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Musik im Marketing: Mit diesen Sounds erreichst Du Deine Zielgruppe

Musik im Marketing: Mit diesen Sounds erreichst Du Deine Zielgruppe

Musik ist weit mehr als nur Unterhaltung: Im Marketing kannst Du Musik dazu einsetzen, Emotionen zu wecken und bestimmte Botschaften mit Deiner Zielgruppe zu teilen. Egal über welchen Kanal: Der gekonnte Einsatz von Musik kann den Wiedererkennungswert Deines Unternehmens erheblich steigern. In diesem Artikel zeigen wir Dir, wie Musik im Marketing funktioniert und wie Du sie effektiv für Dein eigenes Unternehmensmarketing nutzen kannst.

 

Die Rolle von Musik im Marketing

Es gibt vermutlich kein anderes Medium, das bei Menschen so starke Emotionen hervorrufen kann wie Musik. Denk’ nur einmal daran, wie unterschiedlich sich Menschen auf einem Rock-Konzert und in einem Museum verhalten: Musik macht ausgelassen und spricht die Gefühle der Menschen an. Wenn Du Musik in Deinem Marketing verwendest, kannst Du Deine Zielgruppe viel direkter erreichen und eine tiefere Verbindung aufbauen.

Dieser Effekt ist auch ganz konkret messbar: Wird zum Beispiel in einem Kaufhaus langsame, kaum wahrnehmbare Musik gespielt, verweilen die Menschen länger im Laden und geben mehr aus. Bei jüngeren Zielgruppen konnte nachgewiesen werden, dass basslastige, trendige Musik Sneaker attraktiver erscheinen lässt. Je nach gewünschtem Effekt wird Musik also ganz unterschiedlich eingesetzt.

Doch nicht nur vor Ort, also im Einzelhandel oder in Service-Räumen, spielt Musik eine bedeutende Rolle. Auch im Marketing ist der Einsatz von Musik essentiell: Unternehmen setzen sogenannte Sound-Logos oder Audio-Logos ein, die ähnlich wie ein visuelles Logo funktionieren. Man denke nur an den „Ta-Dum“-Sound von Netflix oder die fünf Töne der Telekom. Diese Sounds sind untrennbar mit den Marken verbunden und bringen sie ins Gedächtnis, sobald man die Tonfolge hört.

 

Musik und Gedächtnis

Genau diese direkte Verbindung von Tönen und dem menschlichen Erinnerungsvermögen ist es, die Musik und Marketing zu einer perfekten Einheit macht. Nicht umsonst gibt es so viele Kinderlieder: Menschen behalten sich Dinge einfach besser, wenn sie in eine einprägsame Melodie verpackt sind. Unternehmen greifen deshalb immer wieder darauf zurück. Im besten Fall reicht dann der Sound aus, damit Menschen sofort an das Unternehmen denken.

 

Musik für Social Media

Auf Social-Media-Plattformen wie beispielsweise TikTok oder Instagram spielt Musik ebenfalls eine tragende Rolle: Virale Trends und die sogenannten Challenges auf TikTok basieren häufig auf bestimmten Songs oder Sound-Schnipseln. Wenn Du und Dein Social-Media-Team über diese Trends informiert seid, könnt ihr sie gezielt für Euren Content nutzen und die Reichweite Eurer Beiträge enorm steigern.


Ganz wichtig für Dein Marketing: Es ist zwar sinnvoll, die jeweiligen Trends zu kennen – trotzdem sollte die Musikauswahl in erster Linie auch zu Deinem Unternehmen und dessen Werten passen. Denn blind auf jeden Trend aufzuspringen und Musik zu nutzen, die eher wenig mit Deinem Unternehmen zu tun hat, kann auch nach hinten losgehen. Hier steht die Authentizität Deiner Marke an erster Stelle.


 

Social Media Songs: Rechtliches für Unternehmen

Social-Media-Plattformen unterscheiden in der Regel zwischen privaten und unternehmerischen Accounts. Bei Privatprofilen ist ganz klar geregelt, dass die Nutzer die bereitgestellte Musik verwenden können, um ihre Reels, Bilder oder Videos damit aufzuwerten – solange sie keine kommerziellen Absichten damit verfolgen. Denn Plattformen wie Instagram oder TikTok haben bereits Lizenzvereinbarungen mit den jeweiligen Labels getroffen.

Ganz anders ist das bei Unternehmens-Accounts: Dadurch, dass Du mit Deinem unternehmerischen Content kommerzielle Absichten verfolgst, musst Du im Vorfeld Deine eigenen Lizenzvereinbarungen mit den jeweiligen Musikanbietern treffen. Das ist kompliziert und auch alles andere als günstig. Viele Unternehmen greifen deshalb auf lizenzfreie Musik zurück. Und auch Meta, das Unternehmen hinter Facebook und Instagram, bietet eine Bibliothek mit über 9000 lizenzfreien Musikstücken zur Auswahl an.

Möchtest Du trotzdem die gerade angesagten Songs und Sounds in Deinem Marketing nutzen, solltest Du Dich unbedingt vorher rechtlich absichern. Die Nutzung von Musik ohne die entsprechende Lizenz kann nämlich dazu führen, dass die Plattformen entweder Deinen Beitrag löschen – oder sogar Deinen Account sperren. Und wenn sich dann noch die Rechteinhaber bei Dir melden, wird es teuer: Dann musst Du die Lizenzgebühr nachzahlen und zusätzlich die Anwaltskosten tragen.


 

Musik-Branding: Sound-Logo für Unternehmen

Ein kurzes musikalisches Motiv kann, richtig eingesetzt, zur Markenidentität beitragen und sogar als Logo funktionieren. Das haben Unternehmen wie Netflix, Telekom, McDonalds oder Intel eindrucksvoll demonstriert. 

Beispiele für bekannte Sound-Logos:

Die effektivsten Sound-Logos für das Unternehmens-Branding sind etwa drei bis vier Sekunden lang und transportieren die Unternehmenswerte mit simplen Melodien, die aus wenigen Noten bestehen. Das Musik-Branding von McDonalds zum Beispiel vermittelt in der fröhlichen Tonfolge bereits die Stimmung, die Besucher erwartet, sobald sie eine Filiale der Fast-Food-Kette betreten: Sie können dort ganz unkompliziert essen, ohne die übliche Etikette, die man in anderen Restaurants einhalten muss.

Telekom und Intel hingegen betonen ihre technologische Expertise, indem sie auf einen modern klingenden Synthesizer-Sound setzen: Der Ton klingt futuristisch und vermittelt die zukunftsgerichtete Vision, die beide Unternehmen antreibt.

 

Vorteile eines Sound-Logos

Neben dem hohen Wiedererkennungswert, den ein Sound-Logo bietet, kann es auch auf direktem Weg Deine Unternehmenswerte transportieren und Deiner Zielgruppe deutlich machen, wofür Dein Unternehmen steht.

Die Vorteile eines Sound-Logos im Überblick: 

  • Hoher Wiedererkennungswert: Genau wie ein visuelles Logo kann auch ein akustisches Logo den Wiedererkennungswert Deines Unternehmens steigern. Mit dem cleveren Einsatz von Musik hebst Du Dich von Deiner Konkurrenz ab und machst auf Dich aufmerksam. Gleichzeitig erinnern sich Menschen auch besser an Dein Unternehmen, wenn sie es mit einem bestimmten Sound in Verbindung bringen.
  • Konsistentes Branding: Dein Unternehmen ist vermutlich auf mehreren Kanälen und Plattformen präsent: auf unterschiedlichen sozialen Netzwerken, auf Deinem eigenen Blog, in Podcasts, im TV oder in Magazinen – und natürlich auch vor Ort, wenn Du zum Beispiel einen Einzelhandel betreibst oder Deine Dienstleistungen in Service-Räumen anbietest. Ein Sound-Logo kann maßgeblich dazu beitragen, dass alle Deine Marketingmaßnahmen einheitlich wirken.
  • Vertrauensbonus: Musik löst bei den allermeisten Menschen Gefühle aus. Mit dem richtigen Einsatz von Sound kannst Du genau diese Emotionen ansprechen und Dein Unternehmen mit positiven Gefühlen verankern. 

Für die Produktion eines gelungenen Sound-Logos solltest Du Profis engagieren. Es geht nämlich nicht nur um eine geeignete Tonfolge, die Deine Unternehmenswerte transportiert, sondern auch darum, dass der Sound an sich so professionell wie möglich klingt. Steht das Sound-Logo, hilft Dir Dein Social-Media-Team dabei, es effektiv in Deinen Content einzubauen.

Marketing mit allen Sinnen

Beim effektiven Einsatz von Sound und Musik im Social-Media-Marketing unterstützt Dich Dein versiertes Social-Media-Team. Mit dem Weiterbildungsangebot von Distart kannst Du Deine eigenen Mitarbeiter in nur wenigen Monaten zu Social Media Managern ausbilden lassen. Das Programm läuft berufsbegleitend und wird staatlich gefördert – je nach Unternehmensgröße sogar bis zu 100 %. 

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Fazit: Marketing mit allen Sinnen

Musik ist eine sinnvolle Erweiterung für Dein Marketing, die Du gezielt einsetzen kannst, um Deine Zielgruppe zu erreichen: Mit den richtigen Sounds weckst Du Emotionen, die mit Deinem Unternehmen verknüpft werden und den Wiedererkennungswert erhöhen. Und auch auf Social-Media-Plattformen wie TikTok oder Instagram kann der Einsatz von Musik die Interaktionsrate erhöhen und somit den entscheidenden Unterschied machen.

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