CTR in Social Media: So optimierst Du Deine Klickrate | Distart
Schauen sich Deine Follower:innen Deine Posts lediglich an oder klicken sie tatsächlich auf Deine Links? Im Social Media Marketing macht das durchaus...
4 Min. Lesezeit
Sharon Geißler
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10.02.25 11:07
Clickbaiting ist so alt wie das Internet: Reißerische Überschriften und kuriose Thumbnails, die zum Klicken verleiten – und am Ende ganz und gar nicht das liefern, was sie eingangs versprochen haben. In diesem Artikel erklären wir Dir, wie Clickbaiting funktioniert, warum es so kontrovers ist und wie Du stattdessen gute Headlines schreiben kannst, die nicht nur Klicks bringen, sondern gleichzeitig Vertrauen schaffen.
Clickbaiting lässt sich als eine Marketingmethode definieren, die darauf abzielt, mit übertriebenen, bewusst unklar gehaltenen oder irreführenden Schlagzeilen Aufmerksamkeit zu erregen und Klicks zu generieren. Der Begriff setzt sich aus den Wörtern „Click“ (auf Deutsch: Klick) und „Bait“ (auf Deutsch: Köder) zusammen. Ein Clickbait ist also, einfach erklärt, ein digitaler Köder, der Nutzer dazu bringen soll, auf einen Link zu klicken.
Das Prinzip ist simpel: Eine Headline wird bewusst so reißerisch formuliert, dass sie Neugierde weckt, Fragen aufwirft oder schlicht und einfach verwirrend ist. Ziel ist es, eine sofortige emotionale Reaktion beim Leser auszulösen, die dann zum Klicken animiert. Meistens folgt dann aber die herbe Enttäuschung: Die Headline hält nicht das, was sie verspricht – und die Leser haben ihre Zeit verschwendet.
Die Anwendung von Clickbaiting hat in Zeiten der sozialen Medien enormen Aufschub erfahren. Das liegt daran, dass Engagement ein wichtiger Ranking-Faktor für Content ist: Beiträge, die oft angeklickt, geteilt oder geliket werden, werden von den Algorithmen gepusht und erscheinen häufiger in den Nutzer-Feeds – was wiederum zu noch mehr Klicks führt. Clickbaiting ist also eine naheliegende Strategie, wenn es darum geht, möglichst viel Engagement zu generieren.
Clickbait-Überschriften können die unterschiedlichsten Formen annehmen und werden auch nischenübergreifend verwendet. Trotzdem gibt es einige Strukturen, die immer wieder auftauchen und die wir uns hier kurz anschauen.
Typische Clickbaiting-Varianten im Überblick:
„Dieser Mann wollte nur seinen Rasen mähen und hat dann DAS in seinem Garten gefunden!“
„11 Dinge, die Du beim Abnehmen falsch machst – Nummer 7 wird Dich schockieren!“
„Dieses günstige Produkt hat mein Leben für immer verändert!“
„Nur heute: Das Geheimnis, wie Du in nur drei Wochen einen Sixpack bekommst.“
„Sie war DER Kinderstar in den 90ern. Du wirst nicht glauben, wie sie heute aussieht.“
Bei all diesen Beispielen wird klar: Clickbaiting-Strategien berühren tief sitzende menschliche Emotionen, Ängste und Eigenschaften. Deshalb funktionieren sie auch so gut. Nach dem Klicken bleibt aber meist ein fader Beigeschmack: Nämlich dann, wenn der versprochene Mehrwert nicht eingehalten wurde und die Nutzer mit dem Gefühl zurückbleiben, ihre Zeit verschwendet zu haben.
Klar: Wenn Clickbaiting keine Vorteile hätte, gäbe es diese Strategie gar nicht. Allgemein kann man aber sagen, dass die Vorteile von Clickbaiting eher kurzfristig sind, die Nachteile hingegen lange anhalten können. Überlege Dir also gut, ob und wie Du Clickbaiting in Deinem Marketing einsetzt.
Clickbaiting steigert zwar kurzfristig den Traffic, wirkt sich aber langfristig negativ auf die Suchmaschinenoptimierung Deiner Inhalte aus. Google erkennt immer besser, ob Headline und Inhalt zusammenpassen und den Lesern echten Mehrwert bieten. Inhalte, die Nutzer in die Irre führen, werden als nicht relevant eingestuft und führen insgesamt zu einem schlechteren Ranking in den SERPs.
Die negativen Auswirkungen von Clickbait auf SEO:
Auch wenn Clickbait ein schlechtes Image hat, ist der Grundgedanke ja trotzdem wichtig fürs Marketing: Headlines sollen Neugier wecken und dazu führen, dass Nutzer sie anklicken. Deshalb kannst Du die Strategien von Clickbaiting nutzen, um interessante Überschriften zu gestalten. Du solltest allerdings auf jeden Fall darauf achten, dass der Inhalt, der mit der Überschrift verknüpft ist, relevant für Deine Leser ist und ihnen echten Mehrwert bietet.
Statt Headlines möglichst reißerisch zu formulieren, solltest Du lieber kurz und klar sagen, was die Leser in dem Artikel oder Beitrag erwartet und welche Infos sie bekommen, sobald sie draufklicken. Zusätzlich kannst Du die Headlines für Suchmaschinen optimieren, indem Du die passenden Keywords einfügst. Wecke die Neugier Deiner Zielgruppe, aber schüre keine falschen Erwartungen.
Am wichtigsten ist qualitativ hochwertiger und für Deine Zielgruppe relevanter Content: Liefere ihnen die Informationen, die sie suchen, ohne sie zu langweilen. Und achte darauf, dass Überschrift und Inhalt übereinstimmen.
So erstellst Du Überschriften, die Klicks bringen und trotzdem ehrlich sind:
Clickbaiting ist keine langfristige Strategie im Marketing. Wenn Du lernen möchtest, wie Du wirklich Erfolg mit Deinen Marketingmaßnahmen erzielst und dieses Wissen auch beruflich einsetzen kannst, bieten wir Dir bei Distart die passenden Kurse. Praxisnah und up to date erfährst Du, wie digitales Marketing funktioniert. Die Weiterbildung wird staatlich gefördert und läuft auch berufsbegleitend.
Clickbaiting führt ohne Frage zu hohem Traffic und kann die Sichtbarkeit signifikant steigern – aber eben nur kurzfristig. Langfristig schadet die Strategie mehr, als dass sie nutzt. Menschen suchen nämlich Inhalte, die informativ, interessant und ehrlich sind. Und bleiben denjenigen Unternehmen treu, die ihnen genau diese Inhalte liefern. Vertrauen zählt im Marketing eben mehr als die Klickzahl.
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