Social Media Blog | Social Media News & Tipps

Cost-per-Click: Definition und Formel | Distart

Geschrieben von Sharon Geißler | 16.06.25 09:39

Wie viel kostet Dich ein einzelner Klick auf Deine Anzeige? Genau darum geht es beim Cost-per-Click (CPC) – einer der wichtigsten Kennzahlen im Performance Marketing. Egal ob auf Google, LinkedIn, Facebook oder Instagram: Der CPC gibt Dir Aufschluss darüber, wie effizient Dein Werbebudget eingesetzt wird. Gleichzeitig zeigt er Dir, wie gut Deine Anzeigen performen und ob Du Deine Zielgruppe wirklich erreichst. In diesem Blogartikel erfährst Du alles Wichtige rund um den Cost-per-Click: von der Definition und Berechnung über Plattform-Vergleiche bis hin zu praktischen Tipps zur Optimierung.


Cost-per-Click: Definition auf Deutsch

Der Cost-per-Click (CPC) – zu Deutsch „Kosten pro Klick“ – ist eine Kennzahl aus dem Online-Marketing, die angibt, wie viel Geld Du bezahlst, wenn jemand auf Deine digitale Anzeige klickt. Du zahlst also nur dann, wenn Nutzer tatsächlich mit Deiner Anzeige interagieren – und nicht einfach nur, wenn sie angezeigt wird. 

Der CPC ist besonders im Bereich von Suchmaschinenwerbung (SEA) und Social Ads relevant und stellt sicher, dass Dein Budget direkt an Klicks gekoppelt ist – also an echte Nutzeraktionen.

 

 

Marketing: Bedeutung von Cost-per-Click bei Ads

Der CPC ist nicht nur ein Kostenfaktor – er ist ein strategisches Steuerungsinstrument. Ein niedriger CPC bedeutet, dass Du mehr Klicks für Dein Budget erhältst. Das kann zu mehr Traffic auf Deiner Website führen – aber nur dann, wenn die Zielgruppe auch wirklich zur Anzeige passt. Ein hoher CPC wiederum kann auf starke Konkurrenz oder eine unpassende Ausrichtung hindeuten. 

Ziel ist es also nicht nur, den CPC zu senken, sondern ihn im Verhältnis zur Qualität der Klicks zu optimieren. Denn ein günstiger Klick nützt wenig, wenn er nicht zu Conversions führt.

 

CPC vs. andere Abrechnungsmodelle: Wann lohnt sich was?

Im Online-Marketing gibt es verschiedene Abrechnungsmodelle, die je nach Kampagnenziel ihre Berechtigung haben. CPC ist nur eines davon – und nicht in jedem Fall die beste Wahl. Umso wichtiger ist es, die Unterschiede zu kennen und zu wissen, wann sich welches Modell am meisten lohnt.

 

CPC (Cost-per-Click)

Du zahlst nur dann, wenn ein Nutzer tatsächlich auf Deine Anzeige klickt. Ideal für Kampagnen, bei denen Traffic und Website-Besuche im Fokus stehen – zum Beispiel bei Launches, Produktsuchen oder gezieltem Leadaufbau. Besonders lohnenswert ist CPC, wenn Du klare Zielgruppen definierst, eine hohe Klickwahrscheinlichkeit erwartest und den Nutzer nach dem Klick effektiv weiterführst.

 

CPM (Cost-per-Mille)

Hier zahlst Du pro 1.000 Impressionen. Das eignet sich besonders für Awareness-Kampagnen, bei denen Reichweite und Markenbekanntheit im Vordergrund stehen. CPM lohnt sich, wenn Du Deine Marke positionieren, Vertrauen aufbauen oder eine hohe Sichtbarkeit erzielen möchtest – auch ohne direkten Klick.

 

CPA (Cost-per-Action)

Bezahlt wird nur, wenn eine bestimmte Aktion ausgeführt wird – z. B. ein Kauf oder eine Newsletter-Anmeldung. CPA eignet sich hervorragend für stark performanceorientierte Kampagnen mit klarer Conversion-Zielsetzung. Es lohnt sich vor allem dann, wenn Du bereits Erfahrungen im Tracking gesammelt hast und Deine Zielgruppen und Prozesse genau kennst.

 

CPL (Cost-per-Lead)

Hier zahlst Du für qualifizierte Leads, etwa über ein Formular. CPL eignet sich besonders für B2B-Kampagnen oder erklärungsbedürftige Produkte, bei denen ein direkter Kauf seltener ist – aber ein guter Kontakt viel bedeutet.

 

CPL (Cost-per-Lead)

CPC eignet sich ideal für Traffic-getriebene Kampagnen, bei denen Klicks als Vorstufe zur Conversion gezählt werden. Wer hingegen stärker auf Markenbildung oder direkt messbare Handlungen setzt, sollte auch CPM, CPA oder CPL als Alternativen in Betracht ziehen.

 

Cost-per-Click Formel: So berechnest Du den CPC

Du hast Dich für den CPC als Abrechnungsmodell entschieden? Gut! 

Die Berechnung des CPC ist simpel:

CPC = Gesamtkosten der Kampagne / Anzahl der Klicks

Ein Beispiel: Gibst Du 200 Euro für eine Google-Ads-Kampagne aus und erhältst dafür 400 Klicks, ergibt sich ein CPC von 0,50 €. Noch interessanter wird es, wenn Du mehrere Kampagnen vergleichst: So kannst Du erkennen, welche Zielgruppen, Anzeigenmotive oder Plattformen Dir die besten Klickpreise liefern.


 

Wovon ist der CPC abhängig?

Der Cost-per-Click (CPC) ist eine dynamische Kennzahl – er verändert sich ständig und wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Wer die Klickpreise gezielt senken möchte, muss die wichtigsten Einflussgrößen kennen und analysieren. Hier kommen die zentralen Stellschrauben, die Du im Blick behalten solltest:

  • Wettbewerb: Je mehr Werbetreibende um dieselbe Zielgruppe konkurrieren, desto höher fällt der CPC aus. Besonders bei stark nachgefragten Keywords – etwa in den Bereichen Finanzen, Versicherungen oder Personalvermittlung – steigen die Gebote schnell in die Höhe.
  • Qualität: Bei Google Ads ist der Qualitätsfaktor ein entscheidender Hebel. Er setzt sich unter anderem aus der Relevanz Deiner Anzeige, der erwarteten Klickrate (CTR) und der Qualität der Zielseite zusammen. Je höher der Qualitätsfaktor, desto niedriger die Klickpreise bei vergleichbarem Gebot.
  • Zielgruppen: Eng definierte oder besonders schwer erreichbare Zielgruppen – etwa B2B-Entscheider in Nischenbranchen – verursachen höhere Kosten. Plattformen verlangen für präzise Zielgruppenansprache in der Regel mehr.
  • Zeitpunkt: Das Nutzerverhalten verändert sich über den Tages- und Wochenverlauf hinweg. Zur Prime Time – z. B. abends oder am Wochenende – sind die Klickpreise meist höher, weil dann viele Werbetreibende aktiv sind.
  • Plattformen: CPCs variieren stark zwischen Plattformen. Während Facebook und Instagram tendenziell günstigere Klickpreise bieten, sind LinkedIn und Google im B2B-Bereich deutlich teurer – bringen dafür aber am Ende auch mehr Umsatz ein. 
  • Anzeigengestaltung: Anzeigen mit ansprechender Gestaltung, klarer Botschaft und emotionalem Mehrwert performen besser. Eine hohe CTR führt zu besseren Anzeigenplatzierungen und senkt gleichzeitig den CPC.
  • Relevanz der Landingpage: Je besser Deine Zielseite zur Anzeige passt, desto besser bewertet die Plattform Deine Anzeige. Schnelle Ladezeiten, responsives Design und inhaltliches Match mit der Anzeige steigern nicht nur die Conversion Rate, sondern können auch den CPC senken.
  • Gebotsstrategie und Budget: Deine gewählte Gebotsstrategie – manuell oder automatisch – und das verfügbare Tagesbudget beeinflussen ebenfalls den CPC. Niedrige Budgets können die Reichweite einschränken und zu ineffizienten Klickkosten führen, wenn sie nicht strategisch angepasst werden.

 

 

Cost-per-Click-Durchschnitt je nach Plattform

Die Cost-per-Click-Werte variieren je nach Plattform deutlich – und das nicht ohne Grund: Jede Plattform hat ihre eigene Nutzerstruktur, andere Einsatzszenarien und damit unterschiedliche Wettbewerbssituationen.

Auf Google beispielsweise steigen die CPCs insbesondere in stark umkämpften Branchen wie Finanzen oder Recht massiv an, weil dort viele Unternehmen um dieselben Keywords bieten. LinkedIn wiederum gilt als Premium-Plattform für B2B-Marketing: Die Zielgruppen sind dort besonders geschäftsorientiert und zahlungskräftig – das macht die Plattform zwar konversionsstark, aber auch teuer. Facebook und Instagram bieten dagegen im Vergleich günstigere CPCs, da sie auf größere Reichweiten und breit gefächerte Zielgruppen setzen. Allerdings ist hier auch die Herausforderung größer, Streuverluste zu vermeiden und qualitativ hochwertige Klicks zu generieren.

Ein Blick auf die aktuellen Durchschnittswerte zeigt, wo Du mit welchen Klickpreisen rechnen musst:

  • Cost-per-Click bei Google: Ø 0,50 bis 1,50 Euro – Besonders hoch in den Branchen Recht, Finanzen und Versicherungen (teilweise über 5 Euro)
  • Cost-per-Click bei LinkedIn: Ø 3,00 bis 6,00 Euro – Hochpreisig, da B2B-Zielgruppen gezielter angesprochen werden und der Wert einer Conversion in der Regel höher ist
  • Cost-per-Click bei Facebook: Ø 0,30 bis 1,00 Euro – Abhängig von Zielgruppe und Anzeigentyp, tendenziell günstiger als LinkedIn
  • Cost-per-Click bei Instagram: Ø 0,40 bis 1,20 Euro – Besonders für visuelle Marken geeignet, viele kreative Optionen

 

CPC richtig interpretieren: Was wirklich ein guter CPC ist

Was ein guter CPC ist, lässt sich nicht pauschal beantworten – denn der Wert ist stark abhängig von Deiner Branche, dem Ziel Deiner Kampagne und der gewählten Plattform. Grundsätzlich gilt: Ein günstiger CPC ist erst dann wirklich gut, wenn die Klicks auch eine relevante Wirkung haben – zum Beispiel Leads, Conversions oder Umsatz generieren.

Ein guter CPC ist also immer relativ zum erzielten Ergebnis zu betrachten. Dabei solltest Du Dir folgende Fragen stellen:

  • Wie hoch ist die Conversion Rate? Ein niedriger CPC bringt wenig, wenn kaum jemand nach dem Klick konvertiert. Umgekehrt kann ein höherer CPC absolut gerechtfertigt sein, wenn die Conversion Rate überdurchschnittlich ist.
  • Wie hoch ist der Customer Lifetime Value (CLV)? Bei hochpreisigen Produkten oder langfristigen Kundenbeziehungen lohnt sich auch ein höherer Klickpreis, wenn der Gewinn pro Kunde entsprechend ausfällt.
  • Wie gut ist die Qualität des Traffics? Klicks von genau Deiner Zielgruppe, die echtes Interesse mitbringen, sind deutlich wertvoller als viele irrelevante Zugriffe zu Billigpreisen.
  • Wie teuer sind Leads oder Sales in Deiner Branche? Manche Branchen wie Recht, Finanzen oder Software haben naturgemäß höhere CPCs, aber auch höhere Umsätze pro Lead. Hier solltest Du Dich nicht von absoluten Werten abschrecken lassen, sondern Deinen individuellen Cost-per-Lead oder Cost-per-Sale im Blick behalten.

Beispiel: Ein CPC von 1,50 EUR kann für ein B2B-SaaS-Unternehmen mit daraus generierten Einnahmen von jährlich 500,- EUR ein guter Wert sein, während der gleiche CPC im E-Commerce mit Margen von 10 EUR pro Verkauf kaum tragbar wäre.

 

CPC optimieren: 5 Tipps für geringere Klickkosten

Ein hoher Cost-per-Click muss nicht sein – mit der richtigen Strategie kannst Du Deine Klickkosten spürbar senken. Dabei kommt es vor allem auf die Relevanz Deiner Anzeigen, die Präzision Deiner Zielgruppenansprache und die Qualität Deiner Landingpage an. In diesem Abschnitt zeige ich Dir fünf wirkungsvolle Maßnahmen, mit denen Du Deinen CPC nachhaltig optimieren kannst:

 

Relevante Keywords und Zielgruppen nutzen

Wähle gezielt Keywords aus, die nicht nur viel gesucht, sondern auch konkret genug sind, um Nutzer mit echter Kaufabsicht anzusprechen. Longtail-Keywords mit geringerem Wettbewerb können hier wahre CPC-Wunder wirken. Gleichzeitig solltest Du Deine Zielgruppen möglichst präzise definieren – denn je passender Deine Anzeigen auf Nutzerbedürfnisse abgestimmt sind, desto besser performen sie und desto günstiger werden die Klickpreise.

 

Anzeigenqualität konsequent verbessern

Der Qualitätsfaktor ist ein zentraler Hebel zur Senkung des CPC. Achte auf ansprechende, zielgerichtete Werbetexte, visuell überzeugende Bilder oder Videos und einen klaren Call-to-Action. Die Anzeige muss sofort erkennbar machen, welchen Mehrwert sie bietet – und das so relevant wie möglich für Deine Zielgruppe. Je besser Google oder Meta die Qualität Deiner Anzeige bewertet, desto niedriger wird Dein CPC bei gleicher Sichtbarkeit.

 

A/B-Testing als Standard etablieren

Teste regelmäßig verschiedene Anzeigenelemente gegeneinander: Headlines, Bilder, Call-to-Actions oder Zielgruppen-Targetings. A/B-Testing hilft Dir, datenbasiert zu optimieren und besser performende Anzeigenformate zu identifizieren. Schon kleine Veränderungen können große Unterschiede bei Klickrate und CPC bewirken – vor allem, wenn Du kontinuierlich testest und lernst.

 

Landingpages gezielt optimieren

Die Reise endet nicht beim Klick – auch Deine Zielseite beeinflusst indirekt den CPC. Eine schnelle Ladezeit, ein klarer Aufbau und hohe inhaltliche Relevanz erhöhen nicht nur Deine Conversion Rate, sondern wirken sich positiv auf den Qualitätsfaktor aus. Das bedeutet: Eine gute Landingpage senkt über eine bessere Gesamtbewertung Deiner Kampagne langfristig auch den CPC.

 

Smartes Timing und Budgetmanagement

Analysiere, wann Deine Zielgruppe besonders aktiv ist – und reduziere Gebote in Phasen, in denen weniger Conversions erzielt werden. Durch zeitgesteuerte Gebotsstrategien (z. B. über den Tag oder die Woche hinweg) kannst Du Streuverluste reduzieren und Dein Budget dort einsetzen, wo es die höchste Wirkung entfaltet. Auch die kontinuierliche Überwachung und Anpassung Deines Tagesbudgets ist entscheidend, um nicht unnötig hohe Klickpreise zu zahlen.


Lerne Performance Marketing und SEA

Du möchtest lernen, wie Du Ads gezielt steuerst und mit Performance Marketing echte Ergebnisse erzielst? Dann ist die Weiterbildung zum Performance Marketing Manager bei Distart genau das Richtige für Dich – praxisnah, online und bis zu 100 % staatlich gefördert.

Vereinbare hier Dein kostenloses Erstgespräch

Fazit

Cost-per-Click ist mehr als nur eine Kostenkennzahl – sie ist ein wichtiger Hebel, um Dein Werbebudget effizient zu steuern. Wer den CPC versteht, richtig einordnet und im Zusammenspiel mit anderen KPIs optimiert, kann den Unterschied machen zwischen verlorenen Klicks und erfolgreichem Online-Marketing. Jetzt liegt es an Dir: Optimiere Deine Kampagnen, teste, analysiere – und senke Deine Klickkosten gezielt. So wirst Du Schritt für Schritt zum Performance-Profi.