An KI kommt momentan niemand vorbei, so scheint es. Künstliche Intelligenz ist in kürzester Zeit sehr anwenderfreundlich geworden und hat die Art, wie wir arbeiten, bereits jetzt grundlegend verändert. Die leicht zu bedienenden KI-Tools haben natürlich auch Einfluss auf das Marketing: Immer mehr Unternehmen nutzen Künstliche Intelligenz für ihren Social Media Content. Ob KI wirklich hält, was sie verspricht und wie Du KI-Tools für Dein Content und Social Media Marketing nutzen kannst, verraten wir Dir in diesem Artikel.
KI im Content Marketing – Geht das?
Die Integration von Künstlicher Intelligenz (KI) im Content Marketing ist keine Zukunftsmusik mehr. Bereits jetzt setzen viele Unternehmen KI ein, um Prozesse zu automatisieren, unliebsame Aufgaben auszulagern – oder, um ganz einfach Zeit und Personal einzusparen.
Wurde in den vergangenen Jahren KI hauptsächlich als Unterstützung eingesetzt, um z. B. enorme Datenmengen für globale Konzerne zu verarbeiten, ist sie mittlerweile auch im Alltag kleiner und mittelständischer Unternehmen angekommen. Hier zeigen wir Dir, wie KI bereits jetzt Dein Social Media Management vereinfachen kann. Doch lässt sich KI auch für die Erstellung von Content im Social-Media-Bereich nutzen?
Fakt ist: Künstliche Intelligenz hat eine rasante Entwicklung hingelegt, die auch das Marketing von Unternehmen beeinflusst. Mit KI lassen sich theoretisch Texte, Bilder und sogar Videos erstellen, die Du fürs Content Marketing einsetzen kannst. KI-Tools sind allerdings immer noch auf Menschen angewiesen, die mit ihnen umzugehen wissen. Jede KI braucht nämlich den richtigen Input.
So kann Dein Unternehmen KI für Content nutzen
Digitaler Content ist heute das A und O für Unternehmen, die den direkten Kontakt zu ihrer Zielgruppe suchen. Mit der richtigen Content-Marketing-Strategie bindest Du nicht nur Deine bereits bestehende Community enger an Dein Unternehmen – Du kannst auch gezielt neue Kunden ausfindig machen.
Vor allem im Bereich der Content Creation kann Dir KI unter die Arme greifen: Mit den richtigen Tools kannst Du Texte schreiben oder bereits vorliegende verbessern, Bilder erstellen, ohne eine teure Fotosession zu buchen – und, je nach eingesetzten Tools, sogar schon Videos erstellen, ohne auch nur für einen einzigen Drehtag bezahlen zu müssen.
Das Hauptanwendungsgebiet von KI liegt derzeit noch in der Auslagerung sich wiederholender Aufgaben. Hast Du zum Beispiel einen Newsletter, der stets gleich aufgebaut ist, kannst Du mit relativ wenig Input bereits gute Ergebnisse mit einer KI erzielen. Aber: Je komplizierter das Medium, desto mehr Feinschliff wird der Output am Ende benötigen. Einen fertigen Werbespot, der so gut ist, dass er nicht mehr bearbeitet werden müsste, hat bislang noch keine KI ausgespuckt.
KI für Text-Content
Wenn Du häufig textbasierten Content für Dein Marketing nutzt, kannst Du Dich von einer KI-Anwendung dabei unterstützen lassen. Je nach Komplexitätsgrad sind für den Laien manche KI-Texte von menschlichen Texten kaum mehr zu unterscheiden.
Tools wie ChatGPT von OpenAI sind dafür gemacht, aus Deinen Eingabebefehlen, auch „Prompts“ genannt, einen Text zu generieren, der sich gut lesen lässt. In den seltensten Fällen sind Texte, die mittels KI generiert werden, vollkommen fehlerfrei. Deshalb ist es ratsam, dass ein Mitarbeiter aus Deinem Social-Media-Team die Texte durchgeht, bevor sie als Content freigegeben werden.
Oft genutzte KI-Textgeneratoren sind:
KI für Bild-Content
Die meisten sozialen Netzwerke setzen auf Bilder, wenn es um Content geht. Mit den richtigen KI-Tools kannst Du visuelles Material für Deine Beiträge generieren, die sich sehen lassen können. Hier gilt, genauso wie bei Textgeneratoren: Die so entstandenen Bilder sind in der Regel nicht ohne eine vorherige Bearbeitung verwendbar. Oftmals gibt es kleinere oder größere Ungereimtheiten im Bild, die von Deinem Social-Media-Team ausgebügelt werden müssen.
Das sind die bekanntesten KI-Tools für das Erstellen von Bildern:
KI für Video-Content
Video-Content hat sich als eines der effektivsten Mittel für mehr Engagement und höhere Reichweite etabliert. KI kann Dich bei der Erstellung von Videos unterstützen, indem sie z. B. ein Drehbuch oder Skript generiert, Vorschläge zur Gestaltung macht oder sogar ganze Sequenzen erstellt, die Du für Deinen Video-Content nutzen kannst. So kann Dein Unternehmen hochwertige Videos produzieren, ohne dafür ein großes Produktionsbudget aufzubringen.
Bekannte KI-Tools für die Videoerstellung sind:
Content Creation mit KI – Vorteile und Nachteile
Der größte Vorteil von KI-Tools liegt ganz klar in der Zeitersparnis: KI-Anwendungen können in wenigen Minuten Content generieren, für den menschliche Mitarbeiter Stunden bräuchten. Hinzu kommt die Möglichkeit, gezielt Kosten einzusparen: Wenn eine KI die Erstellung von Content übernimmt, brauchst Du keine Content Creators mehr zu engagieren.
Gleichzeitig, und hier sind wir schon bei den Nachteilen, solltest Du trotz aller technischen Fortschritte keine Wunder erwarten: Die meisten Menschen sind sehr wohl in der Lage, KI-Content von menschengemachtem Content zu unterscheiden – und reagieren im Allgemeinen eher ablehnend, wenn das menschliche Element fehlt. Achte deshalb darauf, den von einer KI generierten Content so zu bearbeiten, dass er nicht künstlich wirkt und sich insgesamt nahtlos in Dein Branding einfügt.
Die Vorteile von KI-Content im Überblick:
- Effizienz: KI kann in Minuten Content generieren, für den Menschen Stunden bräuchten.
- Skalierbarkeit: Mit KI lässt sich die Content-Produktion leicht hochfahren, ohne zusätzliche Ressourcen zu binden.
- Personalisierung: Mit den richtigen Nutzerdaten ermöglicht KI eine hochgradige Personalisierung von Content, mit dem sich Deine Zielgruppe eher angesprochen fühlt.
- Ideenfindung: KI kann den Kreativprozess Deines Social-Media-Teams unterstützen und zu neuen Ideen und Herangehensweisen inspirieren.
- Analyse: KI kann die Performance und den Erfolg von Content messen und Optimierungsvorschläge liefern.
Die Nachteile von KI-Content im Überblick:
- Qualitätsschwankungen: Die Qualität von KI-generiertem Content kann stark schwanken. Für guten Output müssen auch Deine Prompts glasklar sein, was wiederum erhebliche Vorarbeit bedeutet.
- Künstlichkeit: KI kann mitunter noch nicht vollständig Emotionen oder tiefe Empathie in Texten vermitteln – das menschliche Element fehlt häufig.
- Kontrolle: KI-Tools können ihren Output nicht selbst einer Qualitätskontrolle unterziehen. Der generierte Content muss von menschlichen Mitarbeitern kontrolliert werden, um eine konsistente Qualität sicherzustellen.
- Datenschutz: Der Einsatz von KI wirft Fragen bezüglich Datenschutz auf. Weil die Technik noch so neu ist, ist auch die Gesetzeslage bisher unklar. Unternehmen, die mit sensiblen Daten arbeiten, sollten sich vor der Verwendung von KI-Tools rechtlich absichern.
- Mangelnde Kreativität: KI-Tools werden mit enormen Datensätzen trainiert und können bisher keine Inhalte generieren, die über diese Datensätze hinausgehen. Die Erstellung von wirklich kreativem Content obliegt also immer noch Deinen menschlichen Mitarbeitern.
KI und Urheberrecht – Was ist erlaubt?
In Deutschland ist vollständig von KI generierter Content vom Urheberrecht ausgenommen. Dieses Recht gilt nur für Texte, Bilder oder andere Werke, die von Menschen gemacht worden sind. Das heißt für Dich, dass Dein KI-Content ohne Weiteres von Deiner Konkurrenz nutzbar wäre, wenn Du ihn nicht in irgendeiner Art und Weise vor der Veröffentlichung bearbeitet hast.
Umgekehrt greift aber das Urheberrecht durchaus: KI-Tools basieren auf großen Datensätzen, also auf Werken, die es bereits gibt. Liegt der KI-generierte Content zu nah an bereits bestehenden Werken, könnte eine Urheberrechtsverletzung vorliegen. Postest Du diesen Content dann auf Deinen Accounts, benötigst Du eine entsprechende Nutzungslizenz des Urhebers, um rechtlich auf der sicheren Seite zu stehen.
Dein Team für effektive Content Creation
Trotz aller Fortschritte im Bereich der Künstlichen Intelligenz: Dein Marketing braucht echte Menschen, die etwas von Social Media verstehen und dafür sorgen, dass Dein Content auch bei Deiner Zielgruppe ankommt. Mit dem mehrmonatigen Weiterbildungsangebot von Distart kannst Du Deine eigenen Mitarbeiter in nur wenigen Monaten zu Social Media Managern ausbilden lassen – berufsbegleitend und staatlich gefördert. Wir informieren Dich gerne.
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Fazit: KI für Social Media Content – Ohne Menschen geht es nicht
KI bietet Dir enormes Unterstützungspotential für die Content-Erstellung in den sozialen Medien. Richtig eingesetzt, sparen Dir KI-Tools Zeit und Geld ein. Wichtig ist es, die Tools genau zu kennen und den so generierten Content auch immer einer gewissenhaften Kontrolle zu unterziehen. Das menschliche Element spielt nämlich weiterhin eine wichtige Rolle. Mit einem versierten Social Media Team kannst Du das Beste aus beiden Welten kombinieren: effiziente KI-Technologie und menschliche Kreativität.
Thomy Roecklin
Sharon Geißler : 02.03.2023 09:00:00
