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LinkedIn Newsletter: Tipps und Anleitung für Unternehmen

LinkedIn Newsletter: Tipps und Anleitung für Unternehmen

LinkedIn ist vor allem im B2B-Bereich nach wie vor eine der effektivsten Plattformen: Unternehmen können dort sowohl mit Kunden in Kontakt treten als auch Geschäftspartner finden und die Beziehungen pflegen. Mit dem LinkedIn Newsletter kannst Du die Präsenz Deines Unternehmens auf dem Netzwerk weiter ausbauen. LinkedIn Newsletter funktionieren ähnlich wie E-Mail-Newsletter, nur dass sie für Dein Netzwerk auf LinkedIn ausgelegt sind. Wie LinkedIn Newsletter funktionieren und wie Du Deine eigenen effektiven LinkedIn Newsletter erstellen kannst, zeigen wir Dir in diesem Artikel.

 

Was sind LinkedIn Newsletter?

 

Der LinkedIn Newsletter ist ein regelmäßig auf LinkedIn veröffentlichter Newsletter, der Deine Follower zu einem bestimmten Thema informiert. Die Abonnenten Deines Newsletters erhalten eine E-Mail-Benachrichtigung, sobald Du einen neuen Newsletter veröffentlichst. Im Gegensatz zu einem einfachen Post in Deinem Firmenprofil, der nur im Feed der Nutzer erscheint, werden Newsletter also nicht so leicht übersehen und viel eher angeklickt.

LinkedIn Newsletter haben meistens einen thematischen Schwerpunkt, der sich an der Branche des Unternehmens orientiert. Dazu zählen zum Beispiel Insights aus der Industrie, technologische Neuerungen oder einfach Updates aus der Unternehmenswelt. Je enger gesteckt das Thema ist, desto eher wissen die Leser, was sie erwartet, wenn sie den Newsletter abonnieren.

Wenn Du LinkedIn Newsletter von Deinem Unternehmensaccount versenden möchtest, benötigst Du mindestens 150 Follower. So stellt LinkedIn sicher, dass nur diejenigen Unternehmen die Newsletter-Funktion nutzen können, die sich zumindest schon ein kleines Netzwerk auf LinkedIn aufgebaut haben.

 

Vorteile von LinkedIn Newsletter für Unternehmen

 

Mit einem regelmäßigen LinkedIn Newsletter kannst Du nicht nur Deine Expertise teilen, sondern auch auf einer persönlichen Ebene mit Deinem Netzwerk kommunizieren. Allein die Tatsache, dass Deine Follower regelmäßig den Namen Deines Unternehmens in ihrem Postfach sehen und ihn mit wertvollen und interessanten Inhalten in Verbindung bringen, trägt zu einer langfristigen Kunden- oder Geschäftsbindung bei. 

Durch die regelmäßige Kommunikation etablierst Du Dich als Thought Leader in Deiner Branche, vertiefst bestehende Kontakte und erreichst auch Menschen, die Dein Unternehmen bisher nicht kannten. Ein gut gemachter LinkedIn Newsletter kann also ein wichtiger Faktor in Sachen Wachstum, Sichtbarkeit und Leadgenerierung sein.

LinkedIn Newsletter – Vorteile im Überblick:

  • Erhöhe die Sichtbarkeit Deines Unternehmens: Deine Inhalte erscheinen direkt im LinkedIn-Feed oder im E-Mail-Posteingang Deiner Abonnenten. Sie sind dadurch weniger leicht zu übersehen als reguläre Posts und werden häufiger angeklickt.
  • Teile Deine Expertise und baue Vertrauen auf: Regelmäßige und wertvolle Inhalte festigen Dein Image als Thought Leader Deiner Branche. Deine Follower nehmen Dein Unternehmen als vertrauenswürdig und nahbar wahr, was es ihnen wiederum erleichtert, Vertrauen aufzubauen und sich auch langfristig auf Deine Angebote einzulassen.
  • Erweitere Dein Netzwerk: LinkedIn Newsletter können von allen LinkedIn-Mitgliedern abonniert werden. Mit einem interessanten Newsletter-Format erreichst Du also nicht nur Dein bestehendes Netzwerk, sondern kannst auch Nutzer überzeugen, die bisher keinen Kontakt mit Deinem Unternehmen hatten.
  • Generiere wertvolle Leads: Der LinkedIn Newsletter kann ein wichtiger Baustein Deiner Inbound-Marketingstrategie sein: Du kannst ihn gezielt zur Leadgenerierung einsetzen, indem Du zum Beispiel Links zu Landingpages in dem Newsletter platzierst, die von den Lesern angeklickt werden können.

 

LinkedIn Newsletter erstellen: So machst Du es richtig!

 

Der LinkedIn Newsletter funktioniert ähnlich wie ein E-Mail-Newsletter – mit dem Unterschied, dass Du für Deinen LinkedIn Newsletter Dein Netzwerk auf LinkedIn nutzen kannst. Diese Tipps und Strategien können Dir bei der Erstellung eines effektiven LinkedIn Newsletters helfen:

 

1. Planung und Konzeption

Wie bei jeder Marketingmaßnahme steht am Anfang die Formulierung Deiner Ziele: Möchtest Du zum Beispiel die Sichtbarkeit Deines Unternehmens erhöhen, oder aber gezielt Deine Produkte oder Dienstleistungen bewerben? Und welche Unternehmenswerte möchtest Du Deinen Followern vermitteln? Die Beantwortung dieser Fragen legt schon fest, welchen Inhalt und Aufbau Deine LinkedIn Newsletter haben. 

Der erste Newsletter auf LinkedIn ist übrigens besonders wichtig: Bei der Veröffentlichung werden alle Deine Follower informiert. Ist der Newsletter gut aufgebaut und relevant für Deine Zielgruppe, kannst Du also bereits zu Beginn einige Abonnenten gewinnen.

 

2. Titel und Beschreibung

Die Konkurrenz ist groß – und die meisten Menschen haben bereits mehrere Newsletter abonniert, die ihre Aufmerksamkeit beanspruchen. Umso überzeugender muss der Titel Deines Newsletters sein: Er muss die Neugier Deiner Follower wecken und gleichzeitig zu Deinem Unternehmen und Deinen Inhalten passen. Gute Titel überzeugen auch Nutzer, die Deinen Newsletter noch nicht kennen.

Auf LinkedIn kannst Du Deine Newsletter mit einer kurzen Beschreibung versehen. So erfahren die Nutzer den Inhalt Deines Newsletters, noch bevor sie ihn anklicken. Auch hier gilt: Wecke die Neugier der Leser und mache ihnen deutlich, welche Vorteile sie erwarten, wenn sie sich Deinen Newsletter durchlesen.

 

3. Inhalte und Format

Der Inhalt Deines LinkedIn Newsletters sollte relevant für Deine Zielgruppe sein und spannende oder informative Einsichten bieten. Neben dem Inhalt ist aber auch der Aufbau Deines Newsletters wichtig: Nutze beispielsweise die Möglichkeit, den Text Deines Newsletters mit Bildern aufzulockern. Der Newsletter sollte übersichtlich und leicht zu navigieren sein – große Textblöcke und ein chaotisches Design wirken eher abschreckend.

 

4. Regelmäßigkeit und Timing

Das Entscheidende an einem Newsletter ist die Regelmäßigkeit. So können sich Deine Abonnenten auf Deine Inhalte einstellen und gewöhnen sich daran, den Namen Deines Unternehmens in ihrem Postfach zu sehen – was wiederum maßgeblich zum Vertrauensaufbau beiträgt.

Entscheide Dich zusammen mit Deinem Marketingteam für einen Rhythmus, der zu Deinem Unternehmen und Euren sonstigen Marketingmaßnahmen passt. Und auch das Timing spielt eine Rolle: Laut LinkedIn performen Inhalte zum Beispiel besser, wenn sie zwischen Dienstag und Donnerstag veröffentlicht werden.

 

5. Call-to-Action

Jeder Deiner Newsletter verfolgt ein Ziel, welches wiederum in Zusammenhang mit Deinen übergeordneten Unternehmenszielen steht. Dieses Ziel sollte in Form eines klaren Call-to-Action-Buttons aus Deinem Newsletter hervorgehen. Bewirbst Du zum Beispiel ein konkretes Produkt in einem Deiner Newsletter, kannst Du die Produktseite über den Call-to-Action-Button verlinken und die Nutzer dazu einladen, sich näher mit Deinem Angebot zu beschäftigen.

Einen effektiven Call-to-Action zu formulieren, ist eine Kunst für sich. Alles Wissenswerte rund um den Call-to-Action haben wir deshalb hier für Dich zusammengefasst.

 

Bekannte Beispiele für LinkedIn Newsletter

 

Im letzten Jahr hat TikTok eine attraktive neue Funktion für Unternehmensprofile eingeführt: TikTok Shopping Ads sind eine effektive Möglichkeit für Dein Unternehmen, Deine Produkte zu bewerben und zielgerichteten Content zu generieren. Mit verschiedenen Ad-Formaten kannst Du Deine Botschaft kreativ verpacken und die Aufmerksamkeit der 1,5 Milliarden TikTok-Nutzer gewinnen, um Leads zu generieren.

Der Hashtag #tiktokmademebuyit hat über 4,5 Milliarden Beiträge – das entspricht der halben Weltbevölkerung. Über zwei Drittel aller TikTok-Nutzer haben angegeben, dass sie auf TikTok schon mindestens ein Mal einen ungeplanten oder spontanen Einkauf getätigt haben. Und TikTok Shopping Ads haben einen wesentlichen Anteil an dieser globalen Entwicklung gehabt.

 

The Hustle von Joseph Milord

Joseph Milord ist Senior Community Manager bei LinkedIn und erreicht mit seinem Newsletter über 300.000 Abonnenten. Anders als Newsletter, die CEOs und Führungskräfte ansprechen, richtet sich Milord The Hustle an Frontline Worker, also an Arbeiter im Lager, im Service oder in der Produktion. Mit spannenden und persönlichen Portraits bietet The Hustle einen Blick hinter die Kulissen und zeigt die Menschen hinter der Jobbezeichnung.

 

Digital Marketing Tips von Andy Crestodina

Andy Crestodina erreicht mit seinem Newsletter mehr als 200.000 Abonnenten, die sich über neueste Trends im Bereich Digitales Marketing informieren möchten. Jede Woche erklärt er Fachbegriffe aus der Branche, zeigt auf, welche Marketingtrends im Kommen sind – und welche Tricks und Strategien Marketer nutzen können, um ihre Zielgruppe zu erreichen.

 

Gates Notes von Bill Gates

Der Newsletter des Microsoft-Gründers und Entrepreneurs Bill Gates erscheint alle zwei Wochen und hat über 2,5 Millionen Follower. In übersichtlichen Texten und mit informativen Grafiken hält Gates seine Follower über neueste Entwicklungen aus dem Gesundheitswesen sowie über seine philanthropische Arbeit auf dem Laufenden. Die Gates Notes sind auch ein gutes Beispiel für Personal Branding über LinkedIn.

 

Nutze das Potenzial von LinkedIn Newslettern

Ein Newsletter auf LinkedIn kann Deinem Unternehmen zu mehr Sichtbarkeit und damit zu mehr Umsatz verhelfen – vorausgesetzt, Du veröffentlichst regelmäßig gute Inhalte. Am besten lässt Du Dich von einem ausgebildeten Social-Media-Team dabei unterstützen. Mit dem Weiterbildungsangebot von Distart kannst Du Deine eigenen Mitarbeiter in nur drei bis sechs Monaten zu Social Media Managern ausbilden lassen – berufsbegleitend und staatlich gefördert. 

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Fazit

LinkedIn Newsletter sind ein nützliches Tool, wenn Du die Reichweite und Sichtbarkeit Deines Unternehmens erhöhen und ein langfristiges Vertrauensverhältnis zu Deinen Kunden und Business-Partnern aufbauen möchtest. Die Newsletter bieten Dir eine Möglichkeit, direkt, persönlich und nahbar mit Deinen Followern zu kommunizieren und gleichzeitig Deine Expertise nach außen zu tragen. Ähnlich wie beim E-Mail-Newsletter kommt es allerdings auf interessante Inhalte und einen regelmäßigen Veröffentlichungsrhythmus an.