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Website KPIs: Wie gut performt Deine Website?

Website KPIs: Wie gut performt Deine Website?

Die Performance Deiner Website entscheidet darüber, wie erfolgreich Dein Online-Auftritt ist. Doch was genau macht eine Website zu einer „guten“ Website? Welche Parameter sind wichtig? Um die Performance von Webseiten zu analysieren, ziehen Marketer sogenannte Website KPIs zu Rate. Diese Werte geben Aufschluss über die Performance einer Seite und ermöglichen es, einzelne Elemente gezielt zu optimieren. Wir zeigen Dir, welche Website KPIs wichtig sind, wie Du sie messen kannst und wie Du Deine Website auf der Grundlage dieser Daten verbesserst.


 

Mehr als nur Traffic: Deshalb sind Website KPIs wichtig

Die meisten denken beim Thema Website-Analyse zunächst mal an Traffic. Für sie ist eine erfolgreiche Seite eine mit möglichst vielen Besuchern. Doch der Erfolg einer Seite wird von weit mehr Parametern als dem Traffic bestimmt. Denn was ist zum Beispiel, wenn zwar viele Menschen Deine Seite anklicken, sie aber sofort wieder verlassen – weil sie zum Beispiel nicht gut strukturiert ist oder zu lange Ladezeiten hat?

Ein hoher Traffic kann sogar täuschen: Vielleicht besucht die falsche Zielgruppe Deine Seite und kann mit Deinen Angeboten gar nichts anfangen. Oder Deine Inhalte entsprechen nicht der Erwartungshaltung Deiner Besucher. Wenn Du lediglich den Traffic betrachtest, fehlen Dir also eine Menge relevanter Informationen über die eigentliche Performance Deiner Seite.

Website KPIs liefern Dir tiefergehende Erkenntnisse darüber, wie gut Deine Website wirklich funktioniert und helfen Dir dabei, Schwachstellen aufzudecken. Sie umfassen nicht nur den Traffic der Seite, sondern geben auch Aufschluss über die technische Performance. Dazu gehören KPIs wie die Verweildauer, Absprungrate und Conversion, die wir uns noch näher anschauen werden.

 

 

Website KPIs als strategisches Werkzeug

Mit der Analyse und Auswertung von Website KPIs hast Du ein effektives Steuerungsinstrument zur Hand, das Dir ermöglicht, fundierte und auf Daten basierende Entscheidungen zu treffen:

  • Welche Inhalte kommen bei den Nutzern gut an?
  • Welche Seiten oder Unterseiten führen am häufigsten zu Conversions?
  • Welche Inhalte führen zu hohen Absprungraten?
  • Wo gibt es technische Probleme, die die Nutzererfahrung stören?

Wenn Du diese Kennzahlen regelmäßig prüfst, kannst Du gezielt Maßnahmen ergreifen, die Deine Website verbessern – zum Beispiel durch schnellere Ladezeiten, optimierte Inhalte oder einfachere Navigation.

 

Core Web Vitals: Die Grundpfeiler Deiner Website-Performance

Die Core Web Vitals sind wie der Fitness-Tracker Deiner Website: Sie zeigen Dir an, wie gut Deine Website technisch „in Form“ ist. Für Google zählen die Core Web Vitals zu einem der wichtigsten Ranking-Faktoren. Das heißt: Wenn Deine Inhalte ganz oben in den SERPs (Search Engine Result Pages, also den Suchergebnissen) erscheinen sollen, solltest Du die Core Web Vitals Deiner Seite kontinuierlich optimieren.

 

Was sind die Core Web Vitals?

Die Core Web Vitals umfassen drei Hauptmetriken:

  • Largest Contentful Paint (LCP): Dieser Wert misst die Ladezeit des größten sichtbaren Elements Deiner Website. Ein guter Wert liegt unter zweieinhalb Sekunden.
  • Interaction to Next Paint (INP): Dieser Parameter gibt an, wie lange Besucher Deiner Seite warten müssen, bevor sie mit ihr interagieren können. Der INP-Wert ersetzt den bisherigen FID-Wert (First Input Delay). Werte unter 100 Millisekunden sind hier optimal.
  • Cumulative Layout Shift (CLS): Der CLS-Wert gibt an, wie stabil das Layout während des Seitenaufbaus ist, also ob sich zum Beispiel Elemente während des Ladens verschieben. Je niedriger der Wert, desto stabiler der Aufbau.

Diese Metriken sind besonders wichtig, weil sie direkten Einfluss auf die Nutzererfahrung haben: Eine Seite, die ewig lädt oder instabil ist und deren Elemente sich ständig verschieben, schreckt Besucher ab – und Google gleich mit. Genaueres zu den Core Web Vitals und wie Du sie gezielt verbessern kannst, haben wir hier für Dich zusammengefasst.

 

Die wichtigsten Website KPIs im Überblick

Eine technisch einwandfreie Website, die möglichst gute Core Web Vitals aufweist, ist aber nur die halbe Miete. Denn schließlich willst Du darüber hinaus wissen, wie Besucher Deine Seite finden und was sie dort machen. Genau deshalb solltest Du neben den Core Web Vitals auch folgende Website KPIs in den Blick nehmen:

 

Nutzerzahlen: Wie viele Besucher hat Deine Website?

Stichwort Traffic: Wie viele Menschen Deine Seite besuchen, solltest Du auf jeden Fall im Blick behalten. Bedenke aber, wie gesagt, dass die absolute Zahl der Seitenaufrufe für sich allein genommen nicht wirklich aussagekräftig ist. Denn wenn Deine Besucher nach wenigen Sekunden wieder abspringen, performt Deine Seite nicht optimal.

Besonders wertvoll ist deshalb eine sinnvolle Segmentierung der Nutzerzahlen: Sind es wiederkehrende Besucher oder neue? Von wo kommen sie, sprich: Auf welchen Seiten waren sie unterwegs, bevor sie den Link angeklickt haben, der zu Deiner Seite führt?

Wenn Du weißt, woher Deine Besucher kommen, kannst Du Deine Marketingmaßnahmen auf diejenigen Plattformen konzentrieren, die den meisten Traffic generieren. Oder Du investierst umgekehrt in Maßnahmen, die Dein Unternehmen auf den vernachlässigten Plattformen repräsentieren und von dort neue Besucher auf Deine Seite bringen.

Verweildauer und Absprungrate: Ist Deine Seite für Nutzer interessant?

Die Verweildauer gibt an, wie lange Nutzer durchschnittlich auf Deiner Website bleiben und sich Deine Inhalte anschauen. Die Absprungrate wiederum zeigt, wann Nutzer die Seite wieder verlassen. Zusammen ergeben die beiden Zahlen ein aussagekräftiges Bild darüber, ob Deine Seite und deren Inhalte interessant für Deine Zielgruppe sind.

Eine hohe Verweildauer gepaart mit einer niedrigen Absprungrate zeugt von einer Website, die genau die richtige Zielgruppe anspricht. Es gibt hier keine allgemeingültigen Benchmarks, weil sich die Werte stark von Branche zu Branche unterscheiden. Und auch das Format spielt eine Rolle: Ein längerer Blogartikel schneidet mit einer Verweildauer von fünf oder zehn Minuten schon sehr gut ab, bei einem Webshop reichen hingegen möglicherweise schon zwei Minuten für den erfolgreichen Verkaufsabschluss.

 

Conversion Rate

Du lockst Besucher nicht aus reinem Selbstzweck auf Deine Website, sondern aus einem bestimmten Grund. Weil Du ihnen zum Beispiel etwas verkaufen oder sie dazu bringen möchtest, Deinen Newsletter zu abonnieren. Die Conversion Rate gibt an, wie erfolgreich Du damit bist.

Die Formel für die Berechnung der Conversion Rate ist simpel:

Conversion Rate = (Anzahl der Conversions / Anzahl der Besucher) × 100

Eine Beispielrechnung: Bei 1.000 Besuchern und 50 Conversions beträgt die Conversion Rate also 5 %.

Kein anderer Wert zeigt Dir so genau an, ob Deine Website auch wirklich funktioniert. Du kannst noch so viel Traffic generieren und die Verweildauer der Seitenbesucher kann noch so lange sein: Wenn Deine Seite nicht konvertiert, besteht Optimierungsbedarf. Dann kommt es zum Beispiel darauf an, Call-to-Actions klarer zu formulieren, das Design ansprechender zu gestalten oder die Seitenstruktur zu verbessern.

 

Tools und Tipps: So misst Du Deine Website KPIs

Es gibt viele Tools, mit denen Du die wichtigsten Website KPIs messen kannst. Zu den bekanntesten zählt Google Analytics. Mit diesem kostenfreien Tool von Google kannst Du Verweildauer, Absprungrate und Conversion Rate genau messen. Zusammen mit der Google Search Console kannst Du gezielt die Schwachstellen Deiner Webseite ausfindig machen und beheben.

 

Weitere nützliche Tools

  • Page Speed Insights: Dieses Tool ist ideal, um unkompliziert die Core Web Vitals Deiner Seite zu analysieren. Mit PageSpeed Insights siehst Du auf einen Blick, wie Du bei den Werten LCP (Largest Contentful Paint), INP (Interaction to Next Paint) und CLS (Cumulative Layout Shift) abschneidest.
  • Hotjar: Mit Hotjar kannst Du Heatmaps erstellen, die Dir genau zeigen, wie sich Nutzer durch Deine Seite bewegen: Welche Inhalte fesseln sie, und wo springen sie ab?
  • SEMrush: SEMrush ist ein umfangreiches Tool, das ähnlich wie Google Analytics funktioniert und mit dem Du zugleich Dein Social Media Marketing tracken kannst.

 

Mit Strategie zum Erfolg

Wenn Du beruflich im Bereich digitales Marketing durchstarten möchtest, benötigst Du eine solide Grundausbildung. Mit dem Weiterbildungsangebot von Distart kannst Du in wenigen Monaten lernen, was wirklich wichtig ist – praxisnah und berufsbegleitend. Unser Programm wird staatlich gefördert. Wir informieren Dich gerne! 

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Fazit

Wenn Du wissen möchtest, wie Deine Website performt, musst Du die wichtigsten Website KPIs tracken und analysieren. Diese Werte geben Aufschluss darüber, wie gut Deine Seite bei Deiner Zielgruppe ankommt und ob sie die gewünschten Ergebnisse einfährt. KPIs wie die Verweildauer, Absprungrate und Conversion Rate zeigen Dir die Schwachstellen Deiner Website und geben Dir die Möglichkeit, sie zu optimieren.

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