Traffic aus dem Nirgendwo: Dark Social verstehen und nutzen
Social Media hat eine öffentliche Seite – Feeds, Profile, Posts – und eine private Seite – dazu zählen Direct Messages, private Shares und E-Mails....
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Sharon Geißler : 16.01.24 10:00
Die sozialen Medien bieten nicht nur die Möglichkeit, sich auf der ganzen Welt zu vernetzen, sondern haben zugleich die Werbung revolutioniert. Social Media Ads sind Anzeigen, die Du auf den unterschiedlichen Plattformen schalten kannst und die schließlich zum Beispiel im Nutzer-Feed erscheinen. Aber: In der digitalen Welt bewirbt sich jeder um Aufmerksamkeit. Deshalb brauchst Du eine vielversprechende Strategie, damit Deine Social Media Ads konvertieren und zu Verkäufen führen. Wir zeigen Dir, wie Social Ads funktionieren und wie Du sie effektiv in Deine Social-Media-Strategie einbauen kannst.
Social Media Advertising bezeichnet das Schalten von Werbeanzeigen, kurz „Social Ads“, auf den sozialen Plattformen wie Facebook, Instagram oder LinkedIn. Diese Ads können unterschiedliche Formate haben und sind an die jeweiligen Anforderungen der unterschiedlichen Plattformen angepasst. Sie bestehen meist aus einer Kombination von Bild, Ton und Text.
Die sozialen Netzwerke sind in den letzten Jahren immer werbefreundlicher geworden, sodass Dir und Deinem Social Media Team heute zahlreiche Möglichkeiten zur Verfügung stehen, gezielte Werbeanzeigen zu schalten. Manche Anzeigen erscheinen zum Beispiel als Carousel-Ads und sind sofort als Werbung erkennbar. Wieder andere Formate fügen sich nahtlos zwischen organischen Content ein und erscheinen als Story, als Post oder als Reel.
Die ersten Social Ads wurden Mitte der Nullerjahre geschaltet. Innerhalb weniger Jahre hat sich Social Media Advertising zu einem grundlegenden Baustein jeder Marketingstrategie entwickelt und ist heute fester Bestandteil der digitalen Kommunikation. Zu groß sind die Vorteile dieser neuartigen Werbemöglichkeit, mit der Du mit einem relativ geringen Werbebudget sehr viele Menschen erreichen und ansprechen kannst.
Der größte Vorteil von Social Ads: Du kannst eine breite Zielgruppe erreichen und gleichzeitig sehr spezifische Nutzersegmente ansprechen. Die Plattformen stellen Dir detaillierte Targeting-Optionen zur Verfügung, mit denen Du genau eingrenzen kannst, welcher Nutzerkreis Deine Anzeigen am Ende sieht. So kannst Du Dein Budget effektiv nutzen und stellst gleichzeitig sicher, dass Deine Anzeigen die richtigen Personen erreichen.
Ein Nachteil von Social Ads ist der ständige Wandel der sozialen Medien. Sobald Du und Dein Social Media Team eine wasserdichte Strategie entwickelt haben, können sich die Algorithmen der Plattformen schon wieder verändert haben. Ständige Anpassungen eurer Pläne und Strategien gehören im digitalen Zeitalter deshalb einfach dazu. Aber dank der immensen Möglichkeiten der sozialen Medien lohnt es sich, diese Herausforderung anzunehmen.
Die Vorteile von Social Ads im Überblick:
Wie wir bereits erwähnt haben, gibt es nicht das eine Anzeigenformat. Vielmehr sind Social Ads darauf ausgelegt, sich nahtlos in die User Experience der unterschiedlichen Plattformen einzufügen und können deshalb sehr unterschiedliche Formen annehmen. Die Aufgabe Deines Social Media Teams ist es, diese Formate zu kennen und sie effektiv in Dein Social Media Marketing zu integrieren.
Social Ads unterscheiden sich nicht nur in technischer Hinsicht, sondern auch in inhaltlicher. Die Plattformen geben Dir zum Beispiel sehr konkrete Vorgaben, wie groß eine Anzeige sein darf, wie das Verhältnis von Text zu Bild zu sein hat – und ob Du zum Beispiel Sound oder Bewegtbild verwenden kannst. Geht es um den Inhalt, hast Du weniger konkrete Vorgaben durch die Plattformen, musst Dich aber an der Nutzererwartung orientieren: Ads, die auf LinkedIn funktionieren, werden zum Beispiel auf TikTok schnell ignoriert.
Wir werfen einen Blick auf die fünf häufigsten Ad-Formate:
Klassische Bildanzeigen übermitteln Deine Botschaft auf eine klare und visuell ansprechende Weise. Im besten Fall ist das Bild ein Eyecatcher, der die Aufmerksamkeit auf sich zieht und den Nutzer dazu bringt, kurz mit dem Scrollen aufzuhören. Zu jeder Bildanzeige gehört ebenso ein Textanteil, der einen klaren Call-to-Action formuliert – also die Aktion, die Du mit Deiner Anzeige erreichen möchtest, zum Beispiel dem Kauf eines Deiner Produkte oder dem Folgen Deines Profils.
Bildanzeigen sind auf nahezu allen Social-Media-Plattformen einsetzbar und eignen sich insbesondere für visuelle Plattformen wie Instagram oder Pinterest.
Video-Ads haben gegenüber Bildanzeigen den Vorteil, dass sie eine Geschichte erzählen können, die auf stärkere Weise Emotionen wecken und die Nutzer zur Interaktion einladen. Mit einer Videoanzeige kannst Du Nutzer auf mehreren Sinnesebenen ansprechen, was das Engagement in der Regel erhöht.
Aber: Die Aufmerksamkeitsspanne durchschnittlicher Social-Media-Nutzer wird immer kürzer. Nur ein gutes Video zieht die Aufmerksamkeit auf sich und führt dazu, dass die Nutzer aufhören zu scrollen. Videoanzeigen funktionieren deshalb am besten auf Plattformen, auf denen Nutzer gezielt nach Video-Content suchen und ihn tatsächlich erwarten – so z. B. auf YouTube, TikTok, Instagram oder Snapchat.
Carousel Ads sind auf Facebook und Instagram sehr beliebt, weil Du in einer Anzeige gleich mehrere Produkte präsentieren kannst. Das interaktive Element des Karussells lädt Nutzer dazu ein, sich unverbindlich durch Deine Produktpalette zu blättern. So kannst Du die Aufmerksamkeit Deiner Zielgruppe über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten.
Die Karusselloption bietet Dir außerdem die Möglichkeit, ähnlich wie bei Video Ads, Geschichten zu erzählen und mittels Storytelling die Bindung an Dein Unternehmen oder Deine Marke zu erhöhen.
Story Ads funktionieren auf allen Plattformen, die eine Story-Funktion anbieten – also die Option, zeitlich begrenzte Inhalte zu posten. Diese Story-Anzeigen erscheinen dann zwischen organischen Storys und sind somit auf den ersten Blick nicht als Werbung zu erkennen. Das verringert die Hemmschwelle der Nutzer und erhöht die Klickrate.
Storys sind meistens kurze Videos von maximal 30 Sekunden Länge und im Hochformat. Entsprechend solltest Du Deine Story Ads auch gestalten. Denn Ads, die zu „anders“ aussehen, können die Nutzer irritieren und zum sofortigen Weiterklicken verleiten. Die erste Plattform mit Story-Funktion war Snapchat. Facebook und Instagram bieten aber mittlerweile auch eine Story-Funktion an.
Gesponserte Inhalte sehen aus wie normale Beiträge, sind aber bezahlte Werbeanzeigen. Dieses Ad-Format ermöglicht es Dir, Deine Botschaft auf eine subtilere Weise zu präsentieren, die weniger aufdringlich wirkt. Je nach Plattform sieht gesponserter Content anders aus, weil er sich nahtlos in den nativen Content einfügt.
Klar definierte Ziele und eine gut verstandene Zielgruppe sind der Schlüssel zu jeder erfolgreichen Social-Ads-Kampagne. Überlege Dir genau, was Du erreichen und wen Du ansprechen möchtest. Die halbe Weltbevölkerung ist in den sozialen Medien aktiv, doch nur eine sehr spezifische Zielgruppe wird positiv auf Dein Angebot reagieren. Zusammen mit Deinem Social Media Team nutzt Du die Targeting-Optionen der Plattformen, grenzt Deine Zielgruppe ein – und schaltest Deine Ads dort, wo sie von den richtigen Personen gesehen werden.
Die Möglichkeiten von Social Media Marketing sind groß – und das weiß auch Deine Konkurrenz. Deine Ads sollten deshalb nicht nur informativ, sondern auch visuell ansprechend sein und zur Interaktion einladen. Setze die unterschiedlichen Ad-Formate strategisch ein, um die Engagement-Rate zu erhöhen und die Nutzer stärker an Deine Marke oder Dein Unternehmen zu binden.
Ein realistisches Budget und die richtige Zuweisung von Ressourcen sind entscheidend für einen guten ROI Deiner Werbemaßnahmen. Überwache die Performance Deiner Ads regelmäßig und passe sie bei Bedarf an. Die Plattformen stellen Dir mächtige Analysewerkzeuge zur Verfügung, mit denen Du genau messen kannst, wie Deine Ads performen. Du und Dein Social Media Team können aber auch auf externe Tools zurückgreifen, mit denen sich oftmals genauere Analysen erstellen lassen.
Ein Performance Marketing Manager dirigiert die Social-Media-Kampagne Deines Unternehmens. Er kennt sämtliche Social-Media-Plattformen und deren unterschiedliche Ad-Formate und er weiß, wie Deine Ads aufgebaut sein müssen, damit sie performen. Dazu gehören nicht nur eine gehörige Portion Kreativität, sondern auch analytische Fähigkeiten und buchhalterische Skills. Schließlich muss die Kampagne innerhalb eines festgelegten Budgets maximalen Erfolg erzielen.
Ein ausgezeichnetes Sprungbrett für die Ausbildung zum Performance Marketing Manager bietet der Kurs von Distart. Dieses mehrmonatige Programm ist speziell darauf ausgerichtet, angehenden Social Media oder Performance Marketing Managern das notwendige Handwerkszeug zu vermitteln. Hier lernst Du alles über die neuesten Trends im Social Media Marketing, die effektive Gestaltung von Werbekampagnen und das Messen von Erfolgskennzahlen – und Du kannst nebenbei ganz normal Deinem regulären Job nachgehen.
Wenn Du das große Potenzial der sozialen Medien für Dein Unternehmen nutzen möchtest, kommst Du an einem kompetenten Social Media Team nicht vorbei. Die Mitglieder dieses Teams unterstützen Dich beim Aufbau einer effektiven Social-Media-Strategie und beim Erstellen und Schalten erfolgreicher Social Ads. Mit unserem mehrmonatigen Weiterbildungsprogramm kannst Du Deine eigenen Mitarbeiter zu Social Media Managern ausbilden. Je nach Unternehmensgröße wird das Weiterbildungsprogramm teilweise oder sogar vollständig vom Staat gefördert.
Social Ads sind ein mächtiges Werkzeug im Social Media Marketing. Denn eine gute Social-Media-Strategie lebt nicht nur von organischem Content, sondern setzt auch gezielt bezahlte Werbeanzeigen ein. Mit dem richtigen Verständnis für die unterschiedlichen Ad-Formate kann Dein Unternehmen bestmöglich von Social Ads profitieren und den ROI Deines Werbebudgets konstant hochhalten.
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