E-Mail Marketing Automation: So setzt Du eine automatisierte E-Mail-Kampagne auf
Der große Vorteil von Online Marketing ist, dass Du viele Prozesse in Deinem Unternehmen automatisieren kannst – was Zeit und Ressourcen spart. Mit...
5 Min. Lesezeit
Sharon Geißler
:
31.01.25 12:38
Jeder Deiner Kunden ist einzigartig – aber der Weg, den sie durchlaufen, sobald sie mit Deinem Unternehmen in Beziehung treten, folgt in den meisten Fällen einem Muster: dem Kundenlebenszyklus. Was genau der Kundenlebenszyklus ist und wie Du Deine Kundenbeziehungen mit diesem Konzept optimieren kannst, erklären wir Dir in diesem Artikel – Schritt für Schritt und praxisnah.
Der Kundenlebenszyklus beschreibt die verschiedenen Phasen, die ein Kunde durchläuft, während er in einer Beziehung zu Deinem Unternehmen steht – von der ersten Kontaktaufnahme bis zur langfristigen Kundenbindung oder dem möglichen Abschied. Dabei steht nicht nur der Kauf Deiner Angebote im Fokus, sondern auch das, was davor und danach passiert.
Wenn Du dieses Konzept auf Deine Kundenbeziehungen anwendest, kannst Du Deine Kunden besser verstehen und mit gezielten Marketingmaßnahmen die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass einmalige Kunden zu treuen Markenbotschaftern werden, die sich mit Deinem Unternehmen identifizieren.
Customer Lifecycle Management (oder kurz: CLM) umfasst die strategische Anwendung des Kundenlebenszyklus für Dein Marketing. Du nutzt verschiedene Tools und wendest passende Maßnahmen an, um Deine Kunden in jeder Phase ihres Lebenszyklus optimal zu begleiten.
CLM ermöglicht es Dir, Kunden zu treuen, loyalen und langjährigen Begleitern Deines Unternehmens zu machen. Statt also nach einem Kauf den Kunden womöglich wieder ziehen zu lassen, arbeitest Du aktiv daran, die Kundenbeziehung so lange wie möglich aufrechtzuerhalten.
Der Kundenlebenszyklus hilft Dir, die Perspektive Deiner Kunden einzunehmen und deren Anforderungen, Bedürfnisse und Wünsche in Dein Marketing zu integrieren. Das ermöglicht Dir:
Der Kundenlebenszyklus wird üblicherweise in fünf Phasen unterteilt. Jede Phase markiert einen entscheidenden Abschnitt in der Beziehung zwischen Deinem Unternehmen und den Kunden. Und jede Phase bietet Dir die Möglichkeit, gezielt auf die Bedürfnisse Deiner Kunden einzugehen.
Es gibt Marketingmaßnahmen, die nur in bestimmten Phasen funktionieren. Das Verständnis für den Kundenlebenszyklus und seine unterschiedlichen Phasen garantiert, dass Du Deinen Kunden genau das lieferst, was sie in der jeweiligen Phase erwarten, statt Ressourcen für ineffiziente Maßnahmen zu verschwenden.
Die erste Phase beschreibt sozusagen das Kennenlernen: Der potenzielle Kunde nimmt Dein Unternehmen zum ersten Mal wahr – weil er zum Beispiel eine Deiner Ads gesehen, einen Deiner Blogartikel angeklickt oder eine Empfehlung von einem Freund erhalten hat. Hier geht es darum, Neugierde zu wecken und Dein Unternehmen im Kopf des potenziellen Kunden zu verankern.
Eine klassische Strategie für diese erste Phase ist Content Marketing: Nutzer suchen auf Google nach einem bestimmten Thema und stoßen auf einen Blogartikel Deines Unternehmens, der auf dieses Thema eingeht. Diesen positiven Informationsgewinn bringen sie unbewusst mit Deinem Unternehmen in Verbindung. Kurz: Sie haben Dich auf dem Schirm.
Am Anfang jeder Kundenbeziehung herrscht in der Regel ein gesundes Misstrauen – das ist einfach menschlich. Deshalb gilt es in der Awareness-Phase alles daran zu setzen, so vertrauenswürdig wie möglich zu erscheinen: Ein stimmiges Gesamtbild durch einen gelungenen visuellen Auftritt gehört ebenso dazu wie ein authentischer und nahbarer Tonfall mit klarer Botschaft.
Tipp: Setze auf authentische Botschaften, die das Alleinstellungsmerkmal Deines Unternehmens betonen. Dein Ziel ist es, einen positiven ersten Eindruck zu hinterlassen.
In dieser Phase wägt der potenzielle Kunde ab, ob Dein Angebot zu seinen Bedürfnissen passt. Er recherchiert, vergleicht Alternativen und sucht nach Informationen, die seine Entscheidung erleichtern. Deshalb benötigst Du in dieser Phase eine starke Online-Präsenz mit gut gepflegten Social-Media-Profilen. Denn die meisten Nutzer informieren sich heutzutage über Webseiten, Rezensionsportale und Social-Media-Kanäle.
Du kannst Deine potenziellen Kunden dabei unterstützen, Vertrauen in Dein Unternehmen aufzubauen, wenn Du ihnen Beweise für die Qualität Deiner Angebote lieferst. Das können Rezensionen, Case Studys oder auch kostenlose Proben sein.
Und auch die Kommunikation spielt in der Überlegungsphase eine wichtige Rolle: Beantworte Anfragen zeitnah und zufriedenstellend, räume Unsicherheiten schnell aus dem Weg und liefere Deinen zukünftigen Kunden alle nötigen Informationen, die sie für ihre Kaufentscheidung benötigen könnten.
Tipp: Stelle relevante Informationen bereit, die den potenziellen Kunden Dein Unternehmen und dessen Angebote näherbringen. Versuche, so schnell wie möglich Vertrauen aufzubauen.
Glückwunsch! Der Kunde entscheidet sich für Dein Produkt oder Deine Dienstleistung. Jetzt kommt es darauf an, den Kauf- oder Beauftragungsprozess so einfach und angenehm wie möglich zu gestalten. Gestalte die Benutzeroberfläche Deiner Website so intuitiv wie möglich und liefere den Käufern transparente Hinweise zu den finalen Kaufbedingungen, zum Beispiel zum Preis, zum Versand oder zur Vertragsdauer.
Betrachte den Kauf nicht als in sich abgeschlossene Interaktion, sondern als Grundstein für eine langfristige Beziehung. Verschicke zum Beispiel eine sympathische Bestätigungs-E-Mail mit weiterführenden Informationen und der Möglichkeit, sich per Newsletter-Anmeldung über zukünftige Angebote Deines Unternehmens zu informieren. Jeder zusätzliche Kontaktpunkt nach dem Kauf ist eine Gelegenheit, das Vertrauen Deines neuen Kunden zu vertiefen und ihn für Wiederholungskäufe oder eine langfristige Zusammenarbeit zu gewinnen.
Tipp: Gestalte den Kaufprozess so einfach wie möglich für Deine Kunden. Dazu zählen intuitive Benutzeroberflächen, klare Zahlungs- und Rückgabeoptionen sowie ein hervorragender Kundenservice.
In der vierten Phase geht es darum, Deine Kunden so zufriedenzustellen, dass sie sich langfristig an Dein Unternehmen binden. Denn zufriedene Kunden sind eher bereit, erneut bei Dir einzukaufen und Dich bei ihren Freunden und Bekannten weiterzuempfehlen.
Sorge zum Beispiel dafür, dass Deine Kunden das gekaufte Produkt problemlos nutzen können, indem Du ihnen die Anleitung gleich mitlieferst. Und bietet ihnen, falls nötig, Unterstützung an. Follow-up-Mails, personalisierte Angebote und ein Treueprogramm spielen bei der Kundenbindung ebenfalls eine wichtige Rolle.
In dieser Phase geht es um Psychologie und Emotionen: Deine Kunden möchten sich verstanden und wertgeschätzt fühlen. Zeige ihnen deshalb, dass sie Dir wichtig sind. Viele Unternehmen versenden zum Beispiel personalisierte Geburtstagsgrüße mit exklusiven Rabatten.
Tipp: Nutze gezielte Follow-up-Mails, personalisierte Angebote und Treueprogramme, um eine emotionale Bindung aufzubauen. Zeige Deinen Kunden, dass sie Dir wichtig sind.
In dieser Phase des Kundenlebenszyklus werden Deine besten Kunden zu Markenbotschaftern: Sie empfehlen Dein Unternehmen weiter, sprechen positiv über Dich und tragen so maßgeblich zu Deiner Neukundengewinnung bei. Diese langfristige Treue entsteht nicht von allein, sondern ist das Ergebnis einer konsequent guten Kundenerfahrung in den vorherigen Phasen.
Markenbotschafter zählen zu Deinen wichtigsten Kunden und sollten deshalb besondere Wertschätzung erfahren. Biete ihnen zum Beispiel exklusive VIP-Programme, in denen sie neue Produkte vor Verkaufsstart testen können. Oder gib ihnen durch Umfragen oder Einladungen zu Firmen-Events die Möglichkeit, aktiv am Unternehmensgeschehen teilzunehmen und dessen zukünftige Ausrichtung mitzubestimmen.
Wenn diese langjährigen Kunden das Gefühl haben, ein wichtiger und wertgeschätzter Teil Deines Unternehmens zu sein, sind sie auch eher bereit, Empfehlungen auszusprechen und positiv über Dein Unternehmen zu sprechen.
Tipp: Belohne Deine langjährigen Kunden mit exklusiven Angeboten und mache sie zu treuen Markenbotschaftern, die Dein Unternehmen gerne weiterempfehlen.
Für jede Phase des Kundenlebenszyklus sind unterschiedliche Marketinginstrumente angebracht. Landingpages sind zum Beispiel eine beliebte Form in der Awareness-Phase, Social Media Posts helfen in der Consideration-Phase und Newsletter schaffen langfristiges Vertrauen in der Retention-Phase.
Die unterschiedlichen Marketinginstrumente im Überblick:
Du möchtest Deine Mitarbeiter fit fürs digitale Marketing machen, um den Kundenlebenszyklus optimal managen zu können? Mit dem Weiterbildungsangebot von Distart geht das in nur wenigen Monaten. Unsere praxisnahen Kurse laufen berufsbegleitend und werden staatlich gefördert – je nach Unternehmensgröße sogar bis zu 100 %.
Von der ersten Kontaktaufnahme bis zur langjährigen Treue zu Deinem Unternehmen: Wenn Du die fünf Phasen des Kundenlebenszyklus verstehst, kannst Du Deine Marketingmaßnahmen passgenau an die Bedürfnisse und Anforderungen Deiner Kunden anpassen. Unterschiedliche Marketinginstrumente wie CRM-Systeme oder E-Mail-Marketing helfen Dir dabei, aus zögerlichen Kunden Markenbotschafter zu machen, die Dein Unternehmen gerne weiterempfehlen.
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