinaus: Mithilfe passender Tools kannst Du sogenannte „Sentiments“, also Stimmungsbarometer, ausmachen: Ist die Stimmungslage eher positiv gegenüber Deinem Unternehmen, oder mehren sich negative Äußerungen?
Ziel dieser Maßnahme ist ein besseres Verständnis dafür, wie Deine Marke von Kunden und anderen Menschen wahrgenommen wird und welche Reputation sie hat. Anhand dieser Datengrundlage kannst Du gezielt dort eingreifen, wo sich Unmut breit macht und auch langfristig Deine Content-Strategie ans Sentiment Deiner Zielgruppe anpassen.
Heute können ein einzelner Tweet oder eine Rezension in einem Online-Portal bereits zu erheblichen Umsatzeinbußen führen. Erinnerst Du Dich zum Beispiel an das Video von 2017, das zeigte, wie ein Kunde von United Airlines aus einem überbuchten Flugzeug, nun ja, hinauskomplimentiert wurde? Das Unternehmen hat zu spät auf das Fiasko reagiert und in der Folge fiel sogar der Aktienkurs.
Solche heftigen Shitstorms sind natürlich selten, Kritik und Beschwerden dafür umso häufiger. Mit Brand Monitoring kannst Du solche negativen Sentiments und Empörungswellen bereits im Entstehen erkennen und entsprechende Maßnahmen einleiten.
Vier Gründe, warum Du Brand Monitoring in Dein Marketing integrieren solltest:
Brand Monitoring ist eine Art Frühwarnsystem, was die Reputation Deines Unternehmens angeht: Es erkennt kritische Erwähnungen in Echtzeit, sodass Du reagieren kannst, bevor aus einer Kritik eine größere Empörungswelle wird. United Airlines aus unserem Beispiel hätte 2017 Milliardenverluste vermeiden können, wenn es das öffentliche Sentiment verfolgt und schnell reagiert hätte.
83 % der Kunden fühlen sich Unternehmen verbundener, die auf Feedback oder Beschwerden eingehen und proaktiv an einer Lösung arbeiten. Mit Brand-Monitoring-Maßnahmen kannst Du gezielt solche Erwähnungen ausfindig machen und reagieren – auch, wenn Dein Unternehmen möglicherweise gar nicht in dem Beitrag getaggt ist.
Brand Monitoring lässt sich natürlich auch auf Deine Branche ausweiten. Denn wenn Menschen über Dein Unternehmen sprechen, erwähnen sie möglicherweise auch Mitbewerber. Wenn Du diese Beiträge analysierst, kannst Du erkennen, wo die Schwächen und Stärken der Konkurrenz liegen und Optimierungsmaßnahmen einleiten.
Beschweren sich Kunden zum Beispiel über langsame Lieferzeiten bei einem Deiner Mitbewerber, betonst Du in Deinen Werbemaßnahmen Deinen schnellen Versand und hebst Dich so von der Konkurrenz ab.
Mit Brand Monitoring kannst Du nicht nur die Reputation Deines Unternehmens tracken, sondern auch aufkommende Trends erkennen, die von Deinen Mitbewerbern noch nicht aufgegriffen wurden.
Wenn sich Kunden zum Beispiel wiederholt etwas wünschen, dass weder Du noch Deine Mitbewerber liefern, kannst Du der Erste sein, der diese Maßnahme implementiert und Deine Kunden zufriedenstellt – noch bevor Deine Mitbewerber den neuen Trend überhaupt mitbekommen haben.
Das Prinzip hinter Brand Monitoring ist denkbar einfach: Es geht darum, herauszufinden, wo und wie über Dein Unternehmen gesprochen wird und diese Daten sinnvoll zu nutzen. Dafür ist es nicht nur wichtig zu wissen, wie Deine Marke wahrgenommen werden soll, sondern auch einen Plan zu haben, wie Du und Dein Team bei Kritik oder Beschwerden eingreifen können.
Brand Monitoring Schritt für Schritt:
Überwache nicht nur den offiziellen Namen Deines Unternehmens – vor allem, wenn er Sonderzeichen wie Bindestriche oder Ähnliches beinhaltet. Suche also beispielsweise nicht nur nach „Mercedes-Benz“ wie in der offiziellen Schreibweise, sondern auch nach „Mercedes Benz“ (ohne Bindestrich), „Mercedes“ (etablierte Abkürzung) oder „AMG“ (Marken-Variante).
Neben Deinem Unternehmens- oder Markennamen kannst Du auch Produkte oder einzelne Kampagnen tracken. So kannst Du noch differenzierter sehen, welche Aspekte Deines Unternehmens gut ankommen – und welche weniger gut.
Analysiere nicht nur Deine eigene Marke, sondern auch Mitbewerber. Das kann genau der Schlüssel sein, der Dich befähigt, Dich positiv von Deiner Konkurrenz abzusetzen. Nämlich dann, wenn Du Deiner Zielgruppe zeigst, dass Du ihre Bedürfnisse und Wünsche kennst und ihnen das bieten kannst, was sie bei den Mitbewerbern nicht bekommen.
Nicht jede Erwähnung hat den gleichen Stellenwert. Nutze deshalb Tools, die erkennen können, ob es sich um positive, neutrale oder negative Erwähnungen handelt. Arbeite aber auch mit menschlichen Mitarbeitern zusammen. Sie können, im Gegensatz zu den meisten Tools, zum Beispiel auch Sarkasmus erkennen und korrekt einstufen.
Der Fokus liegt beim Brand Monitoring ganz klar auf dem geschriebenen Wort: Du analysierst Kommentare, News-Artikel, Blog Posts oder Tags und Hashtags in Beschreibungen und Fotos. Dein Unternehmen oder auch eins Deiner Produkte könnte aber beispielsweise auch in einem TikTok, einem Reel oder auf YouTube erscheinen, ohne dass Dein Unternehmen erwähnt oder getaggt ist. Gute Tools mit KI-Funktionen bieten Dir die Möglichkeit, auch nach diesen visuellen Mentions zu suchen und sie korrekt zuzuordnen.
Beim Brand Monitoring fallen große Datenmengen an, die den Einsatz von digitalen Tools nötig machen. Und auch die Suche nach Erwähnungen wäre von menschlichen Mitarbeitern gar nicht zu bewältigen.
Diese Tools helfen Dir beim Brand Monitoring:
Klar: Brand Monitoring geht nicht ohne die passenden Tools – und noch weniger ohne die richtigen Mitarbeiter. Mit den Weiterbildungskursen von Distart kannst Du Deine Teammitglieder in nur wenigen Monaten im Bereich digitales Marketing ausbilden lassen. Unser Programm ist berufsbegleitend und wird staatlich gefördert – je nach Unternehmensgröße sogar bis zu 100 %.
Brand Monitoring ist ein unverzichtbares Frühwarnsystem für das Image Deines Unternehmens. Mit einer durchdachten Strategie, den richtigen Keywords und hilfreichen Tools erfährst Du, wenn Menschen im Internet und in den sozialen Medien über Dein Unternehmen und dessen Produkte sprechen. Du erfährst, was sie denken, welche Anforderungen und Wünsche sie haben – und kannst Dein Marketing gezielt danach ausrichten. Und auch bei Kritik oder Beschwerden kannst Du dank Brand Monitoring schnell reagieren, bevor es zum Shitstorm kommen kann.
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