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USP im Marketing: So machst Du Dein Unternehmen unverwechselbar

USP im Marketing: So machst Du Dein Unternehmen unverwechselbar

Was macht Dein Unternehmen einzigartig? Nur wenn Du diese Frage für Dich beantwortest, kann Dein Unternehmen langfristig erfolgreich sein und einen treuen Kundenstamm aufbauen. Das, was Dein Unternehmen inmitten der Konkurrenz unverwechselbar macht, ist Dein USP: die Unique Selling Proposition. Wir zeigen Dir, wie Du Deinen USP findest und formulierst, wie Du den USP im Marketing einbauen kannst und welche Strategien erfolgversprechend sind. 


 

Unique Selling Proposition – Definition: Was bedeutet USP?

Der Begriff USP steht für „Unique Selling Proposition“, oder auf Deutsch: „Alleinstellungsmerkmal“. Ein USP beschreibt die einzigartigen Eigenschaften eines Angebots, die es von Konkurrenzangeboten abheben und so für die Zielgruppe besonders attraktiv machen.

Der USP hilft Dir dabei, Dich und Deine Angebote von den Mitbewerbern abzuheben und eine unverwechselbare Identität zu schaffen. Er beantwortet die Frage: „Warum sollte sich ein Kunde für mein Angebot entscheiden und nicht für das Angebot eines anderen Anbieters?“ Ein klar definierter USP hilft Deiner Zielgruppe bei der Entscheidungsfindung und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sie am Ende bei Dir einkaufen und nicht woanders.

Die Unique Selling Proposition ist eine konkrete und spezifische Eigenschaft Deines Angebots. Eine Aussage wie „Wir bieten den besten Service“ wäre beispielsweise zu dürftig und nicht aussagekräftig genug. Der USP sollte ein echtes Alleinstellungsmerkmal bieten, das Du klar und nachvollziehbar kommunizierst: Welchen konkreten Nutzen bieten Deine Angebote Deiner Zielgruppe, welche unverwechselbaren Eigenschaften haben sie – und welche einzigartige Philosophie verfolgt Dein Unternehmen?

 

Was ist ein USP für ein Unternehmen?

Genau wie Produkte und Dienstleistungen kann auch das Unternehmen selbst einen USP formulieren und in seinem Marketing kommunizieren. Dann geht es nicht um einzelne Angebote des Unternehmens, sondern darum, wie sich das Unternehmen in seinem Auftreten, seiner Philosophie und seiner Mission von anderen Mitbewerbern unterscheidet.

Der USP für Unternehmen überschneidet sich mit dem Corporate Branding: Denn sowohl USP als auch Branding tragen dazu bei, Dein Unternehmen von anderen abzuheben und zu betonen, was es von der Konkurrenz unterscheidet.

Ob USP für Produkte oder USP für ein Unternehmen – das Ziel bleibt das gleiche: Du hilfst Deiner Zielgruppe dabei, sich zu entscheiden, indem Du ihnen klar kommunizierst, was Dein Unternehmen in positiver Hinsicht von anderen Unternehmen abhebt.

 

USP definieren: So formulierst Du die Unique Selling Proposition Deines Unternehmens

Die Unique Selling Proposition, manchmal auch Unique Selling Point, ist das i-Tüpfelchen, das Dein Unternehmen oder Deine Angebote von der Konkurrenz abhebt. Vor allem in Branchen, die ähnliche Produkte anbieten (denke zum Beispiel an Kaffeemaschinen, Zahnbürsten oder Autos) ist der USP sehr oft der entscheidende Faktor, der letztlich zum Kauf führt.

 

Schritt 1: Benchmarking

Benchmarking beschreibt die Markt- und Konkurrenzanalyse: Finde heraus, wer Deine Mitbewerber sind, wie sie auf dem Markt auftreten und mit welchen Mitteln sie versuchen, Konsumenten von der Einzigartigkeit ihrer Angebote zu überzeugen. 


Du kannst Dir dazu folgende Fragen beantworten:

  • Welche Mitbewerber gibt es?
  • Wie kommunizieren die Mitbewerber ihren USP?
  • Welche Marketingmaßnahmen funktionieren besonders gut in der Branche? Und welche eher weniger?
  • Welche Lücken gibt es im Markt?
  • Welche Kundenbedürfnisse bleiben unbefriedigt?

Sammle Informationen über die Stärken und Schwächen Deiner Wettbewerber und nutze zum Beispiel Bewertungsportale, um Kundenmeinungen zu analysieren. Auch Tools wie Google Trends helfen Dir dabei, Dich über aktuelle Themen und Produkte zu informieren und zu verstehen, welche Marketingmaßnahmen funktionieren und welche nicht.

 

Schritt 2: Zielgruppenanalyse

Der USP wird immer im Hinblick auf die Bedürfnisse und Wünsche Deiner Zielgruppe formuliert. Deswegen ist es wichtig, dass Du eine möglichst genaue Vorstellung davon hast, wer überhaupt zu Deiner Zielgruppe gehört und wie Du sie am besten ansprechen kannst.

Dafür kannst Du zum Beispiel Zielgruppenprofile, sogenannte User Personas, definieren, die auf unterschiedlichen demografischen Daten (Alter, Geschlecht, Beruf etc.), Interessen, Werten und Verhaltensweisen aufbauen. Sobald Du verstanden hast, wer zu Deiner Zielgruppe gehört und welche Wünsche, Vorstellungen und Bedürfnisse sie haben, kannst Du überlegen, wie Du sie mit Deinem Unternehmen adressieren kannst.

Beantworte dazu folgende Fragen:

  • Welcher Personenkreis gehört zu Deiner Zielgruppe?
  • Welche Bedürfnisse und Wünsche hat Deine Zielgruppe?
  • Welche dieser Bedürfnisse erfüllen Konkurrenzangebote und welche bleiben unerfüllt?
  • Wie kommunizierst Du mit Deiner Zielgruppe?
  • Und wie zeigst Du ihnen, dass es genau Deine Angebote sind, die ihnen wirklich weiterhelfen?

 

Schritt 3: USP formulieren

Nachdem Du den Wettbewerb analysiert und Deine Zielgruppe festgelegt und deren Bedürfnisse verstanden hast, geht es an die konkrete Ausformulierung Deiner Unique Selling Proposition: Formuliere Deinen USP klar, prägnant und verständlich. Er soll die Kernbotschaft Deiner Produkte oder Deines Unternehmens in wenigen Sätzen zusammenfassen und Deiner Zielgruppe deutlich machen, welchen einzigartigen Nutzen Dein Angebot hat.

Ein überzeugender USP ist so konkret wie möglich. Vermeide vage Statements wie „Das beste Produkt für Dich“ oder „Wir sind ein nachhaltiges Unternehmen“ und überzeuge mit konkreten Aussagen. Achte darauf, dass Dein USP auf Tatsachen beruht und ohne Übertreibungen auskommt. Irreführende Werbung ist in Deutschland strafbar.

 

Erfolgreiche Unique-Selling-Proposition-Beispiele: Zwei spannende Marken

Ein starker und überzeugender USP kann den Erfolg eines Unternehmens maßgeblich beeinflussen. Wir stellen zwei Marken vor, die es geschafft haben, ihre Unique Selling Proposition klar zu kommunizieren und sich damit am Markt durchzusetzen.

 

Beispiel 1: Oatly – Pflanzliche Milchalternative mit Persönlichkeit

Oatly ist ein schwedisches Unternehmen, das pflanzliche Milchalternativen aus Hafer produziert. Der USP von Oatly liegt nicht nur in der veganen und nachhaltigen Ausrichtung, sondern auch in der einzigartigen Markenkommunikation: Mit einem humorvollen und zum Teil frechen Tonfall spricht die Marke gezielt umweltbewusste und gesundheitsorientierte Konsumenten an, die nichts mehr mit der altbackenen Ökoschiene zu tun haben möchten.

Die Verpackungstexte der Marke sind ein ausgewogener Mix aus Humor und transparenten Produktinformationen und das USP Marketing macht Oatly zu einer sympathischen und authentischen Marke, der man Vertrauen schenken kann. Diese erfolgreiche Mischung aus Witz und Transparenz hat mittlerweile Schule gemacht, sodass zum Beispiel Marken wie true fruits einen ähnlichen Tonfall in ihrem Branding etabliert haben.

 

Beispiel 2: Tesla – Mehr als nur ein Elektroauto

Tesla hat sich als Pionier in der Elektromobilität etabliert und sogar dafür gesorgt, dass sich etablierte Automarken wie Volkswagen ebenfalls mit E-Motoren auseinandergesetzt und in ihre Angebotsstruktur integriert haben. Der USP des Unternehmens geht weit über die Herstellung von Elektrofahrzeugen hinaus: Tesla gibt sich als Marke, die die Welt verändern möchte.

Das USP Marketing von Tesla hat das Image des Elektroautos vom langweiligen Umweltauto zu einem Symbol für Luxus und Fortschritt gewandelt. Statt das Elektroauto als rationale Alternative zum Wagen mit Verbrennermotor etablieren zu wollen, hat die Marke verstanden, dass es nicht logische Argumente sind, die Kunden zum Kauf bewegen, sondern Emotionen: Wer sich für einen Tesla entscheidet, entscheidet sich auch für die Zukunft des Planeten – so die erfolgreiche USP-Botschaft.


Mache Dein Unternehmen unverwechselbar

Deinen USP zu finden ist die eine Sache. Viel wichtiger ist die konsistente Kommunikation Deiner Unique Selling Proposition. Dafür benötigst Du ein Team, das Dich auf allen Kanälen dabei unterstützt. Mit dem Weiterbildungsangebot von Distart kannst Du ganz einfach Deine eigenen Mitarbeiter in nur wenigen Monaten zu Online-Marketing-Experten ausbilden lassen – berufsbegleitend und staatlich gefördert. 

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Fazit: Zeige der Welt, was Dein Unternehmen einzigartig macht

Der USP ist das, was Dein Unternehmen und Deine Angebote einzigartig macht. Er hilft Dir, Dich entschieden von der Konkurrenz abzuheben und Deine Zielgruppe erfolgreich anzusprechen. Mit einer detaillierten Benchmark- und Zielgruppenanalyse verstehst Du, was Deine Kunden sich wünschen – und kannst Deine Unique Selling Proposition gezielt darauf aufbauen. Anschließend kannst Du Deinen USP in Dein Marketing einbauen und Dich als unverwechselbares Unternehmen etablieren.

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